Landwirtschaftskammer nicht zuständig zum Erlass einer Rodungsanordnung

Trier. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ist nicht zuständig für die Aufforderung, einen mit wurzelechten Reben bepflanzten Weinberg zu roden. Dies hat die 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Trier mit Urteil vom 07. Juli 2010 entschieden und damit der Klage des Winzers stattgegeben.

Der Kläger hatte vor ein paar Jahren einen Weinberg an der Mosel mit wurzelechten Rieslingreben bepflanzt. Daraufhin erließ die beklagte Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz auf eine Anweisung des zuständigen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau die streitige Rodungsanordnung mit der Begründung, von wurzelechten Reben gehe eine erhöhte Reblausgefahr aus. Dagegen erhob der Winzer Klage bei dem Verwaltungsgericht Trier. Die Richter hoben die Anordnung auf, da nach ihrer Auffassung nicht die Landwirtschaftskammer, sondern das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz für den Erlass einer solchen Anordnung zuständig sei.

Gegen die Entscheidung können die Beteiligten innerhalb eines Monats die Zulassung der Berufung durch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz beantragen.

VG Trier, Urteil vom 07. Juli 2010 – 5 K 29/10.TR

Beck gegen nationalen Alleingang zu Lasten der Flughäfen

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck hat seine Kritik an der von der Bundesregierung geplanten Luftverkehrsabgabe erneuert. Vor dem Hintergrund des Koalitionsstreites um die Abgabe sagte er am Montag in seinem Urlaubsort an der Mosel: „Die Luftverkehrsabgabe im nationalen Alleingang einführen zu wollen, ist katastrophal falsch. Man kann sicherlich darüber reden, den Flugverkehr europaweit zu besteuern – aber wenn die Bundesregierung in ihrer haushälterischen Verzweiflung nur Luftfahrtkunden in Deutschland belasten will, dann beschädigt sie damit eine ganze Branche. Alles, was die nationale Luftverkehrssteuer nach dem schwarz-gelben Modell bringt, ist eine unglaubliche Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Flughäfen in Deutschland.“ Am Wochenende waren Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums bekannt geworden, wonach die Einführung der neuen Steuer auf Flugtickets einen Rückgang der Zahl der Flugreisenden um 4,5 bis 6 Millionen zur Folge haben würde und die dadurch entstehenden Einnahmeausfälle die geplanten Einnahmen für den Bundeshaushalt in Höhe von einer Milliarde Euro deutlich übersteigen würden. In Weiterlesen

Hochwertige Wohnaccessoires stammen von „@kzente“

Daun. Sie kommt von Daun und ist nach Daun zurückgekehrt: Birgit Groß, die Inhaberin von „@kzente“, übernahm das Geschäft mit den bekannt hochwertigen Wohnaccessoires vor exakt zwei Jahren. Nach über 30 Jahren in Niedersachsen, in denen sie mit einem ähnlichen Geschäft Erfahrungen sammeln durfte, wurde ihr in der Heimat erneut die Möglichkeit zu einer beruflichen Existenz in der Selbstständigkeit  geboten. Birgit Groß hat sie genutzt und damit ein weiteres Highlight im bunten Strauß der Dauner Fachgeschäfte gesetzt.

Frau Groß legt großen Wert auf Qualität. Das sieht der Kunde auf den ersten Blick: Mit den Marken Sia und Tropica bietet sie nicht irgendwelche Kunstblumen an, sondern DIE Top-Marken in der Branche. Sorgfältig hat sich die Inhaberin von „@kzente“ auch ihre Mitarbeiterin ausgesucht. Als gelernte Floristin versteht es Ulrike Schemmink, die Kunstblumen so zu drapieren, dass sie wahrhaftig Akzente setzen in der heimischen Wohnlandschaft. Individuell gestaltet und präsentiert sie auf Wunsch Weiterlesen

VLN-Sommerfest 2010: Ein großartiger Erfolg

Nürburgring. Das große Sommerfest der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring im Anschluss an das 33. RCM DMV Grenzlandrennen war ein voller Erfolg. Hervorgegangen aus der traditionellen Fahrerlagerparty und dem alljährlichen Helferfest für Streckenposten, wurde die Premierenveranstaltung ihrem Motto voll gerecht. Mehr als 2.000 Besucher – Teilnehmer, Helfer, Fans und Medienvertreter – waren der Einladung in das Eifeldorf ‚Grüne Hölle’ gefolgt und feierten gemeinsam. Für die Überraschung des Abends sorgte VLN-Fahrer Victor Smolski, der zu später Stunde spontan mit seiner erfolgreichen Rock-Band Rage aufspielte und so die perfekte Überleitung zur ‚Racers Night’ in der Diskothek ‚Eifel Stadl’ bot. Dort erloschen die Lichter erst in den frühen Morgenstunden.

