Vor G7-Gipfel: Brandstiftung an Polizeiautos

München (dpa) – Kurz vor dem G7-Gipfel in Bayern sind in der Nacht zum Mittwoch mehrere Polizeiautos in München angezündet worden. Ermittlerkreise sprechen von einem Brandanschlag.

Man gehe ganz klar von einem politischen Motiv aus und von einem Zusammenhang zum Gipfeltreffen, sagte auch der Münchner Polizeisprecher Andreas Franken. Acht Mannschaftsbusse samt Polizeiausrüstung brannten, der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Die Tat sorgte für Entsetzen. Weiterlesen

Streit um Verbrenner-Aus: Lindner fordert Nachbesserungen

Berlin (dpa) – Finanzminister Christian Lindner hat im Streit um das geplante EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 Nachbesserungen gefordert und zugleich Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Der FDP-Chef sagte am Mittwoch in Berlin am Rande eines Gewerkschaftstags der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, synthetische Kraftstoffe als Option müssten eine Perspektive haben. «Mit synthetischen Flüssigkraftstoffen im Kolbenmotor ist Klimaneutralität genauso möglich. Wenn das abgebildet werden kann auf europäischer Ebene, spricht nichts gegen eine Zustimmung.» Weiterlesen

Ford macht auf seinem Elektrokurs einen Bogen um Saarlouis

Von Katja Sponholz und Wolf von Dewitz, dpa

Saarlouis (dpa) – Hiobsnachricht für das Saarland: Der US-Autobauer Ford hat sich bei einem wegweisenden Investitionspaket gegen sein Werk im saarländischen Saarlouis entschieden.

Stattdessen soll eine Elektroauto-Plattform – auch «Architektur» genannt – im spanischen Valencia entstehen, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Dort sei «das am besten positionierte Werk», um Fahrzeuge auf Basis einer Elektro-Architektur zu produzieren, hieß es von der Firma. Weiterlesen

Saar-Landtag macht nach Ford-Entscheidung Sondersitzung

Saarlouis/Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Landtag kommt an diesem Donnerstag (13.00 Uhr) zu einer Sondersitzung zusammen. Anlass ist die Entscheidung des US-Autobauers Ford gegen das Werk Saarlouis als Produktionsstandort für E-Autos. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat eine Regierungserklärung angekündigt.

Der Ford-Konzern hatte am Mittwoch bekanntgegeben, sich für das spanische Valencia als Standort für eine Elektroauto-Plattform zum Bau neuer Modelle entschieden zu haben – und nicht für Saarlouis. Die Entscheidung trifft die 4600 Ford-Beschäftigten plus rund 2000 Beschäftige der ansässigen Zulieferfirmen in Saarlouis hart. Weiterlesen

Mehrere Verletzte nach Zusammenstoß auf B48

Winnweiler (dpa/lrs) – Beim Zusammenstoß zweier Autos bei Winnweiler (Donnersbergkreis) sind sechs Menschen verletzt worden – zwei von ihnen schwer. Ein 61 Jahre alter Autofahrer wollte von der Bundesstraße 48 nach Winnweiler abbiegen, als er einen entgegenkommenden Wagen aus noch unbekannten Gründen übersah, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte. Die beiden Autos prallten zusammen. Der 61-Jährige und der 26 Jahre alte Fahrer des anderen Wagens wurden dabei ebenso verletzt wie die vier Mitfahrer des 26-Jährigen. Eine Person wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die B48 war fürrund zwei Stunden voll gesperrt.

 

 

Wut und Empörung im Saarland nach Entscheidung von Ford

Wirtschaftspolitik Von Katja Sponholz und Wolf von Dewitz, dpa

Saarlouis (dpa) – Tausende Beschäftigte der Automobilindustrie im Saarland bangen um ihren Arbeitsplatz: Der US-Konzern Ford hat sich gegen Investitionen für neue Elektroautos in seinem Werk in Saarlouis entschieden. Stattdessen soll eine Elektroauto-Plattform im spanischen Valencia entstehen, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Dort sei «das am besten positionierte Werk», um Fahrzeuge auf Basis einer Elektro-Architektur zu produzieren, teilte Ford mit.

