Kanada: Faeser und Heil informieren sich zu Arbeitsmigration

Berlin (dpa) – Auf ihrer Kanada-Reise wollen Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil in Ottawa mit Regierungsvertretern über die Voraussetzungen für eine bessere Steuerung der Einwanderung von Arbeitskräften sprechen. Die beiden SPD-Minister wollen sich heute und morgen außerdem in Firmen und bei Fachleuten für Integration Anregungen für ihre geplante Reform des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes holen, das demnächst vom Kabinett beschlossen werden soll.

In Kanada gibt es neben anderen Formen der Erwerbsmigration ein System, mit dem festgestellt werden soll, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Ausländer nach seiner Einreise eine Stelle findet – idealerweise in einem Bereich, in dem aktuell ein Mangel herrscht. Bei der Beantragung des Arbeitsvisums über das Punktesystem, werden neben der Ausbildung beispielsweise das Alter, die Sprachkenntnisse und die Berufserfahrung berücksichtigt. Weiterlesen

Evaluation von «Gemeindeschwester plus» wird präsentiert

Mainz (dpa/lrs) – Es startete im Jahr 2015, nach und nach wurde das Projekt «Gemeindeschwester plus» auf immer mehr Kommunen ausgeweitet – und bis 2026 soll es nach dem Willen der rheinland-pfälzischen Landesregierung ein flächendeckendes Angebot geben. An diesem Montag (9.30 Uhr) wird Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) gemeinsam mit dem Institut für angewandte Versorgungsforschung einen Evaluationsbericht vorstellen. Weiterlesen

AnnenMayKantereit direkt auf Platz eins

Baden-Baden (dpa) – Das Deutschpop-Trio AnnenMayKantereit hat sich mit seinem neuen Werk «Es ist Abend und wir sitzen bei mir» direkt Platz eins der deutschen Album-Charts gesichert. Es ist die zweite Spitzenplatzierung der Kölner nach «Alles nix Konkretes» aus dem Jahr 2016, wie GfK Entertainment am Freitag mitteilte. Weiterlesen

Nazi-Vorwürfe: Kripo ermittelt gegen drei Polizei-Azubis

Schneeberg (dpa) – Die Kriminalpolizei Chemnitz ermittelt gegen drei Auszubildende der Polizei Sachsen wegen einer möglichen rechtsextremen Einstellung und wegen Äußerungen mit Bezug zum Nationalsozialismus. Hintergrund sei ein interner Hinweis von Zeugen aus der Polizeifachschule Schneeberg im Erzgebirge, teilte die Hochschule am Freitag mit. Auffällig geworden seien zwei 20-Jährige und ein 22 Jahre alter Mann. Weiterlesen

Preisregen für «Im Westen nichts Neues» bei den Oscars?

Von Barbara Munker, dpa

Los Angeles (dpa) – Eine schräge Science-Fiction-Komödie mit Wurstfingern und Paralleluniversen, ein deutscher Antikriegsfilm mit grausamen Bildern aus dem Schützengraben, eine irische Tragikomödie um eine geplatzte Männerfreundschaft, abgetrennte Körperteile und ein toter Esel inklusive – das sind die diesjährigen Oscar-Favoriten.

«Everything Everywhere All at Once» führt bei den Academy Awards am Sonntag (Ortszeit L.A./MEZ 01.00 am 13.3.) mit elf Nominierungen, je neun Oscar-Chancen haben «Im Westen nichts Neues» und «The Banshees of Inisherin». Acht Mal ist das Biopic «Elvis» vertreten, sieben Mal Steven Spielbergs autobiografisches Werk «Die Fabelmans».

Sie alle konkurrieren um den Top-Oscar als «Bester Film» in einer auffallend bunten Mischung – zusammen mit den Blockbusterfilmen «Top Gun: Maverick» und «Avatar: The Way of Water», der Sozialsatire «Triangle of Sadness», dem Independentfilm «Die Aussprache» und dem Psychodrama «Tár».

«Im Westen nichts Neues» schreibt Oscar-Geschichte

Noch nie in der Geschichte der Oscars hatte ein deutscher Film so viele Trophäen-Chancen wie «Im Westen nichts Neues». Das Antikriegsdrama von Regisseur Edward Berger, nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929, ist zudem das erste deutsche Werk, das als «Bester Film» gewinnen könnte. Weitere acht Nominierungen gab es in den Sparten Internationaler Film, Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte, adaptiertes Drehbuch und Musik.

