Hund läuft 240 Kilometer über Meereis, kehrt munter zurück

Anchorage (dpa) – Im US-Bundesstaat Alaska ist ein Hund verschwunden, rund 240 Kilometer über Meereis gelaufen und hat es dann – abgesehen von zwei Bisswunden – einen Monat später wohlbehalten zurück zu seiner Familie geschafft. Der einjährige Australian Sheperd Nanuq war im März auf der Sankt-Lorenz-Insel in dem Ort Savoonga zusammen mit einem anderen Hund der Familie namens Starlight weggelaufen, wie unter anderem die Zeitung «Anchorage Daily News» gestern berichtete. Während Starlight zweieinhalb Wochen später wieder auftauchte, blieb Nanuq verschwunden.

Eine weitere Woche später jedoch habe die Familie die Nachricht erhalten, dass es in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales einen Hund gebe, der wie Nanuq aussehe. Entsprechende Fotos seien in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden. Und dann habe sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um ihren Hund gehandelt habe. «Ich dachte: Das gibt’s doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?» sagte Besitzerin Mandy Iworrigan. Weiterlesen

Viel Wind und Regen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Windböen, Schauer und einzelne Gewitter: Am Donnerstag wird es ungemütlich in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Bei Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad bleibt es dazu stark bewölkt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Bergland könne es starke Böen geben, die am Nachmittag nachlassen. In der Nacht zum Freitag bleibe es weitgehend trocken. Frost und Glätte können sich den Wetterexperten zufolge am Boden bilden. Weiterlesen

Pfälzerwald-Verein modernisiert Wegekonzept

Von Birgit Reichert und Wolfgang Jung, dpa

Neustadt/Püttlingen (dpa/lrs) – Ohne dieses fein abgestimmte Navigationssystem kommt kein Tourist im Süden von Rheinland-Pfalz aus: das etwa 5000 Kilometer lange Fernwanderwegenetz der Pfalz. Seit etwa 120 Jahren betreut der Pfälzerwald-Verein (PWV) das verzweigte Geflecht – nun soll ein neu konzipiertes, ausgedünntes Netz den Aufenthalt in der beliebten Urlaubsregion noch attraktiver machen.

«In etlichen Workshops haben wir ein Lenkungskonzept erarbeitet, das für die nächsten 15 oder gar 20 Jahre trag- und konsensfähig sein kann», sagt der PWV-Vorsitzende Martin Brandl im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. Es habe Kontroversen gegeben, aber mittlerweile seien auch Kritiker des Projekts an Bord.

Ausgangspunkt der Überlegungen sei ein «Markierungschaos» gewesen, sagt Brandl. «Jeder markiert im Pfälzerwald, wie er will. Da wirkt wenig koordiniert. Ob Kommunen, Naturfreunde oder PWV – jeder zieht seine Linien.» Die Initiative der Landesregierung, 50 Millionen Euro für die Tourismusförderung bereitzustellen, sei die Initialzündung gewesen, sich an die Arbeit zu machen. «Geredet wird über ein neues System schon 25 Jahre», meint Brandl. Nun stehe das Konzept.

Zeichenwende im Wald – was sagt ein leidenschaftlicher Wanderer wie Manuel Andrack dazu? «Man setzt bewusst auf die Reduzierung von markierten Wegen, um die Qualität zu heben. Das finde ich super», meint der prominente Flaneur, der einst in den TV-Shows von Entertainer Harald Schmidt bekannt wurde. Wenn eine Region ein dichtes Netz von hochwertigen Wegen habe, sei sie gut beraten, alte Markierungen von früheren Wegen zu entfernen – wie im Pfälzerwald.

Der gebürtige Kölner Andrack lebt seit 2008 an der Saar. Der 57 Jahre alte Autor meint, ein Lenkungskonzept sei auch gut, um Menschen aus Gründen des Naturschutzes aus bestimmten Bereichen herauszuhalten.