„Das VLN-Sommerfest war ein großartiger Erfolg“, lobte Marlon Keller, Leiter Marketing und Vertrieb des Eifeldorfes ‚Grüne Hölle’. „Die Premiere dieser Veranstaltung hätte kaum besser verlaufen können. Die VLN hat mit unserer Unterstützung innerhalb kürzester Zeit der Vorbereitung einen Event auf die Beine gestellt, an den wir noch Weiterlesen

Sicher durch die “Grüne Hölle” in der RCN

Nürburgring. Die Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) bietet Tourenwagenbreitensport für ambitionierte Hobbyfahrer und für Rennprofis auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Die anspruchsvolle 20,832 Kilometer lange "Grüne Hölle" ist für ihre Unberechenbarkeit bekannt. Um bestmögliche Sicherheit für die durchschnittlich 150 Starter bei den Veranstaltungen zu gewährleisten, hat der RCN e.V. Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die über die geltenden Bestimmungen auf der Nordschleife hinausgehen.
 
Wichtiger Sicherheitsfaktor bei den RCN Rennen sind die sogenannten E-Units. Die Pick-up-Fahrzeuge verfügen unter anderem über eine Feuerlöschanlage, Bindemittel und Seilwinde, um bei einem Unfall schnell reagieren zu können. Bislang waren zwei dieser Löschfahrzeuge im Einsatz und seit dem vierten Saisonrennen verstärkt ein drittes E-Unit die RCN. Vorgeschrieben ist der Einsatz dieser Löschfahrzeuge nicht, aber "aufgrund des Unfalls des RCN GREEN CHALLENGE Botschafters Hans-Joachim Stuck auf der Nordschleife in einem Lauf der Langstreckenmeisterschaft und weiteren Zwischenfällen, wollten wir schnell reagieren und unsere Sicherheitsmaßnahmen weiter ausbauen", erklärt RCN Serienmanager Willi Hillebrand.
 <br Weiterlesen

Jagdscheinanwärter

Bernkastel-Wittlich. Die Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltet am 15. August 2010 ab 10.00 Uhr einen Infotag für alle interessierten Jagdscheinanwärter auf dem Schießstand Babelnberg in Bernkastel. Auf der renovierten Anlage ist die Möglichkeit von Übungsschüssen gegen eine geringe Versicherungsgebühr geboten. Beginn des neuen Ausbildungskurses zur Jägerprüfung 2011 ist im Oktober 2010. Die Anmeldung dazu muss bis zum 03.10.2010 erfolgen. Interessenten melden sich bitte bei Ausbildungsleiter Ulrich Konrad 06571/20812 oder bei der unteren Jagdbehörde der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich: 06571/142253.

Kosakinnen – Ensemble „Russische Seele“ aus Woronesch

Weitgehend bekannt sind die berühmten Don Kosaken Chöre aus Russland mit ihren tiefen Stimmen. Kaum bekannt ist jedoch, dass es auch Don Kosakinnen gibt, die mit ihren Stimmen nicht minder beeindrucken. Ein solches Kosaken Frauenensemble mit dem Namen „Russische Seele“ aus Woronesch am Don kommt im Sommer auch in unsere Region. Die Ensemblemitglieder beherrschen ihre drei Stimmen und ihr Instrument, ein russisches Knopfakkordeon, zur Perfektion. Zu dem Repertoire des Ensembles gehören altrussische und ukrainische Volksweisen, bekannte liturgische Melodien der Ostkirche, schwungvolle Kosakenlieder und Miniatüren bekannter russischer Komponisten. Dazu bieten die Damen des Ensembles mit ihren farbenfrohen Kostümen einen Einblick in die Tanzdarbietungen der Kosaken. Vom 15.06- 25.08.2010 sind sie wieder auf Tournee in unserer Region. 

