SPD-Präsidium Rheinland-Pfalz gewählt

Mainz. Der Landesvorstand hat das Präsidium der SPD in Rheinland-Pfalz vervollständigt.

Satzungsgemäß gehören dem höchsten Gremium der Landespartei der Landesvorsitzende Kurt Beck, MdL, die stellvertretenden Landesvorsitzenden Doris Ahnen, MdL, Hendrik Hering, MdL und Theresia Riedmaier, der Schatzmeister Günther Ramsauer, MdL, die Generalsekretärin, Heike Raab, MdL, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, Jochen Hartloff, MdL, und der Vorsitzende der Landesgruppe im Bundestag Gustav Herzog, MdB an.

Vier Mitglieder werden hinzugewählt. In der vergangenen Landesvorstandssitzung wurde Astrid Schmitt, MdL, in das Präsidium gewählt und ersetzt damit Sonja Pellin, stv. Bundesvorsitzende der Jusos. Drei Mitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. Diese sind: Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB, Michael Hartmann, MdB, und Alexander Schweitzer.

 

Google-Street-View Pörksen: Bundesregierung kommt Verantwortung nicht nach

Carsten Pörksen, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzender der Datenschutzkommission, erklärt zur ablehnenden Haltung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière zur Gesetzesinitiative des Bundesrates: 

„Es ist schade, dass die Bundesregierung den Gesetzentwurf des Bundesrates nicht aufgreifen möchte. Damit kommt sie weiterhin ihrer Verantwortung nach einem verbesserten Datenschutz für die Bürgerinnen und Bürger nicht nach. Das haben neben dem Bundesinnenminister, vor allem auch die Verbraucherschutzministerin und ihre Staatssekretärin Julia Klöckner zu verantworten.

Die Problematik im Zusammenhang mit Online-Kartendiensten ist bereits seit 2008 bekannt. Das Motto der Bundesregierung war und ist in diesem Zusammenhang: wegducken, aussitzen und aufschieben. Die Ankündigung von de Maizière, am 20. September Ministerien, Verbraucher- und Datenschützer und betroffene Unternehmen an einen Tisch zu holen und über das Thema ‚Digitalisierung von Stadt und Land‘ zu sprechen, reiht sich hier voll und ganz ein.

Wie sich die Bundesregierung eine grundlegende Regelung vorstellt, bliebt weiterhin völlig offen. Bei Bedarf Weiterlesen

Dröscher: Klöckners Lob für von der Leyen völlig verfrüht

"Eine fundierte fachliche Analyse der bislang vorliegenden Pläne von Bundesministerin von der Leyen käme zu anderen Ergebnissen", so Peter Wilhelm Dröscher, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag.

Die Spitzenkandidatin der CDU für die rheinland-pfälzische Landtagswahl wage wieder einmal ein vorschnelles Urteil, sagte Dröscher. Bei genauer Betrachtung der derzeit bekannten Vorhaben der Bundesregerung entlarve sich das so genannte Bildungspaket der Bundesarbeitsministerin als großes Täuschungsmanöver. "Die bisher eingeplanten 480 Mio. Euro entsprechen ziemlich genau den vorgesehenen Kürzungen bei der Anrechnung des Elterngeldes. Somit kann man nicht ernsthaft von einer Besserstellung der Hilfesuchenden sprechen", führt Dröscher weiter aus.

Die Chip-Karte kann natürlich nicht das Allheilmittel sein, als das sie momentan verkauft wird. "Es ist zu erwarten, dass die weiteren Kosten für den Ausbau der Infrastruktur auf die Länder und Kommunen abgewälzt werden. Die bislang vom Finanzministerium zur Verfügung gestellten Mittel würden zu einem durchschnittlich monatlich zur Verfügung stehenden Guthaben von unter 20 Euro Weiterlesen

Drei Jahrzehnte grüne Politik an Rhein und Ahr

KREIS AHRWEILER. Das 30-jährige Bestehen ihres Kreisverbands feiern die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Ahrweiler am Sonntag, 29. August, mit einem Empfang ab 11 Uhr im Barrique-Keller des Bio-Weinguts „Maibachfarm“ in Ahrweiler (Maibachtal 100). Nach einem Begrüßungssekt führen Kreissprecherin Eveline Lemke und Kreissprecher Wolfgang Schlagwein die Gäste durch das Programm. Grußworte sprechen unter anderen die grünen Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken und Tabea Rößner sowie AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler. Musik, Imbiss und Gespräche schließen sich an. Außerdem gibt es Fotos, Plakate und Zeitungsausschnitte zu Vergangenheit und Gegenwart grüner Politik im Kreis Ahrweiler und Rheinland-Pfalz zu sehen. Das Akustik-Rock-Duo "Stay" (Karin Lawida und Gregor Gerhardt) aus Bad Breisig sorgt für Musik. Interessierte haben die Gelegenheit, an einer Gutsführung mit Kellermeister Reinhold Kurth teilzunehmen.