Nach seinen Erfahrungen wollen Wanderer bei ihren Touren immer Neues entdecken. «Der Wanderer ist eigentlich kein Wiederholungstäter», sagt der Wanderpromi der Deutschen Presse-Agentur in Püttlingen. Von daher könne es von guten Wanderwegen nicht genug geben.

PWV-Vorsitzender Brandl ist froh, bei dem geplanten neuen Konzept alle unter einen Hut bekommen zu haben. «Vor dem Hintergrund bin ich sehr zufrieden.» Die Kosten für die Umsetzung beziffert er auf etwa zwei Millionen Euro. «Das neue Konzept hat mindestens zwei Vorteile: Es ist naturfreundlich, weil durch das neue Anzeigen der Wege deutlich wird, wo der Wald geschont wird. Zweitens ist es ein guter Ausgangpunkt zur weiteren touristischen Vermarktung der Region.»

Nun wünsche er sich, dass im laufenden Jahr die Finanzierung geklärt werden könne. «Dann wäre viel gewonnen. Bei der Umsetzung müssen wir sicher noch einmal mit zwei bis drei Jahren rechnen», meint Brandl.

Baden-Württemberg oder auch Bayern hätten diesen Schritt schon vor Jahren gemacht. «Dort wurden die Wanderwegeleitsysteme mit Unterstützung der Landesregierungen professionell neu organisiert.»

Weiterlesen

Ermittlungen gegen Pföhler bis Herbst abgeschlossen

Mainz (dpa/lrs) – Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Ahr-Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und einen Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe sind voraussichtlich im Sommer oder Herbst abgeschlossen. «Die wesentlichen Ermittlungen sind nach unserer derzeitigen Einschätzung durchgeführt», sagte der Leitende Koblenzer Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Ohne Gutachten sind wir bemüht, spätestens im Sommer ein Ergebnis bekannt geben zu können, mit Gutachten wird es wohl Herbst werden.» Weiterlesen

«Premierenfahrt» auf weiterem Abschnitt der Zug-Eifelstrecke

Kyllburg/Gerolstein (dpa/lrs) – Der Wiederaufbau der von der Flut im Sommer 2021 stark zerstörten Eifelstrecke geht voran: Ab nächsten Montag (17. April) fahren auch zwischen Kyllburg und Gerolstein wieder Züge. Mit einer «Premierenfahrt» wird das weitere Teilstück auf der Strecke an diesem Donnerstag (12.30 Uhr) vorab bereits symbolisch in Betrieb genommen. Mit an Bord des Sonderzuges sind die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und die Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn, Evelyn Palla. Weiterlesen

Dürrejahre setzen Berliner Wasserversorgung zu

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben die Berlinerinnen und Berliner angesichts des stetig sinkenden Grundwasserspiegels zu mehr Sparsamkeit beim Wasserverbrauch aufgerufen. «Mit der Ausnahme von 2021 haben wir es seit 2018 mit einer Dürresituation zu tun», sagte BWB-Chef Christoph Donner am Mittwoch in Berlin. «Besonders im Bereich der Grundflächen im Nordosten und Südosten der Stadt sinken die Grundwasserstände kontinuierlich» – in manchen Bereichen in den Einzugsgebieten der Wasserwerke um bis zu 75 Zentimeter im Vergleich zum langjährigen Mittel.

Zwar sei bereits im vergangenen Jahr der Trinkwasserverbrauch in Berlin mit insgesamt rund 215,5 Millionen Kubikmetern im Vergleich zum Vorjahr kaum gestiegen – trotz der extremen Hitze im Sommer. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei sogar von um fünf Liter auf 113 Liter gesunken. «Aber von einer Entlastung unserer Ressourcen sind wir weit entfernt», betonte Donner. Verbraucher müssten daher weiter und mehr Wasser einsparen. Weiterlesen

Umweltverbände: Unwahrheiten über Atomenergie im Umlauf

Wenige Tage vor dem Abschalten der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland kritisieren Umweltverbände in Bayern CSU, FDP und Freie Wähler. Diese verbreiteten Unwahrheiten über Kernenergie. Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz (BN) in Bayern, sagte am Mittwoch, Kernenergie sei gefährlich und teuer. Die Parteivorsitzenden von CSU, Freien Wählern und FDP in Bayern müssten das Aus des Atomzeitalters akzeptieren. Deutschland könne aus erneuerbaren Energien ausreichenden und billigen Strom produzieren.