Die Entscheidung trifft die 4600 Ford-Beschäftigten im Saarland hart. Denn die Autoproduktion ist an dem Standort nur bis Mitte 2025 gesichert, dann läuft die Herstellung des Verbrenner-Modells Ford Focus aus. Ab dann stehen die Bänder still – es sei denn, Ford legt doch noch andere Pläne auf den Tisch. Weiterlesen

Arbeitsminister: Sicherung der Arbeitsplätze als Hauptziel

Saarbrücken (dpa/lrs) – Nach der Entscheidung von Ford gegen die Produktion von Elektroautos in Saarlouis hat der saarländische Arbeitsminister Magnus Jung die Sicherung der Arbeitsplätze in dem Werk als wichtigstes Ziel genannt. «Unsere volle Solidarität gilt den Beschäftigten im Ford-Werk» wie bei den Zulieferbetrieben, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Saarbrücken. «Die Menschen müssen in Beschäftigung bleiben.» Jetzt gelte es, die Zeit bis 2025 zu nutzen, um mit den Beschäftigten gemeinsam für die Zukunft danach zu planen.

Die Landesregierung werde dies mit aller Kraft anpacken.

 

 

Grüne fordern «beherzten Strukturwandel» an der Saar

Saarbrücken (dpa/lrs) – Mit Bedauern haben die Grünen auf die Entscheidung des Automobilkonzerns Ford gegen Investitionen in Saarlouis reagiert. Jetzt komme es auf «eine beherzte und zukunftsorientierte Gestaltung des Strukturwandels an der Saar» an, erklärten Grünen, die nicht mehr im Landtag vertreten sind, am Mittwoch in Saarbrücken. «Ford war auch ein Weckruf, dass wir uns nicht auf einen allmählichen Strukturwandel mit weichen Übergängen verlassen können», sagte die Vorsitzende Uta Sullenberger.

 

 

 

Habeck: Ford muss Zukunftspläne für Saarlouis vorlegen

Berlin (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht den Autobauer Ford nach der Entscheidung gegen Saarlouis in der Verantwortung für den Standort. «Ich erwarte von Ford gemeinsam mit dem Betriebsrat, zeitnah konkrete Pläne für die Zukunft des Werks in Saarlouis und seine Beschäftigten auf den Tisch zu legen», sagte Habeck am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Weiterlesen

Ford-Entscheidung auch Niederlage für Landesregierung

Saarlouis/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Entscheidung von Ford gegen Saarlouis als Produktionsstandort für Elektro-Autos ist nach Ansicht von FDP-Landeschef Oliver Luksic auch «eine schwere Niederlage» für die Landesregierung. «Nach solch langwierigen Gesprächen keinen klaren Plan B in der Tasche zu haben, ist besonders erschreckend», teilte der Bundestagsabgeordnete am Mittwoch mit. Es sei «abenteuerlich», wieso die Landesregierung «ohne Konzept und ohne klaren Zusagen von Ford scheinbar um die 500 Millionen Euro Steuergeld» bereit gehalten habe. Weiterlesen

Sondersitzung des Saar-Landtags nach Ford-Entscheidung

Saarlouis/Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Landtag kommt an diesem Donnerstag (13.00 Uhr) nach der Standort-Entscheidung von Ford gegen Saarlouis zu einer Sondersitzung zusammen. Das Plenum haben die Regierungsfraktion SPD und die Oppositionsfraktion CDU am Mittwoch beantragt, teilte die SPD-Fraktion in Saarbrücken mit. Der Fordkonzern hatte am Mittwoch bekanntgegeben, sich für das spanische Valencia als Standort für eine Elektroauto-Plattform zum Bau neuer Elektromodelle – und nicht für Saarlouis – entschieden zu haben. Weiterlesen

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