Fahrgastverband: Drei Milliarden reichen nicht

Berlin (dpa) – Der Fahrgastverband Pro Bahn hat Bund und Länder aufgefordert, die Ausgaben der Verkehrsunternehmen für das künftige Deutschlandticket vollständig zu übernehmen.

«Es ist fraglich, ob die drei Milliarden für das 49-Euro-Ticket ausreichen werden», sagte Pro-Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Weiterlesen

Verkehrsbetriebe und Kommunen zweifeln an 49-Euro-Ticket-Finanzierung

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Vereinbarung von Bund und Ländern zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets für den Nahverkehr reicht aus Sicht von Verkehrsunternehmen und Kommunen in NRW nicht aus. Sollten mehr als die geplanten drei Milliarden Euro nötig werden, müssten dies Stand jetzt die Kommunen zahlen, sagte Geschäftsführer Joachim Künzel vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Landtags. Zwingend erforderlich ist aus Sicht von José Luis Castrillo vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine Nachschusspflicht. Hilmar von Lojewski als Vertreter der kommunalen Spitzenverbände glaubte aber nicht, dass der Bund nachverhandelt. Weiterlesen

Gericht: Bahn muss Hunsrückquerbahn instandsetzen

Koblenz (dpa/lrs) – Die Deutsche Bahn muss einer Gerichtsentscheidung zufolge die stillgelegte Hunsrückquerbahn zum Flughafen Hahn instandsetzen. Ihre Klage gegen entsprechende Anordnungen des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) scheiterte größtenteils. Das entschied das Verwaltungsgericht Koblenz nach Mitteilung vom Mittwoch (1 K 36/22.KO). Weiterlesen

Verkehrsunternehmen: Für 49-Euro-Ticket braucht es mehr Geld

Berlin (dpa) – Für die Einführung des 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen im Nahverkehr braucht es aus Sicht der Verkehrsunternehmen mehr Geld vom Staat.

«Wir begrüßen die Einigung von Bund und Ländern zum Deutschlandticket und wir werden das Angebot so schnell wie möglich umsetzen», teilte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Ingo Wortmann, mit. Voraussetzung sei allerdings, dass Bund und Länder die Einnahmeverluste und Zusatzkosten der Unternehmen «vollständig und dauerhaft» ausglichen.

«Da das auf Basis der aktuellen Beschlüsse noch nicht der Fall ist, entsteht für die Branche ein nicht absehbares finanzielles Risiko», betonte Wortmann. Ohne weitere politische Finanzierungszusagen könne das Ticket nicht eingeführt werden. Weiterlesen

Deutsche Bahn zieht Milliardenauftrag in Ägypten an Land

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn soll künftig das erste Hochgeschwindigkeitsnetz in Ägypten betreiben und instandhalten. Ein auf 15 Jahre laufender Vertrag mit einem Volumen im einstelligen Milliardenbereich sei am Dienstag im Rahmen der Klimakonferenz in Sharm el Scheich unterzeichnet worden, teilte der Konzern in Berlin mit. Den Auftrag hat die Bahn-Tochter DB International Operations erhalten.

Diese werde in einem Joint-Venture mit dem ägyptischen Unternehmen Elsewedy Electric die Infrastruktur sowie den Hochgeschwindigkeits-, Regional-, und Güterverkehr betreiben und übernehme auch die Instandhaltung von Stationen und Depots. Weiterlesen

Männer knacken Bordbistro im ICE

Köln (dpa) – Hunger, Durst und Verzweiflung müssen schon recht groß sein, um ein Bordbistro eines Zugs der Deutschen Bahn (DB) zu knacken. Doch genau das ist geschehen, wie die Bundespolizei am Dienstag berichtete.

Sie sei am frühen Montagmorgen im Kölner Hauptbahnhof zum Gleis 4 gerufen worden, wo gerade der ICE 920 aus Koblenz eingefahren war. Zwei Männer aus Osnabrück, 25 und 26 Jahre alt, hätten gegen 2.00 Uhr das Rolltor der Bistro-Theke aufgebrochen und diverse Lebensmittel verspeist, ehe sie von Bahn-Mitarbeitern erwischt wurden. Weiterlesen

Metallplatte auf Gleisen bei Dollbergen

Dollbergen (dpa/lni) – Auf den Bahngleisen bei Dollbergen (Region Hannover) hat eine Metallplatte gelegen und den Bahnverkehr aufgehalten. Wie die Bundespolizei mitteilte, bemerkte ein Zugfahrer die Platte am Samstagmorgen und brachte das Fahrzeug zum Halten. Die Metallplatte sei aus Aluminium und bereits verformt. Die Bundespolizei sperrte das Gleis und das Gegengleis, um die Platte zu entfernen. Nach zwei Stunden waren die Gleise wieder befahrbar. Wie die Metallplatte dorthin kam, ermittelt die Bundespolizei.