Mohr / Langner: Der Atomlobby ist für längere Laufzeiten offenbar jedes Mittel recht

"Jetzt zeigen die Atomkonzerne ihr wahres Gesicht: Durch Horrorszenarien und freche Drohungen wollen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall jahrzehntelange Laufzeitverlängerungen für ihre Kernkraftwerke durchsetzen – am liebsten natürlich zum Nulltarif", so Margit Mohr und David Langer, die energiepolitische Sprecherin und der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz. "Natürlich wird vor allem mit steigenden Strompreisen gedroht, sollte die Brennelementesteuer kommen – dabei sind es die Stromkonzerne selbst, die seit Jahren unverschämt die Preise erhöhen, obwohl die Beschaffungskosten sinken."

"Offenbar ist der Atomlobby jedes Mittel recht und nichts zu peinlich, um aus einer Technologie ohne Zukunft noch möglichst viel Profit herauszuschlagen. Die Konzerne legen es offen darauf an, die Bundesregierung am Nasenring durch die Arena zu führen und die öffentliche Meinung zu manipulieren. Dafür spielen sie sogar mit dem Thema der Versorgungssicherheit und drohen plötzlich, Atomkraftwerke kurzfristig abzuschalten, wenn sie zur Kasse gebeten werden. Damit werden Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihrer Weiterlesen

Entschuldungsfonds für Kommunen löst nicht die strukturellen Probleme

Mainz. Ein heute von der CDU vorgeschlagener kommunaler Entschuldungsfonds könne zwar kurzfristig den Kommunen wieder Luft verschaffen, löse aber nicht die strukturellen Probleme, erklärte heute der kommunalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Thomas Auler. „Wenn die strukturellen Probleme nicht gelöst werden, stehen die Kommunen auch bei Einrichtung eines Entschuldungsfonds in wenigen Jahren wieder vor den selben Problemen“, sagte Auler.

Notwendig seien eine Kommunalreform, die diesen Namen auch verdiene sowie eine kommunale Finanzreform. Eine zukunftsweisende Kommunalpolitik müsse den Städten, Kreisen und Gemeinden mehr Geld vor Ort belassen und dafür weniger mit Zuschüssen von Land und Bund agieren. Das Zuschusswesen setze falsche Anreize. „Die Kommunen wissen selbst am besten, wo, wann und wie viel Geld sie für was ausgeben“, so Auler.

Will Klöckner Ministerpräsidentin in Hessen werden?

Die Äußerungen der CDU-Kandidatin Julia Klöckner kommentiert die rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretärin Heike Raab:

„Auf Frau Klöckner ist Verlass – Jedenfalls, wenn man Hesse ist: In der unsäglichen Neiddebatte über den Länderfinanzausgleich, den Vertreter der hessischen Regierungskoalition angezettelt haben, um vom eigenen haushaltpolitischen Versagen abzulenken, verteidigt die CDU-Politikerin ihre Wiesbadener Parteifreunde. Bewirbt sie sich als hessische Ministerpräsidentin, wo Koch doch Ende August geht? Jedenfalls wissen wir in Rheinland-Pfalz jetzt, wem Frau Klöckners Solidarität gilt – nämlich den hessischen CDU-Funktionären und nicht den Menschen in unserem Heimatland.“

Raab: „Klöckner setzt sich erneut zwischen alle Stühle. Sie hat keine politische Linie. Die verschiedenen Äußerungen wirken wie ein nervöser Tanz auf glühenden Kohlen. 

Für die SPD in Rheinland-Pfalz steht Bildung an erster Stelle. Deshalb investieren wir konsequent in die Zukunft von Kindern und Jugendlichen. Deshalb sorgen wir dafür, dass Familie und Beruf besser vereinbar sind. Deshalb entlastet die SPD junge Familien mit dem beitragsfreien Kindergarten. Wir schaffen Weiterlesen

Nürburgring-Finanzskandal: Fraktionen von CDU und FDP prüfen Erweiterung des UA-Untersuchungsgegenstands

Zu Medienberichten, nach denen der Geschäftspartner der Landesregierung, Kai Richter, aus der verdeckten öffentlichen Finanzierung des Projekts "Nürburgring 2009" Millionengewinne gezogen haben soll, erklären die Obleute der Landtagsfraktionen von CDU und FDP im Untersuchungsausschuss „Nürburgring GmbH“, Chris-tian Baldauf und Günter Eymael:

Günter Eymael: „Sollten die heutigen Medienberichte zutreffen, hat die Landesregierung ihrem Geschäftspartner Kai Richter offensichtlich einen Freibrief ausgestellt und vertragli-che Spielräume geschaffen, die diesem Treiben am Ring Tür und Tor geöffnet haben. Stückweise kommen immer weitere Details der Geschäftspraktiken der Landesregierung ans Licht. Parlament und Öffentlichkeit haben einen Anspruch auf umfassende Aufklärung.“

„Die Landtagsfraktionen von CDU und FDP werden daher prüfen, ob sie eine Erweiterung des Untersuchungsgegenstandes beantragen werden. Es stellen sich in diesem Zusam-menhang unter anderem die Fragen, ob der Geschäftspartner des Landes im „Zukunfts-konzept Nürburgring“, welches vom Ministerpräsidenten und vom Wirtschaftsminister im Frühjahr dieses Jahres in Eckpunkten vorgestellt wurde, vergleichbare Vertragskonditionen erhalten hat, wie genau die Verträge ausgestaltet sind Weiterlesen

Spende für den Outdoor-Sport

Wittlich. Freuen kann sich Bürgermeister Joachim Rodenkirch über einen Scheck von 1.500 Euro aus der Aktion „Wie fit ist Wittlich?“ 

Unter diesem Motto haben sich seit Juni 139 Teilnehmer trotz Ferienzeit, Fußball-Weltmeisterschaft und hochsommerlichen Außentemperaturen für die 1.Wittlicher Sommer-Fitness& Gesundheitsinitiative des well.come Fitness und Gesundheitsparks in Wittlich gemeldet. Schirmherren der Aktion waren Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Dr. med. Michael Peter Praeder.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 46 Jahre. Für Geschäftsführer Uwe Schüller habe man damit genau das gewünschte Zielpublikum getroffen. Je Teilnehmer spendete well. come zehn Euro an die Stadt.

Am Montag erfolgte die symbolische Scheckübergabe. Rodenkirch kündigte an, man werde mit der Summe von 1500 Euro einen schon vorhandenen Spendengeldertopf aufstocken: hochwertige Outdoor-Sportgeräte für den Wittlicher Stadtpark sollen es werden.

DDR, Mauerbau und die „Saarländer“ Erich Honecker und Oskar Lafontaine

Sturheit eines Diktators

Es ist jetzt schon über 49 Jahre her, als am 13. August 1961 die Berliner Mauer errichtet wurde. Damals hieß es noch wenige Tage bevor es zu diesem unsäglichen Ereignis gekommen ist: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Doch die Absicht bestand ganz klar, und die Mauer hielt – bis zum 9. November 1989, als dieses menschenverachtende, perverse, vom DDR-Kommunismus-Regime geschaffene Bauwerk glücklicherweise endlich zu Fall gebracht wurde. Der Cheforganisator des Berliner Mauerbaus Erich Honecker bezeichnete und verteidigte diesen Mauerbau noch bis zu seinem Tode im Jahre 1994 als „antifaschistischen Schutzwall“.

Vom Lehrling zum Parteifunktionär

Erich Honecker wurde am 25.08.1912 in der saarländischen Hüttenstadt Neunkirchen geboren. Er besuchte im Nachbarort Wiebelskirchen die achtklassige Volksschule und begann anschließend bei seinem Onkel eine Dachdeckerlehre, die er aber nach einiger Zeit abbrach. Honecker zog stattdessen eine Karriere in der Politik vor und wurde kommunistischer Parteifunktionär. Seine politische Laufbahn führte natürlich über Weiterlesen

Menschen mit Behinderungen

Mainz. „Rund 4.400 Menschen mit Behinderung nehmen in Rheinland-Pfalz das Persönliche Budget in Anspruch, um ihren Lebensalltag eigenverantwortlich zu gestalten“, hob Sozialministerin Malu Dreyer am Dienstag in Mainz hervor. 

Das Persönliche Budget "Selbst bestimmen – Hilfe nach Maß" wurde 1998 in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen. Es ist eine Geldleistung, mit der sich Menschen mit Behinderung die Leistungen einkaufen können, die sie zur Deckung ihres persönlichen Teilhabebedarfs benötigen. Das Persönliche Budget gibt Menschen mit Behinderung eine höhere Entscheidungsfreiheit darüber, welche Unterstützungen sie wann, wie und durch wen in Anspruch nehmen möchten. Das können beispielsweise ambulante Dienstleistungen sein.

Ziel des Persönlichen Budgets ist es, den Menschen zu ermöglichen, selbstbestimmt im eigenen Zuhause zu leben. „Die meisten Menschen mit Behinderungen haben ebenso wie nicht behinderte Menschen den Wunsch, möglichst in den eigenen vier Wänden zu leben“, so Dreyer. Was sie dafür brauchen, sei eine gezielte Unterstützung, die ihnen das Persönliche Budget biete. „Die Ergebnisse Weiterlesen

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