In der Oscar-Historie schafften es erst acht nicht-englischsprachige Filme gleichzeitig in die Kategorien «Bester Film» und «Internationaler Film». 2020 gelang der südkoreanischen Satire «Parasite» der erste Doppelsieg überhaupt. Ein gutes Omen für Berger: Alle acht holten zumindest den Auslands-Oscar.

Viele Favoriten – Spannung bis zum Ende

Seit Monaten werden Filmpreise vergeben, viele gelten als Vorboten für die Oscars. So heimste «Everything Everywhere All at Once» des Regie-Duos «The Daniels» (Daniel Kwan und Daniel Scheinert) in dieser Saison schon die wichtigen Trophäen von Hollywoods einflussreichen Verbänden der Schauspieler, Regisseure und Produzenten ein.

Bei den Golden Globes im Januar triumphierte dagegen Altmeister Steven Spielberg («Die Fabelmans») als Regisseur und mit dem Top-Globe für das beste Drama. Und jüngst bei den britischen Filmpreisen in London räumte «Im Westen nichts Neues» sensationelle sieben Bafta-Trophäen ab, auch in der Königssparte «Bester Film» und für Regie.

Nach Branchenprognosen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Cate Blanchett («Tár») und Michelle Yeoh («Everything Everywhere All at Once») um den Hauptdarstellerin-Oscar. Bei den Männern sollten «Elvis»-Darsteller Austin Butler und Brendan Fraser («The Whale») eine Dankesrede parat haben.

Superlative und Premieren

Spielberg (76) geht als alter Hase ins Oscar-Rennen, zum zwölften Mal als Produzent, zum neunten Mal als Regisseur nominiert, aber erstmals hat er mit «Die Fabelmans» auch Chancen auf den Oscar für das Original-Drehbuch. Drei Trophäen besitzt er schon, für «Schindlers Liste» und «Der Soldat James Ryan».

Mit 91 Jahren und seiner 53. Oscar-Nominierung für die Musik von «Die Fabelmans» ist Komponist John Williams der lebende Filmschaffende mit den meisten Oscar-Nominierungen. Den Hollywood-Rekord hält Walt Disney (1901-1966) mit 59 Oscar-Chancen. Williams nahm bereits fünf Goldjungen in Empfang, den letzten vor knapp 30 Jahren für «Schindlers Liste».

Hollywood-Star Tom Cruise ist als Schauspieler bei den Oscars schon drei Mal leer ausgegangen, aber mit 60 Jahren könnte er nun erstmals als Mit-Produzent von «Top Gun: Maverick» gewinnen. Die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett (53), die in «Tár» als fiktive Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker glänzt, kann zum achten Mal auf einen Oscar hoffen.

Ihre schärfste Preis-Konkurrentin ist Michelle Yeoh (60) als chaotische Waschsalonbesitzerin in «Everything Everywhere All at Once». Die in Malaysia geborene Schauspielerin ist als erste Asiatin überhaupt als beste Hauptdarstellerin nominiert. Der gebürtige Vietnamese Ke Huy Quan (51) spielt ihren Ehemann – und gilt als Favorit für den Nebenrollen-Oscar.

Stars und Glamour bei der Gala

Das Gala-Programm ist noch unter Verschluss, aber die Academy stimmt schon mit großen Namen auf die Show ein: Als Performer wurden vorab Musik-Stars wie Rihanna und David Byrne angekündigt. Als Presenter sollen unter anderem Harrison Ford, Halle Berry, John Travolta, Glenn Close, Riz Ahmed, Zoe Saldaña und Michael B. Jordan auf der Bühne stehen. Auch Ariana DeBose und Troy Kotsur, die im vorigen Jahr die Oscars als beste Nebendarsteller gewonnen hatten, helfen beim Verteilen der Trophäen mit.

Gastgeber ist zum dritten Mal der US-Komiker Jimmy Kimmel. Der schlagfertige Moderator witzelte vorab, es sei «entweder eine Ehre oder eine Falle», erneut gefragt zu werden, «so schnell, nachdem alle Guten abgesagt haben».