 

Debatte um kostenlose Fahrradmitnahme bei 49-Euro-Ticket

Berlin (dpa) – Beim neuen 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr ist keine kostenlose Fahrradmitnahme geplant. «Es wird weiter ein Zusatzticket nötig sein», sagte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er verwies auch auf Kostengründe. Wolff sagte weiter, beim 49-Euro-Ticket gebe es noch offene Finanzierungsfragen.

Der Fahrradclub ADFC hatte gefordert, die Fahrradmitnahme in Zügen des Nahverkehrs bundesweit grundsätzlich kostenlos anzubieten. Beim 9-Euro-Ticket im Sommer gab es dies aber auch nicht. Bei der Deutschen Bahn kostet eine Fahrradtageskarte im Nahverkehr derzeit sechs Euro. Weiterlesen

Fernzüge der Bahn etwas pünktlicher

Berlin (dpa) – Trotz zahlreicher Baustellen und des Sabotage-Angriffs auf die Deutsche Bahn sind deren Fernzüge im Oktober etwas zuverlässiger unterwegs gewesen. 63,2 Prozent der ICE- und IC-Züge kamen ohne größere Verzögerungen ans Ziel, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das waren etwa so viele wie im September (62,8 Prozent), aber deutlich mehr als im August, als fast jeder zweite Fernzug verspätet war.

Gleichwohl bleibt die aktuelle Pünktlichkeitsquote weit entfernt vom einstigen 80-Prozent-Ziel für dieses Jahr, das die Bahn früh kassiert hatte. Weiterlesen

49-Euro-Ticket: Verkehrsunternehmen sehen großes Potenzial

Berlin (dpa) – Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sieht im neuen Deutschlandticket ein großes Potenzial. Menschen könnten damit ihr Mobilitätsverhalten dauerhaft ändern – mehr als es beim 9-Euro-Ticket möglich gewesen sei.

«Wir erwarten, dass wir einen Beitrag für den Klimaschutz leisten, dass wir mehr Fahrgäste bekommen», sagte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbands, der Deutschen Presse-Agentur. «Für die Bürger ist es ein sehr gutes Angebot, weil es auch die Komplexität im Nahverkehr wegnimmt: Ein Ticket für alles. Es entspricht auch der heutigen Flatrate-Mentalität.» Eine kostenlose Fahrradmitnahme werde es beim Deutschlandticket auch aus Kostengründen nicht geben, es werde weiter ein Zusatzticket nötig sein.

Bund und Länder hatten mit einer Einigung über Finanzierungsfragen den Weg für ein 49-Euro-Monatsticket freigemacht. Geplant ist dies als digitales, bundesweit gültiges Deutschlandticket. Wann es startet, ist offen. Die Verkehrsunternehmen halten einen Start im Januar, wie von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angestrebt, für nicht machbar. Realistisch sei eine Einführung am 1. März, so Wolff. Weiterlesen

Das 49-Euro-Ticket: Branche zwischen Euphorie und Skepsis

Berlin (dpa) – Die Verkehrsunternehmen halten einen Start des neuen Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr im Januar für nicht machbar. Realistisch sei eine Einführung am 1. März, sagte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das Ticket sei in kurzer Frist nicht umzusetzen. Wolff sagte weiter, für eine Übergangszeit werde es das Ticket auch in Papierform geben.

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder hatten sich am Mittwochabend auf die Nachfolgelösung zum 9-Euro-Ticket geeinigt – und dabei auch einen Kompromiss im Streit um die generelle Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gefunden.

Dieser sieht nun vor, die sogenannten Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund den ÖPNV in den Ländern mitfinanziert, um eine Milliarde Euro pro Jahr zu erhöhen. Von 2023 an sollen die Regionalisierungsmittel jährlich um drei Prozent erhöht werden. Bisher waren es 1,8 Prozent. Weiterlesen

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