Kommission will gesamtes Material zu Missbrauchsfall sichern

Trier (dpa/lrs) – Die Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum Trier will das gesamte kinderpornografische Material aus dem Nachlass eines katholischen Priesters sichern und auswerten. Dies erklärte der Vorsitzende der Unabhängigen Kommission, Gerhard Robbers, am Dienstag in Trier. Die derzeitige Rechtslage sei aber unzureichend: Es müsse noch geprüft werden, wie das Material rechtmäßig gesichert werden könne, da der Besitz von Kinderpornografie grundsätzlich strafbar sei. Weiterlesen

Satirische Komödie über katholische Kirche vor Uraufführung

Trier (dpa) – Es geht um Machtstrukturen, um Vertuschung und um katholische Würdenträger: Unter dem Titel «Kardinalfehler» kommt am 22. April am Theater Trier eine satirische Komödie über die katholische Kirche zur Uraufführung. «Es ist eine bissige Komödie, die nicht nur unterhält, sondern auch provoziert», sagte Theaterintendant Manfred Langner, der selbst Regie führt. Er hatte längere Zeit nach einem Stück über die Kirche für die Bühne in der ältesten deutschen Bischofsstadt gesucht. Da er kein passendes gefunden habe, habe er es dann in Auftrag gegeben, erzählte er.

«Es gehört zu unseren Aufgaben, dass wir Theater machen, das am Puls der Zeit ist», sagte Langner der Deutschen Presse-Agentur. Und da biete sich die katholische Kirche «und das, was es da an Dingen gibt, die manchmal wirklich erschüttern, manchmal aber schon wieder absolut komisch sind, für ein Theaterstück an». Das Stück habe eine Botschaft und auch eine Kritik. Man erhebe aber nicht den Zeigefinger. «Wir versuchen, über die Pointe Nachdenken auszulösen.» Weiterlesen

Stellungnahme des Bistums Trier zum Fall Edmund Dillinger

In der vergangenen Woche (13. April) hat sich gezeigt, dass der Fall des Trierer Bistumspriesters Edmund Dillinger Ausmaße hat, die den heute Verantwortlichen im Bistum bislang nicht bekannt waren. Bischof Dr. Stephan Ackermann erklärt: Weiterlesen

Kultursommer wird mit großem Fest in Trier eröffnet

Trier (dpa/lrs) – Mit einem großen Kulturfest geht die Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz vom 12. bis 14. Mai in Trier über die Bühne. Rund um die Konstantin-Basilika und im Palastgarten gebe es Straßentheater und Artistik, Musik verschiedener Stilrichtungen sowie Ausstellungen, teilte die Stadt Trier am Montag mit. Weiterlesen

Wechsel in der Leitung der Polizeiinspektion Schweich

v.l.n.r. Michael Pitz, Anja Rakowski, Harald Licht

Schweich. Mit Wirkung zum 1. April 2023 wurde Herr Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Michael Pitz von der Behördenleiterin des Polizeipräsidiums (PP) Trier, Frau Anja Rakowski, zum neuen Leiter der Polizeiinspektion (PI) Schweich ernannt. EPHK Michael Pitz folgt dem bisherigen Inspektionsleiter, Herrn EPHK Harald Licht, der mit Ablauf des Monats April in den Ruhestand verabschiedet wird.

Im Rahmen einer Feierstunde am vergangenen Freitag, 14. April, im Bürgerzentrum der Stadt Schweich, begrüßte die Behördenleiterin Anja Rakowski geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, der Öffentlichkeit, von Kooperationspartnern, Führungskräften der Polizei und Mitarbeitenden der PI Schweich zur offiziellen Amtsübergabe.

Zunächst bedankte sich Frau Rakowski, seit dem 27. März Behördenleiterin des Polizeipräsidiums Trier, beim bisherigen Dienststellenleiter, EPHK Harald Licht. Er hat die PI Schweich als verantwortlicher Leiter fast zwölf Jahre mit seiner offenen Art, seinem umfangreichen Erfahrungswissen und seinem Engagement ständig weiterentwickelt und nach vorne gebracht. Für die neue Behördenleiterin gehe Harald Licht “etwas zu früh”, betonte Anja Rakowski in Ihrer Rede. “Nach nunmehr 42 ½ Jahren im Dienst für und mit den Bürgern darf ich Sie heute offiziell in den Ruhestand entlassen, der allerdings erst mit Ablauf des 30. April gilt. Bis dahin behalte ich mir also noch den Zugriff auf Ihre Expertise in der Hinterhand.”, so Rakowski.

