Chip-Krise bremst Sonys Playstation weiter aus

Tokio (dpa) – Sony wird bei seiner Spielekonsole Playstation weiter stark von den globalen Chip-Engpässen ausgebremst. Im vergangenen Quartal konnte der japanische Elektronikriese lediglich zwei Millionen Geräte seiner neuen Konsole Playstation 5 absetzen – nach 3,3 Millionen noch ein Jahr zuvor.

Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr insgesamt wurden es nur 11,5 Millionen Konsolen statt der angepeilten 14,8 Millionen. Die Geräte sind schon seit dem Marktstart im November 2020 schwer zu bekommen, ebenso die neue Xbox des Konkurrenten Microsoft. Weiterlesen

Allianz: Häfen weltweit überlastet

München/Hamburg (dpa) – Wegen Pandemie und Ukraine-Krieg sind die großen internationalen Handelshäfen derzeit rund um den Globus überlastet. Das berichtete der zur Allianz gehörende Industrieversicherer AGCS.

Der Krieg hat die von der Pandemie verursachten Lieferprobleme, die Überlastung der Häfen und auch die Probleme bei der Rekrutierung von Schiffsmannschaften weiter verschärft, wie die Fachleute in der neuen Ausgabe ihrer jährlichen Analyse der Schifffahrtsrisiken schreiben. Weiterlesen

Anders Shoppen: Wie der Krieg das Einkaufen verändert

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa 

Düsseldorf (dpa) – Häufiger beim Discounter einkaufen, auf teure Markenartikel verzichten und mehr auf Sonderangebote achten: Der Ukraine-Krieg und die rasant steigenden Preise bei vielen Produkten haben das Einkaufsverhalten vieler Menschen in Deutschland innerhalb weniger Wochen verändert.

Das zeigen aktuelle Umfragen und Daten von Marktforschern. «Haushalte reagieren sehr schnell, wenn sich die Rahmenbedingungen stark verändern», sagte der Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK der Deutschen Presse-Agentur. «Das war bei der Pandemie so, und es ist jetzt beim Ukraine-Krieg und der hohen Inflationsrate genauso.» Die Menschen seien verunsichert, viele spürten, dass ihr frei verfügbares Einkommen schrumpfe und das habe deutliche Auswirkungen auf ihr Einkaufsverhalten. Weiterlesen

Steit um Kassenreihenfolge artet aus: Körperverletzung

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Ein Streit um die richtige Reihenfolge an der Supermarktkasse ist in Kaiserslautern fast in eine Schlägerei ausgeartet. Wie die Beamten am Sonntag berichteten, wurde die Polizei am Samstagabend zur Hilfe gerufen: «Wie sich vor Ort herausstellte, stand eine handfeste Auseinandersetzung kurz bevor.» Weiterlesen

Handel warnt vor Belastungen durch Lieferkettengesetz

Berlin (dpa) – Der Handel in Deutschland hat vor Belastungen durch ein geplantes europäisches Lieferkettengesetz gewarnt.

In einem Schreiben von Handelspräsident Josef Sanktjohanser an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heißt es, ein Lieferkettengesetz, das so ausgestaltet sei, dass es weite Teile des Mittelstandes «maßlos überfordere», sei derzeit nicht vermittelbar – gerade in einer Situation, in der weltweit etablierte Lieferketten zusammenbrechen. Das Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag, ging anlässlich des Europatags am Montag (9. Mai) auch an Bundeskanzler Olaf Scholz. Weiterlesen

Molkereien: Milch und Käse könnten noch teurer werden

Osnabrück (dpa/lni) – Milchprodukte könnten nach Angaben des zuständigen Branchenverbands bald deutlich teurer werden.

«Bei Milchprodukten mit längeren Kontraktlaufzeiten sind die Preissteigerungen im Laden teils noch nicht wirklich angekommen, das wird erst in den kommenden Wochen und Monaten geschehen», sagte Björn Börgermann, Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ, Samstagsausgabe). Weiterlesen

2021 mehr Kokain als je zuvor in deutschen Häfen abgefangen

Hamburg (dpa) – Zollfahnder haben im vergangenen Jahr in den deutschen Containerhäfen an Nord- und Ostsee eine Rekordmenge an Kokain sichergestellt.

19,1 Tonnen wurden abgefangen. Das waren 11,0 Tonnen Kokain mehr als im Jahr 2020, erklärte am Freitag der Leiter des Zollfahndungsamts in Hamburg, René Matschke. Weiterlesen

Musk besorgt für Twitter-Kauf sieben Milliarden Dollar

New York (dpa) – Elon Musk hat sich für seinen angestrebten 44 Milliarden Dollar teuren Twitter-Kauf zusätzliche Mittel von Investoren wie dem Oracle-Mitgründer Larry Ellison gesichert.

Insgesamt sollen so laut einer US-Börsenmitteilung vom Donnerstag rund 7,14 Milliarden Dollar (6,8 Mrd Euro) zusammenkommen. Weiterlesen

Erstes Urteil: Wirecard-Bilanzen waren falsch

Justiz
Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Das Landgericht München hat in einem Zivilverfahren die Bilanzen des Skandalkonzerns Wirecard der Jahre 2017 und 2018 für nichtig erklärt.

Die Kammer gab am Donnerstag einer Klage des Insolvenzverwalters Michael Jaffé statt. Nichtig sind damit auch die Dividendenbeschlüsse für die beiden Jahre. Grundlage der Klage waren die mutmaßlichen Scheinbuchungen, mit denen Wirecard-Manager die Bilanzen um erfundene Milliardenbeträge aufgebläht haben sollen.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, könnte der Insolvenzverwalter damit die von Wirecard für die beiden Jahre gezahlten Dividenden in zweistelliger Millionenhöhe von den Aktionären zurückfordern, ebenso von Wirecard gezahlte Steuern. Munition liefert das Urteil aber auch für die knapp 1000 Klagen empörter Aktionäre gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, die die Wirecard-Bilanzen geprüft und testiert hatte. Weiterlesen

Mann wegen Schmuggels von 90 Kilo Kokain vor Gericht

Trier (dpa/lrs) – Wegen des Handels von 90 Kilogramm Kokain muss sich ein Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg seit Donnerstag vor dem Landgericht Trier verantworten. Laut Anklage hatte der 46-Jährige im März 2021 einen Kurierfahrer veranlasst, um die in einem Transporter versteckten Rauschmittel von Luxemburg über Frankreich nach Großbritannien zu schmuggeln, teilte das Landgericht Trier mit. Dort sollte das Kokain dann gewinnbringend an die Abnehmer des Angeklagten verkauft werden. Weiterlesen

Zalando rutscht in die Verlustzone

Berlin (dpa) – Der Onlinemodehändler Zalando hat im ersten Quartal einen Dämpfer erhalten. Die Umsätze der Berliner fielen um 1,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dazu rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen.

Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) betrug das Minus knapp 52 Millionen Euro, nach einem Gewinn von mehr als 93 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich verzeichnete Zalando einen Fehlbetrag von gut 61 Millionen Euro, verglichen mit plus 34,5 Millionen Euro im Vorjahr. Weiterlesen

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