Koblenz. „Der Frühling und der Sommer waren eine Katastrophe“, erklärte der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Leo Blum, während seiner Erntepressekonferenz bei der Raiffeisen Waren-Zentrale in Altenkirchen. Die Frühjahrstrockenheit verhinderte, dass das Getreide viele Halme und Körner anlegen konnte. Der darauf folgende Regen habe daran nichts mehr ändern können. Er habe jedoch eine totale Missernte verhindert.
Die wichtigste Fruchtart in Rheinland-Pfalz, der Winterweizen, hat gegenüber dem Vorjahr 25 bis 30 Prozent der Erträge eingebüßt. Mit Erträgen von fünf bis sechs Tonnen pro Hektar (t/ha) liegt er weit unter den sieben Tonnen des Vorjahres. Die Preise selbst sind akzeptabel, weshalb nicht von einem wirtschaftlichen Einbruch für die Betriebe gesprochen werden kann. Dennoch wird es den Betrieben im Jahr 2011 nicht möglich sein, Rücklagen zu bilden, um notwendige, anstehende Investitionen tätigen zu können. Ertragseinbußen gab es auch bei den anderen Getreidearten, so auch bei der Braugerste. Hier sind 20 Weiterlesen