Der Ausstieg aus der Atomkraft sei der richtige Schritt, sagte Heinz Smital, Atomphysiker und Experte bei Greenpeace. Atomkraft behindere den Ausbau erneuerbarer Energien, etwa weil sie finanzielle Mittel binde. Und zu behaupten, das Kraftwerk Isar 2 sei das sicherste der Welt, sei «Wahlkampfgetöse». Angesichts der bevorstehenden Abschaltung habe es keine große Sicherheitsüberprüfung mehr gegeben. Weiterlesen

Hannover Messe soll klimaneutrale Produktion voranbringen

Hannover (dpa) – Die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau will in der kommenden Woche neue Lösungsansätze für Herausforderungen wie Klimaschutz und Energieversorgung präsentieren. «Der Weg zur klimaneutralen Produktion führt über Hannover», kündigte Messechef Jochen Köckler am Mittwoch auf dem Messegelände an. Die Industrie habe eine Schlüsselrolle, wenn es darum gehe, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu senken und Produkte zu entwickeln, die wenig Energie verbrauchen. Weiterlesen

Hoffnung auf Frühlingswetter in kommender Woche

Offenbach (dpa) – Mit ein bisschen Glück lässt sich in der kommenden Woche endlich milderes Frühlingswetter in Deutschland nieder. «Es bleibt noch ein kleines Fragezeichen, aber ab Dienstag sieht es nach deutlich mehr Sonnenschein und höheren Temperaturen aus», sagte der Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Dann könne es verbreitet bis zu 20 Grad warm werden, teilweise seien sogar Werte bis 23 Grad möglich. Auf besonders viel Sonne könnten die Menschen im Norden hoffen. Weiterlesen

Teil der zentralen Wasserleitung im Ahrtal freigegeben

Dümpelfeld (dpa/lrs) – Ein wichtiger Abschnitt der zentralen Leitung für die Trinkwasserversorgung im Ahrtal ist wieder freigegeben. «Mit dem Neubau der zerstörten Trinkwasserversorgung wird eine wichtige Lebensader für das Ahrtal wiederhergestellt», sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Mittwoch laut Mitteilung in Dümpelfeld.

Nach der verheerenden Flut im Juli 2021 musste die sogenannte Tallinie auf einer Länge von mehr als 30 Kilometern erneuert werden. Sie führt von Dorsel an der oberen Ahr bis nach Marienthal, unweit von Dernau, und versorgt die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr mit Trinkwasser sowie einige Höhengemeinden in der Region über Pumpwerke. Weiterlesen

Abschnitt von zentraler Wasser-Leitung an der Ahr nach Flut erneuert

Die sogenannte Tallinie ist die zentrale Leitung für die Trinkwasserversorgung im Ahrtal. Sie führt von Dorsel an der oberen Ahr bis nach Marienthal, unweit von Dernau, und versorgt die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr mit Trinkwasser sowie einige Höhengemeinden in der Region über Pumpwerke. Nach der verheerenden Flut im Juli 2021 musste sie auf einer Länge von mehr als 30 Kilometern von Schuld bis Dernau erneuert werden.

An diesem Mittwoch (11.30 Uhr) wird das wichtige Tallinien-Teilstück zwischen Insul und Ahrbrück wieder freigegeben. Dafür reisen Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) und Verkehrsstaatssekretär Andy Becht (FDP) an die Ahr – konkret nach Dümpelfeld. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen