Zug stößt in der Osteifel mit Auto zusammen

Mayen (dpa/lrs) – Ein Zug ist am Mittwoch in Mayen in der Osteifel mit einem Auto zusammengestoßen. Der Pkw wurde laut Polizei «herumgeschleudert». Der 78-jährige Autofahrer kam mit einem Schock, aber nach ersten Erkenntnissen ohne größere Verletzungen ins Krankenhaus. Der Lokführer der Regionalbahn und seine fünf Fahrgäste blieben unverletzt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Bahnschranke der Polizei zufolge halbseitig geschlossen und die rote Signalleuchte eingeschaltet. Die Höhe des Sachschadens war vorerst unbekannt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauerten an.

 

Verbände fordern Einigung über 9-Euro-Ticket-Nachfolge

Bremerhaven (dpa) – Vor der Verkehrsministerkonferenz an diesem Mittwoch erhöhen Verbände den Druck auf Bund und Länder, eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket auf den Weg zu bringen. «Bund und Länder haben den Menschen ein Nachfolgeticket versprochen und müssen ihr Versprechen jetzt endlich einlösen», forderte der Geschäftsführer von Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder kommen am Mittwoch und Donnerstag in Bremerhaven zusammen, um unter anderem über ein solches Anschlussmodell zu beraten.

«Die Menschen wollen ein günstiges und bundesweit gültiges Klimaticket, das haben die drei Monate 9-Euro-Ticket bewiesen», sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Es sei höchste Zeit, dass die Verkehrsministerkonferenz und insbesondere Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) diesem Willen folgen. Resch forderte ein Nachfolge-Ticket für 29 Euro. Für einen Fahrschein mit einem solchen Preis hatte sich zuvor auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace ausgesprochen. Weiterlesen

Neuer, schneller, häufiger: Bahn stellt Fahrplan für 2023 vor

Von Matthias Arnold, dpa

Neue Nachtzüge, schnellere Verbindungen in den Süden und zusätzliche Fahrten nach Osteuropa: Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn soll ab Dezember zahlreiche Verbesserungen bringen. Doch dafür müssen Fahrgäste auch tiefer in die Tasche greifen.

Berlin (dpa) – Ob von Köln nach München, von Hamburg nach Frankfurt oder von Berlin nach Warschau: Mit dem Fahrplanwechsel im Fernverkehr der Deutschen Bahn sollen Fahrgäste auf wichtigen Strecken ab Mitte Dezember häufiger und schneller unterwegs sein. Auch eine neue Nachtzuglinie der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zwischen Prag, Berlin und Zürich soll dann an den Start gehen, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Insbesondere durch die Fertigstellung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die neben Stuttgart 21 Teil des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm ist, entstehen weitere Kapazitäten zwischen Nordwest- und Süddeutschland. Weiterlesen

Tätersuche nach Bahn-Sabotage: Tat war «politisch motiviert»

Berlin/Bochum (dpa) – Im Fall der folgenschweren Bahn-Sabotage vom Wochenende geht der Staatsschutz in Bochum von einer «politisch motivierten Tat» aus. Das sagte ein Polizeisprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben eine größere Ermittlungsgruppe beim Staatsschutz gebildet, die mit Hochdruck daran arbeitet, die Hintergründe der Tat zu klären.»

Der Bochumer Staatsschutz ermittelt zum Tatort in Herne. Da auch Berlin ein Sabotage-Ort war, stehen die Ermittler aus dem Ruhrgebiet in engem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen des Landeskriminalamts in der Hauptstadt. Auch dort ermittelt der Staatsschutz.

Übernimmt der Generalbundesanwalt?

Allerdings schließt Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) inzwischen nicht aus, dass auch das BKA und der Generalbundesanwalt sich damit beschäftigen. Das könne Berlin aber nicht steuern, es werde allerdings in Zusammenarbeit mit dem Berliner Landeskriminalamt (LKA) entschieden. Weiterlesen

Bahnfahren 2023: Diese Veränderungen sind geplant

Öffentlicher Verkehr
Von Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Ob von Köln nach München, von Hamburg nach Frankfurt oder von Berlin nach Warschau: Mit dem Fahrplanwechsel im Fernverkehr der Deutschen Bahn sollen Fahrgäste auf wichtigen Strecken ab Mitte Dezember häufiger und schneller unterwegs sein.

Auch eine neue Nachtzuglinie der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zwischen Prag, Berlin und Zürich soll dann an den Start gehen, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Insbesondere durch die Fertigstellung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die neben Stuttgart 21 Teil des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm ist, entstehen weitere Kapazitäten zwischen Nordwest- und Süddeutschland. Weiterlesen

Bahn-Chaos: Staatsschutz in Berlin ermittelt

Berlin (dpa) – Im Fall der folgenschweren Sabotage des Bahnverkehrs hat der Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.

