Auf Hauseigentümer kommt zweite Steuererklärung zu

Neue Grundsteuer
Von Theresa Münch, dpa

Berlin (dpa) – Für viele Hausbesitzer dürfte das überraschend kommen: Im Sommer steht für sie eine Art zweite Steuererklärung an. Grund ist die Reform der Grundsteuer, für die die Finanzämter Informationen zum Grundstück, zum Haus oder zur Wohnung brauchen.

Doch viele Bürger wüssten gar nicht, dass sie diese Angaben im Sommer einreichen müssten, kritisieren Immobilienverbände und Steuerberater. Zwar schreiben einige Kommunen die Hausbesitzer direkt an, Pflicht ist das aber nicht. Die Befürchtung: Viele Eigentümer könnten zu spät von der Grundsteuererklärung erfahren – und die nötigen Daten zusammenzusuchen, kann richtig aufwendig sein. Weiterlesen

Menschen haben immer mehr Wohnfläche – gerade auf dem Land

Immobilien
Von Alexander Sturm, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Die Menschen in Deutschland wohnen im Schnitt auf immer mehr Raum. Gerade auf dem Land ist die Fläche pro Kopf seit 2015 deutlich gewachsen, heißt es in einer neuen Studie des Immobiliendienstleisters Empirica Regio.

Dort ist das Wohnen relativ günstig und Abwanderung treibt die Fläche pro Kopf nach oben. Doch selbst in vielen teuren Großstädten leben die Menschen auf mehr Platz als vor Jahren – trotz stark steigender Immobilienpreise.

Die Wohnfläche pro Kopf habe zwischen 2015 und 2020 am stärksten in ländlichen Regionen mit 3,7 Prozent zugelegt, heißt in der Analyse. Am geringsten war der Zuwachs mit 1,5 Prozent in Großstädten. Für die am Mittwoch veröffentlichte Studie hat Empirica Regio alle deutschen Gemeinden ab 400 Einwohnern untersucht – analysiert wurden knapp 9000 Gemeinden und 107 kreisfreie Städte. Weiterlesen

Antragstellern winkt doch Förderung für Energiesparhäuser

Von Theresa Münch und Martina Herzog, dpa  

Viele Hausbauer hatten die staatliche Förderung für energiesparende Häuser längst eingeplant. Dann zog die Regierung die Notbremse. Jetzt ist klar: Wer schon einen Antrag gestellt hat, kann aufatmen. Doch andere werden leer ausgehen.

Berlin (dpa) – Tausende private Bauherren und Unternehmen können nach dem plötzlichen KfW-Förderstopp nun doch mit Geld für ihre energieeffizienten Häuser rechnen. Anträge, die vor der Notbremse am 24. Januar gestellt wurden, werden noch nach den alten Kriterien bearbeitet. Darauf einigte sich die Bundesregierung am Dienstag. Danach soll es aber einen klaren Schnitt geben. Damit gehen diejenigen Häuserbauer leer aus, die in der letzten Januarwoche noch einen Förderantrag für ein sogenanntes Effizienzhaus 55 stellen wollten. Für andere Bauvorhaben dagegen soll es neue Programme geben. Weiterlesen

Keine Einigung nach Förderstopp für Hausbauer

Berlin (dpa) – Nach dem plötzlichen KfW-Förderstopp gibt es weiter keine Lösung für Tausende Bauherren. Wie aus Regierungskreisen verlautete, konnten sich die beteiligten Ministerien am Montagabend nicht auf weitere Hilfen einigen. Die Gespräche werden nach dpa-Informationen aber fortgesetzt. Weiterlesen

Bundesregierung gerät nach KfW-Förderstopp unter Druck

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung gerät nach dem umstrittenen KfW-Förderstopp für energieeffiziente Gebäude unter Druck. Nun soll es dazu eine Bauministerkonferenz der Länder mit dem Bund geben, wie die baden-württembergische Ressortchefin Nicole Razavi sagte.