Schutz vor Ohrfeigen mit Krisenteam

Einen Schockmoment wie im Vorjahr soll es diesmal nicht geben. US-Schauspieler Will Smith hatte dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, aus Ärger über einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett. Nun haben die Veranstalter ein Krisenteam aufgestellt, wie die Akademie betont.

Eines ist sicher – Smith ist im Dolby Theatre nicht unter den Gästen. Nach dem Eklat wurde der Oscar-Preisträger («King Richard») für zehn Jahre von Oscar-Verleihungen ausgeschlossen.

Oscars «Made in Germany» – Jubel oder Pleite

Es ist 16 Jahre her, dass ein deutscher Film den Auslands-Oscar holte. Das gelang 2007 dem damals 33-jährigen Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Stasi-Drama «Das Leben der Anderen». Davor schafften das nur Caroline Link mit «Nirgendwo in Afrika» (2003) und Volker Schlöndorff 1980 mit «Die Blechtrommel». Im vorigen Jahr gab es zweifach Applaus für deutsche Filmschaffende, als Komponist Hans Zimmer und Spezialeffektekünstler Gerd Nefzer für «Dune» geehrt wurden, für beide der zweite Oscar.

Neben den neun Oscar-Chancen von «Im Westen nichts Neues» gibt es auch noch den deutschen Anwärter Florian Hoffmeister. Der gebürtige Braunschweiger ist für seine Kameraarbeit bei «Tár» nominiert.

Vor dem Nominierungs-Triumph von «Im Westen nichts Neues» war «Das Boot» 1983 als deutscher Film mit den meisten Oscar-Anwartschaften gefeiert worden. Das Kriegsdrama von Wolfgang Petersen (1941 – 2022) war sechsmal nominiert. Bei der Trophäen-Gala ging es aber leer aus.

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Apokalyptische Poesie: Das zwölfte Album der Sleaford Mods

Düsseldorf/Nottingham (dpa) – Ein Album voller Ekel auf die Gegenwart, ein Album aus dem Lockdown: Das Elektro-Punk-Duo Sleaford Mods hat das Dutzend voll gemacht. «UK Grim» ist das zwölfte Album von Jason Williamson und Andrew Fearn und es ist wirklich grimmig: Die heiseren Hass-Tiraden als Sprechgesang von Williamson im Midlands-Dialekt, gepaart mit dem minimalistischen Mix aus Punk, Dub und Hiphop von Musikproduzent Andrew Fearn: Das ist Sleaford Mods.

«UK Grim» darüber hinaus eine düstere Diagnose. Inflation, Brexit, Krieg. War es jemals schlimmer da draußen? «Die Fäulnis hat eingesetzt», sagt Williamson. Ein typischer Satz seiner apokalyptischen Poesie. Sein Anspruch: «Es ist wichtig, die dunklen Seiten der Dinge zu erforschen.» Weiterlesen

Leichtere Einbürgerung: Mehrheit sieht Reformpläne kritisch

Von Anne-Béatrice Clasmann, dpa

Berlin (dpa) – Nach der Einführung des sogenannten Chancen-Aufenthaltsrechts bereitet sich die Ampel-Koalition jetzt auf ihre nächsten Reformschritte zur Migrationspolitik vor. Bei der Mehrheit der Deutschen stoßen die Pläne des Bundesinnenministeriums für eine erleichterte Einbürgerung allerdings auf wenig Begeisterung. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Kern der Pläne von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ist eine Verkürzung der Mindestaufenthaltszeit von acht auf fünf Jahre. Bei besonderen Integrationsleistungen sollen drei Jahre genügen. Außerdem soll die doppelte Staatsbürgerschaft auch für Nicht-EU-Bürger, die Deutsche werden wollen, grundsätzlich erlaubt sein.

Klare Umfrageergebnisse

59 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger lehnen laut Umfrage den Entwurf für eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts ab. Dabei erklärten 37 Prozent von ihnen, sie lehnten das Vorhaben «voll und ganz» ab, 22 Prozent äußerten sich eher ablehnend. Nur neun Prozent der Befragten befürworteten den Entwurf voll und ganz, weitere 22 Prozent äußerten sich eher positiv. Jeder Zehnte hatte zu der Frage entweder keine Meinung oder machte keine Angaben.