Harald Licht trat 1980 in den Dienst der Polizei ein und wechselte, nach erfolgreicher Ausbildung und mehreren Stationen bei der damaligen Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz 1989 in die Laufbahn des Gehobenen Polizeidienst. Zunächst wurde er als Dienstgruppenleiter bei der damaligen Schutzpolizeiinspektion Mayen eingesetzt. Im Jahr 1990 führte ihn sein Weg erstmals in den Dienstbezirk des heutigen PP Trier zur damaligen “Schutzpolizeiinspektion” Schweich. Im Juli 2007 kehrte der in Osann (heute Osann-Monzel) geborene Harald Licht schließlich zu seinen Wurzeln zurück, als er Dienststellenleiter der PI Wittlich wurde. Dort sammelte er erste Erfahrungen als herausgehobene Führungskraft des Polizeipräsidiums Trier. Die PI Schweich ließ ihn jedoch offensichtlich nicht los, so dass er im Jahr 2011 als Inspektionsleiter zu seiner alten Wirkungsstätte zurückkehrte und die Dienststelle, bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende dieses Monats, leitete.

Nach der Verabschiedung von EPHK Licht führte Frau Rakowski den 49-jährigen EPHK Michael Pitz als neuen Leiter der Polizeiinspektion Schweich in sein Amt ein. Für Anja Rakowski ist Michael Pitz eines der bekannten Gesichter in ihrer neuen Behörde. Beide arbeiteten zeitgleich im polizeilichen Wechselschichtdienst in der Landeshauptstadt Mainz. “Dein langfristig angestrebtes Ziel war es immer, die Leitung einer Polizeiinspektion zu übernehmen. Manifestiert hat sich dieser Wunsch nach einer Hospitation in der Dienststellenleitung und zwar der Polizeiinspektion Schweich bei Harald Licht. Und es sollte auch genau die PI Schweich sein. Herzlichen Glückwunsch, Michael, Du hast Dein Ziel erreicht.”, gratulierte die Behördenleiterin dem neuen Dienststellenleiter zu seinem Amt.

Der polizeiliche Werdegang von Michael Pitz begann im Jahr 1990 mit der Grundausbildung bei der damaligen Bereitschaftspolizei in Enkenbach-Alsenborn noch im Mittleren Polizeidienst. Er wurde in den ersten Jahren hauptsächlich bei verschiedenen Dienststellen in Mainz und Wittlich-Wengerohr eingesetzt. 2001 absolvierte er den Laufbahnwechsel in den Gehobenen Polizeidienst.

Ab dem Jahr 2005 übernahm er als Dienstgruppenleiter erste Führungsverantwortung bei der Polizeiinspektion 2 in Mainz. 2008 wurde er schließlich zum Polizeipräsidium Trier, zur dortigen Polizeiinspektion versetzt. Zwei Jahre später wechselte er als Sachbearbeiter in den Führungsstab des Präsidiums und wurde nach weiteren vier Jahren Abwesenheitsvertreter des Sachbereiches Einsatz. 2018 übernahm er schließlich die Leitung der Lagezentrale im PP Trier. Nach einem Jahr wechselte er schließlich wieder zurück in den Sachbereich Einsatz, wo er ebenfalls die Leitungsfunktion besetzte.

EPHK Michael Pitz ist nun für die Polizeiinspektion Schweich mit ihren 50 Mitarbeitern und einer Größe von ca. 330 km² ist für ca. 65.000 Einwohnerinnen und Einwohner verantwortlich. Seine langjährigen Erfahrungen im Einsatzbereich kommen ihm dabei sicher zu Gute.