Es sei zwar nicht auszuschließen, dass es einen politischen Hintergrund gebe, ermittelt werde aber in alle Richtungen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet.

Unbekannte hatten am Samstag wichtige Kommunikationskabel der Deutschen Bahn in Berlin und auch in NRW zerstört und so für Chaos gesorgt. Über Stunden stand der Bahnverkehr in Norddeutschland größtenteils still. Weiterlesen

Nach Sabotage: Wie können wir die Bahn schützen?

Infrastruktur
Von Martina Herzog und Christoph Zeiher, dpa

Berlin (dpa) – Es war eine Hiobsbotschaft für Zugreisende – und eine Nachricht, die große Sorge um die kritische Infrastruktur in Deutschland auslöst: Am Samstag steht der Bahnverkehr im Norden des Landes plötzlich still. Schuld, das wird noch am selben Tag klar, sind nicht etwa ein technischer Defekt oder ein heftiger Sturm. Der Grund ist Sabotage.

Die Bahn wurde Opfer eines gezielten Angriffs, das machen erst das Unternehmen selbst und wenig später auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing öffentlich. «Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind», so der FDP-Politiker. Ohne sie ging nichts mehr. Weiterlesen

Bahn stellt neuen Fahrplan auch auf regionaler Ebene vor

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn stellt ab heutigen Montag den neuen Fahrplan für das kommende Jahr vor. Auch für den regionalen Schienenverkehr will das Unternehmen über Änderungen informieren. Der Konzern stellt «schnellere, häufigere und direktere Verbindungen» in Aussicht, «insbesondere im Nordwesten und Süden Deutschlands», wie das Unternehmen zuvor mitteilte. Details will Konzernvorstand Michael Peterson am Vormittag geben. Schon jetzt steht fest, dass sich mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember auch die Preise im Fern- und Regionalverkehr erhöhen werden. Während Spar- und Supersparpreise gleich bleiben, wird der sogenannte Flexpreis ohne Zugbindung ab dann rund sieben Prozent teurer.

 

 

 

Wissing: Bei der Bahn an zwei Standorten Kabel durchtrennt

Landau in der Pfalz (dpa) – Die weiträumigen Störungen im Bahnverkehr gehen laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf Sabotage an zwei Standorten zurück. Es seien Kabel durchtrennt worden, sagte der FDP-Politiker am Samstag in Landau in der Pfalz. Er sprach von «Sabotagehandlungen». «Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind.» Die Bundespolizei ermittle. Zum möglichen Motiv machte Wissing keine Angaben. «Die Hintergründe dieser Tat sind derzeit noch nicht weiter bekannt.» Weiterlesen

Rheinland-Pfalz feiert Eisenbahnjubiläum

Neustadt/Weinstraße (dpa/lrs) – Mit der Jubiläumsfahrt eines modernen Triebwagens feiert Rheinland-Pfalz an diesem Freitag 175 Jahre Eisenbahn im Bundesland. Dabei fahren Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und der aus der Pfalz stammende DB-Chef Richard Lutz von Ludwigshafen (13.15 Uhr) über Schifferstadt (13.25 Uhr) nach Neustadt an der Weinstraße (13.40 Uhr). Dort ist eine Jubiläumsveranstaltung im Pfalzbahnmuseum (14.15 Uhr) geplant.

Der eingesetzte Triebwagen soll ab 2025 mit Batterie- und Elektrobetrieb im Pfalznetz fahren. Zudem wird in Neustadt ein für die Strecken nach Frankreich vorgesehener Triebwagen präsentiert. Weiterlesen

Inflation steigt sprunghaft

Bad Ems (dpa/lrs) – Nach dem bundesweiten Auslaufen von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket Ende August ist die Inflationsrate im September in Rheinland-Pfalz sprunghaft gestiegen. Im September lag sie um 9,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. Im August hatte die Teuerungsrate noch 8,0 Prozent betragen.

Vor allem die steigenden Energiepreise treiben die Inflation in Zeiten des Ukraine-Krieges weiter nach oben. Energie war im September in Rheinland-Pfalz laut den Statistikern um 41,8 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Gas steigerten sich dabei um 64,5 Prozent, für Heizöl sogar um 92 Prozent und für Kraftstoffe um 27,2 Prozent. Die Preise für Strom legten um 21,3 Prozent zu. Ohne Einbezug der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate 5,9 Prozent erreicht. Weiterlesen

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