Deutsche mit Migrationshintergrund bewerten die geplanten Änderungen laut Umfrage etwas positiver als Menschen ohne familiäre Einwanderungsgeschichte. Die Tendenz ist jedoch bei beiden Gruppen ähnlich. Im Osten Deutschlands ist die Ablehnung für eine schnellere Einbürgerung insgesamt etwas stärker als im Westen der Bundesrepublik. Von den befragten Anhängern der Ampel-Parteien befürworteten einzig diejenigen, die angaben, bei der letzten Bundestagswahl die Grünen gewählt zu haben, mehrheitlich den Vorschlag der Innenministerin.

FDP fordert Nachbesserung

Zu dem Vorhaben gibt es zwischen den Regierungsparteien noch Diskussionen. Während die Grünen im Großen und Ganzen hinter den Plänen der Bundesinnenministerin stehen, hat die FDP Nachbesserungen gefordert. Weniger umstritten zwischen den Ampel-Partnern ist die geplante Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetz, die in den kommenden Wochen vom Kabinett beschlossen werden dürfte.

Allerdings führt die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger den aktuellen Mangel an Arbeitskräften in bestimmten Branchen zuvorderst nicht auf zu hohe Hürden bei der Erteilung von Arbeitsvisa zurück, sondern auf niedrige Löhne und unattraktive Arbeitsbedingungen.

Arbeitskräftemangel in Deutschland

Nach den wesentlichen Gründen für die Schwierigkeiten bei der Suche nach Pflegepersonal, Lehrkräften, Handwerkern, IT-Fachleuten und anderen Arbeitskräften gefragt, nannten 63 Prozent der Teilnehmer der Umfrage «schlechte Bezahlung». Jeweils rund ein Viertel der Bürgerinnen und Bürger sieht ein nicht ausreichendes Betreuungsangebot in Kitas und Schulen, beziehungsweise den Mangel an jungen Erwerbsfähigen – als Folge des demografischen Wandels – als Ursache. Dass hohe bürokratische und rechtliche Hürden für Fachkräfte aus dem Ausland eine Schwierigkeit sind, vermuten etwa 30 Prozent.

Auf die von YouGov gestellte Frage, was aus ihrer Sicht die wichtigste Maßnahme sei, um den Arbeitskräftemangel in Deutschland zu beheben, wurden höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen am häufigsten genannt (38 Prozent). Auf Platz Zwei landete die Antwortvariante «Die Jobcenter sollten sich besser um die Fortbildung und Vermittlung von Arbeitslosen kümmern» (14 Prozent). Jeweils jeder Zehnte sprach sich dafür aus, das Renteneinstiegsalter zu erhöhen, die Einwanderung zu Erwerbszwecken nach Deutschland unkomplizierter zu machen, ältere Arbeitskräfte mit mehr Wertschätzung länger im Job zu halten sowie Ausbildungsstellen attraktiver zu gestalten.

Hohe Abgabenlast und fehlende Digitalisierung

Die FDP-Innenpolitikerin Ann-Veruschka Jurisch hört von den Bürgern in ihrem Wahlkreis Konstanz nach eigener Aussage, «dass es ihnen zum einen wichtig ist, nur Menschen einzubürgern, die sich wirtschaftlich selbst tragen können und zum anderen Menschen, die sich bei uns integrieren». Diese Haltung vertrete auch ihre Partei.

Für die Hauptursache des Arbeitskräftemangels hält Jurisch den demografischen Wendel. «Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wollen wir die Hürden für ausländische Arbeitskräfte nun absenken, um dem entgegenzuwirken.» Dass Deutschland von Fachkräften nicht immer als attraktives Zielland wahrgenommen werde, liege aber auch an der hohen Abgabenlast und der mangelnden Digitalisierung.

