Professionelle Pilzsammler stürmen die Eifelwälder

Pilzsammler erleben derzeit eine Idealzeit für ihr Hobby. Reichlich Sonne, dann viel Regen, dann wieder Sonnenschein. Das sind die optimalen Wachstumsbedingungen für ein reichhaltiges  Vorkommen an Steinpilzen, Pfiffrlingen und anderen essbaren Wildpilzen. Bei den derzeitigen Witterungsbedingungen sind die Pilze in den letzten Tagen geradezu explodiert. Doch nicht immer werden Pilze nur für den Eignbedarf gesammelt. Immer öfter sieht man gewerbsmäßige Sammler mit großen Körben, die in Fünferreihen die Wälder regelrecht durchkämmen. Das hohe Pilzvorkommen lässt eine reiche Ernte vermuten und zieht die Pilzprofisammler in Scharen an. Die gefüllten Körbe werden in den umliegenden Städten für gutes Geld an Feinschmecker-Restaurants verkauft. Waldpilze bringen zwischen 30 und 40 Euro pro Kilo. Ganze Kleinbuss-Füllungen stürmen derzeit durch die Eifelwälder. Das Sammeln von Pilzen in der Natur ist nach dem Landschaftsgesetz klar geregelt. Zwei Kilo pro Pilzsucher sind pro Tag erlaubt, sofern es sich nicht um besonders geschützte Pilzarten wie den Hallimasch oder Maronenröhrling handelt. Zu den geschützten Pilzarten, die nur in „ geringen Mengen für den eigenen Bedarf “ gesammelt werden dürfen, zählen auch Steinpilze und Pfifferlinge. Was viele Sammler nicht wissen: in Naturschutzgebieten ist das Sammeln generell untersagt. Auch in Forstkulturen und Dickungen gilt das Sammelverbot.

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