Flüchtlinge ziehen in Aufnahmeeinrichtung am Flughafen Hahn

Trier/Lautzenhausen (dpa/lrs) – Ab der kommenden Woche ziehen etwa 30 Menschen in die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) am Flughafen Hahn. «Die Vorbereitungen für den ersten Bezug der Einrichtung sind beendet, und wir freuen uns, dass mit dem baldigen Eintreffen der Bewohnerinnen und Bewohner der reguläre Betrieb aufgenommen werden kann», sagte die Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Christiane Luxem, laut Mitteilung am Freitag bei einem Besuch der Einrichtung mit Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne). Weiterlesen

Heribert Kröger als Präsident des Verwaltungsgerichts Trier ins Amt eingeführt – Georg Schmidt in den Ruhestand verabschiedet

v.l.n.r. Prof. Dr. Lars Brocker, Georg Schmidt, Herbert Mertin und Heribert Kröger.

In Trier wurde Heribert Kröger gestern offiziell von Justizminister Herbert Mertin in sein Amt als Präsident des dortigen Verwaltungsgerichts eingeführt, welches er bereits seit dem 1. September 2022 innehat. Zugleich wurde Georg Schmidt in den Ruhestand verabschiedet, der das Amt zuvor mehr als fünfzehn Jahre ausgeübt hatte. Der Einladung des Ministers zur feierlichen Amtseinführung waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Anwaltschaft und Verwaltung gefolgt. Weiterlesen

Früherer Priester soll Missbrauchsopfer fotografiert haben

Trier/Koblenz (dpa/lrs) – Ein in 2022 verstorbener Trierer Bistumspriester soll jahrzehntelang Minderjährige missbraucht und die Opfer fotografiert sowie gefilmt haben. Mehrere hundert Aufnahmen habe sein Neffe nach dem Tod des Geistlichen in dessen Wohnung entdeckt, berichtete die Koblenzer «Rhein-Zeitung». Das Bistum Trier teilte am Freitag mit, der Priester im Ruhestand sei 2012 nach «Hinweisen auf sexuell übergriffiges Verhalten» sanktioniert worden. Er habe keine Gottesdienste mehr halten dürfen. Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen sei ihm untersagt worden. Weiterlesen

Fahrerloser Lkw kracht auf A64 bei Trier in Polizeiauto

Trier (dpa) – Ein führerloser Lkw ist rund zwei Kilometer über die Autobahn 64 bei Trier gerollt und schließlich gegen einen auf der Biewerbachtalbrücke stehenden bemannten Streifenwagen gekracht. Der Lastwagenfahrer hatte am späten Donnerstagabend eigenen Angaben zufolge technische Probleme mit seiner Bremsanlage, die er auf dem Standstreifen der Autobahn beheben wollte, wie ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen sagte. Er stieg aus, um den Lkw zu überprüfen – da setzte sich das Fahrzeug «unvorhersehbar» in Bewegung, wie es hieß. Der Fahrer sei dann abgesprungen. Weiterlesen

Fahrerloser Lkw kracht auf A64 in Streifenwagen: Sachschaden

Trier (dpa/lrs) – Ein führerloser Lkw ist rund zwei Kilometer über die Autobahn 64 bei Trier gerollt und schließlich gegen einen auf der Biewerbachtalbrücke stehenden bemannten Streifenwagen gekracht. Der Lastwagenfahrer hatte am späten Donnerstagabend eigenen Angaben zufolge technische Probleme mit seiner Bremsanlage, die er auf dem Standstreifen der Autobahn beheben wollte, wie ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen sagte. Er stieg aus, um den Lkw zu überprüfen – da setzte sich das Fahrzeug «unvorhersehbar» in Bewegung, wie es hieß. Der Fahrer sei dann abgesprungen. Weiterlesen

Deutsch-französischer Triebwagen für Ende 2024 geplant

Trier (dpa) – Rheinland-Pfalz, das Saarland und die ostfranzösische Region Grand Est wollen ab Dezember 2024 den grenzüberschreitenden Zugverkehr verbessern. Dazu werden 30 deutsch-französische Triebwagen hergestellt, die auf beiden Seiten der Grenze eingesetzt werden können. Auch Baden-Württemberg ist an diesem Projekt beteiligt. Weiterlesen

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