Neuer Vorstand der Eifel-Touristik Agentur NRW e.V.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins Eifel-Touristik Agentur NRW e.V. wurde ein neuer Vorstand gewählt. Den Vorsitz übernimmt ab sofort Wolfgang Spelthahn, Landrat Kreis Düren, unterstützt wird er dabei von den Stellvertretern Städteregionsrat Helmut Etschenberg, Städteregion Aachen, sowie von Manfred Poth, Kreis Euskirchen, und Fritz Rötting, IHK Aachen, und weiteren 12 Beisitzern im Vorstand. Hintergrund: Vorrangige Aufgabe des Vereins ist die Vertretung der Mitglieder aus NRW in der Eifel Tourismus (ET) GmbH. Seit 2003 ist der Verein hier stellvertretend für die NRW-Eifel Gesellschafter. Das operative Tourismusgeschäft des Vereins wurde damals auf die Eifel Tourismus (ET) GmbH in Prüm übertragen

Kreativ, aber kritisch: der Manderscheider Stadtentwicklungsausschuss

Manderscheid. „Egal, wo das Geld herkommt, Hauptsache wir kriegen genug!“ Diese Einstellung ist dem jungen Manderscheider Ausschuss für Stadtentwicklung absolut fremd. Denn den Ausschussmitgliedern – das sind Ratsmitglieder und Bürger – ist allzu bewusst, dass immer erst der Steuerzahler die Töpfe füllen muss, bevor diese von EU, Bund oder Land ausgeschüttet werden.

Folglich klopft der Ausschuss jede vorgeschlagene Maßnahme gleichermaßen auf Sinnhaftigkeit wie auf Finanzierbarkeit ab. Besonderes Augenmerk gilt den Folgekosten, die andernorts leider noch zu häufig außer Betracht gelassen werden. Das Raster, das der Ausschuss zur Vorprüfung eines Vorschlags entwickelt hat, beinhaltet die Punkte: Zweck, Nutzen, Begünstigte bzw. Benachteiligte (Einheimische und /oder Gäste), Kosten, und insbesondere Folgekosten (einmalig oder regelmäßig). Erst wenn diese Prüfung unter dem Strich mit einem positiven Resultat endet, wird die Maßnahme konkret weiter verfolgt.

Bei der Klärung der Finanzierungsmodalitäten wird dann selbstverständlich auch die Möglichkeit einer Bezuschussung ausgelotet, wissend, dass die Stadt Weiterlesen

351.000 Euro für Ausbau K 69 zwischen Bickendorf und L 32

Verkehrsminister Hendrik Hering hat dem Eifelkreis Bitburg-Prüm für den Ausbau der K 69 zwischen Bickendorf und der L 32 einen Zuschuss in Höhe von 351.000 Euro zugesagt. Der Ausbau der K 69 erfolgt auf einer Länge von rund 1,35 Kilometern in frostsicherer Bauweise. Gleichzeitig werden die Entwässerungseinrichtungen erneuert. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm profitiert bei dieser Maßnahme von einer höheren Förderung, da das Land seit dem 01.01.2008 Zuschläge zu den Grundfördersätzen in Höhe von jeweils 10 Prozent für den Ausbau von besonders schlechten Straßen der freien Strecke und für die grundlegende Sanierung von Brücken und Stützmauern sowie deren Umbau im Zuge von förderfähigen Straßen eingeführt hat.

Pflastersteine warten aufs Verlegen

Manderscheid. Die Steine sind angeliefert, der Marktplatz kann gepflastert werden. Das geschieht sofort, wenn der Gemeinde das schriftliche OK zur Kostenübernahme vorliegt, so Bürgermeister Günter Krämer gegenüber der Eifel-Zeitung. Denn dass die erneute Verlegung des Pflasters auf dem Markt die Manderscheider selbst nichts kosten wird, ist klar. Ein Gutachten aus dem Frühjahr hatte dem Stadtrat in allen Punkten Recht gegeben.

Weder waren die Pflastersteine die, welche man sich ausgesucht hatte, noch waren die Fugen in akzeptablen Ausmaßen gestaltet worden. Die Steine zu rau und zu porös, und noch dazu die Fugen zu breit: Das wollte die Stadt nicht hinnehmen, und sie muss es auch nicht. Sobald die Kostenfrage endgültig geklärt ist, wird das neue Pflaster also verlegt. 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen