Walsdorf-Zilsdorf. Wenige hundert Meter von den drei Zilsdorfer Windenergieanlagen (WEA) des Trier-Luxemburger Betreibers Jörg Temme entfernt, wurde bereits im März dieses Jahres ein toter Uhu aufgefunden. Jagdaufseher Horst Well, Walsdorf, überbrachte die große Eule dem in Bad Münstereifel ansässigen Vorsitzenden der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE), Stefan Brücher, zur weiteren Untersuchung. Dieser stellt fest, dass das Tier am 30. April 1995 bei Dünstekoven im Rhein-Siegkreis als Nestling beringt worden war und leitete es zur Klärung der Todesursache an den im schwäbischen Albstadt lebenden Uhu-Spezialisten Dr. Dieter Haas weiter.
Die erst jetzt durchgeführte Autopsie ergab, dass es sich um ein Weibchen handelte, das schweren inneren Verletzungen erlegen und zweifelsfrei ein Windmühlen-Opfer war. Als Uhu Nr. 11 ist es inzwischen in die seit einigen Jahren in Brandenburg geführte bundesweite Statistik über die mittlerweile sehr zahlreichen Windmühlenopfer unter den verschiedenen Vogel- und streng geschützten Fledermausarten eingegangen. Da jedoch die allermeisten WEA-Opfer unter Weiterlesen