Bundestagswahl
Von Marco Hadem und Jörg Blank, dpa
Unterschleißheim (dpa) – Um 19.06 Uhr ist es soweit: Mehr als eine Stunde nach dem Auftakt des CSU-Bundestagswahlkampf fällt erstmals der Name Armin Laschet. «Wer einen pragmatischen Kanzler will, kann nicht an Olaf Scholz denken», sagt CSU-Chef Markus Söder.
Der SPD-Kanzlerkandidat sei ein Bürokrat, er wolle lieber einen Pragmatiker wie Laschet, der wisse, wo den Menschen der Schuh drücke. In seiner rund 47-minütigen Rede erwähnt Söder Laschet am Ende exakt fünf Mal. Einmal, weil er die Journalisten anspricht, die nur darauf warteten, über das besondere Verhältnis der beiden Parteichefs zu berichten; mal betont er, er wünsche sich Laschet als Kanzler, damit die Union an der Regierung bleibe. Erst fast am Ende seiner Rede wird er leidenschaftlicher: «Nur mit vielen Stimmen aus dem Süden kann Armin Laschet Kanzler werden», ruft Söder. Weiterlesen