Lindholz will Hürden anheben

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz (CSU), hält das geplante Update für das noch von Schwarz-Rot beschlossene Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung dagegen für überflüssig. Sie meint, die Ampel-Regierung hätte besser daran getan, «die neuen Regelungen mit Werbemaßnahmen und ausreichend Personal in den Auslandsvertretungen erst einmal richtig zur Anwendung zu bringen.» Stattdessen wolle die Ampel «künftig in erheblichem Umfang auch Unqualifizierte nach Deutschland holen». Das sei angesichts der vielen Arbeitslosen und der im Vergleich überschaubaren Zahl offener Stellen in diesem Segment des Arbeitsmarktes der falsche Weg.

Bei der Einbürgerung sieht Lindholz keinen Grund für Erleichterungen, sondern plädiert sogar dafür, die Hürden punktuell leicht anzuheben, etwa mit erhöhten Anforderungen an die Erwerbstätigkeit der Antragsteller. Die Ampel-Parteien behaupteten, das Staatsangehörigkeitsrecht «moderner» machen zu wollen, sagte die CSU-Politikerin, «aber wer sagt eigentlich, dass eine schnellere und leichtere Einbürgerung automatisch moderner ist?»

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Boris Becker kehrt als Werbefigur und Unternehmer zurück

Berlin (dpa) – Rund drei Monate nach seiner Haftentlassung meldet sich Ex-Tennisstar Boris Becker als Unternehmer und Werbefigur zurück. Heute präsentiert der 55-Jährige seinen neuesten Werbedeal mit einem Fensterversandhändler.

Die Tennislegende blickt auf eine lange Laufbahn als Werbebotschafter zurück. Der dreifache Wimbledon-Sieger hatte während seiner Tennis-Karriere etwa 25 Millionen US-Dollar an Preisgeld eingesammelt und nach eigenen Schätzungen etwa dieselbe Summe mit Werbung verdient. Weiterlesen

Psychisch bedingte Krankschreibung: Höchster Stand seit 2012

Mainz/Frankfurt (dpa/lrs) – Die Zahl der Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankungen bei rheinland-pfälzischen Arbeitnehmern ist in den vergangenen zehn Jahren auf einen neuen Höchststand gestiegen. Der Zuwachs zwischen 2012 und 2022 lag bei 48 Prozent, wie aus nun vorgelegten Daten der Krankenkasse DAK hervorgeht. Besonders betroffen waren demnach im vergangenen Jahr Beschäftigte im Gesundheitswesen, deren Fehltage wegen psychischer Leiden 53 Prozent über dem Durchschnitt lagen.

Im Schnitt entfielen auf einen DAK-Versicherten 3,27 Fehltage. Damit liege Rheinland-Pfalz bei den psychisch bedingten Fehlzeiten um 9 Prozent über dem Bundesniveau. Eine Krankschreibung aufgrund einer psychischen Erkrankung dauerte im Durchschnitt 39,8 Tage, wie es weiter hieß. Der häufigste Grund für dadurch bedingte Fehltage waren Depressionen: Hier sei ein Anstieg im Vergleich zu 2021 um 11 Prozent und damit ein Rekordhoch verzeichnet worden. Auf Platz zwei kamen Belastungs- und Anpassungsstörungen. Neurotische Störungen, zu denen beispielsweise auch chronische Erschöpfung zählt, nahmen um 8 Prozent zu, wie aus dem «Psychreport» der Krankenkasse weiter hervorgeht. Weiterlesen

«Fack ju Göhte»-Figur Chantal bekommt eigenen Film

Berlin/München (dpa) – Schauspielerin Jella Haase (30) ist mit den «Fack ju Göhte»-Komödien bekanntgeworden. Nun bekommt ihre Figur Chantal einen eigenen Film. Die Produktion mit dem Arbeitstitel «Chantal im Märchenland» soll 2024 in die Kinos kommen, wie das Unternehmen Constantin Film in München mitteilte. Regie führt erneut Bora Dagtekin, der auch «Das perfekte Geheimnis» und «Türkisch für Anfänger» gedreht hat.

Seine drei «Fack ju Göhte»-Filme mit Elyas M’Barek erzählen von einem Aushilfslehrer und dessen Schulklasse. Die Berlinerin Haase spielt darin die Schülerin Chantal – ein «intellektueller Underdog mit ganz großem Herzen und noch größerer Make-up-Sammlung», teilte Constantin mit. Zehn Jahre nach dem ersten Film entsteht nun ein Spin-off. Weiterlesen

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