Die Unionsfraktion im Bundestag forderte die Bundesregierung auf, den Förderstopp umgehend rückgängig zu machen. Offen ist weiter die Frage, wie genau es mit eingegangenen, aber noch nicht beschiedenen Anträgen auf eine Förderung weitergeht. Weiterlesen

Lage am Bau bleibt angespannt

Mainz (dpa/lrs) – Andauernde Lieferengpässe und weiter steigende Kosten für Energie und Rohstoffe: Nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Bauwirtschaft ist in diesem Jahr keine «echte Entspannung» am Bau in Sicht. Diese schon seit Monaten zu beobachtende Entwicklung wird nach Einschätzung des Verbands Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz Betrieben und Bauherren weiter zu schaffen machen.

Statistisch gesehen seien die Preise für den Neubau von Wohnungen im vergangenen Jahr um rund neun Prozent gestiegen, sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Weiler der Deutschen Presse-Agentur. «Die Statistik sagt aber nichts darüber aus, wie die Nachfrage ganz konkret in Mainz, Koblenz oder Kaiserslautern aussieht. Die lokalen Unterschiede liegen deutlich über diesen Angaben» Weiterlesen

Nach KfW-Förderstopp: Wirtschaftsverbände fordern Neustart

Berlin (dpa) – Die Kritik an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wegen des überraschenden Förderstopps für energieeffiziente Gebäude reißt nicht ab. Wirtschaftsverbände und Verbraucherzentralen forderten am Dienstag einen baldigen Neustart von Programmen.

Die Union warf Habeck vor, den Traum vom Eigenheim für viele Familien zu zerstören. Bundesbauministerin Geywitz (SPD) forderte unterdessen rasch ein neues Förderprogramm. Weiterlesen

Geywitz plant Heizkostenzuschuss von mindestens 135 Euro

Berlin (dpa) – Wegen der hohen Heizkosten sollen Bezieher von Wohngeld einen einmaligen Zuschuss von mindestens 135 Euro bekommen. Das geht aus einem Gesetzentwurf des neuen Wohnungsministeriums hervor, der an Länder und Verbände verschickt wurde und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Wer allein wohnt, soll demnach 135 Euro bekommen, ein Zwei-Personen-Haushalt 175 Euro. Für jeden weiteren Mitbewohner sind weitere 35 Euro vorgesehen.

Die Ampel-Koalition hatte den Zuschuss beschlossen, nachdem die Heizkosten im Herbst rasant gestiegen waren. «Dadurch sollen Wohnen und Heizen bezahlbar bleiben und die Mehrkosten aus den kalten Wintermonaten aufgefangen werden», heißt es in einem Eckpunktepapier des Ministeriums. Die Pauschale ist Teil des Wohngelds, das an Haushalte mit niedrigem Einkommen ausgezahlt wird. Weiterlesen

Immobilienboom ohne Ende? Baupreise sollen weiter steigen

Wohnmarkt
Von Alexander Sturm, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Mieter und Immobilienkäufer müssen sich auch im neuen Jahr auf steigende Preise einstellen. Ein Ende des langen Booms am deutschen Wohnungsmarkt ist nach Einschätzung von Experten unwahrscheinlich.

Zwar hat mit der Corona-Pandemie und dem Trend zum Homeoffice der Druck auf die Städte etwas nachgelassen, dafür boomt nun das Umland erst recht. Niedrige Zinsen und eine hohe Nachfrage auch von Großanlegern treiben die Kaufpreise trotz Pandemie hoch – von Krise keine Spur. Dazu kommen stark steigende Baupreise. Das macht Neubauten noch teurer und schlägt sich in den Mieten nieder. Weiterlesen

Studie: Große Unterschiede bei Nebenkosten

Frankfurt/Köln (dpa) – Nebenkosten können Mieten empfindlich nach oben treiben, doch bei den Abrechnungen gibt es laut einer Studie große Unterschiede.

Grund für das Gefälle unter den 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland seien besonders Differenzen bei den sogenannten kalten Betriebskosten, zu denen kommunale Abgaben und Steuern zählen. Das zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Demnach bezahlten Mieter im Jahr 2019 durchschnittlich 1,09 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für Heizen und Warmwasser. Dazu kamen kalte Betriebskosten, die Kosten der Hauseigentümer wie Versicherung und Gebäudereinigung abdecken sowie kommunale Kosten wie Grundsteuer oder Müll- und Abwassergebühren. Sie überschritten 2019 erstmals einen Euro im Mittel. Weiterlesen

Ampel-Koalition will Mietpreisbremse verlängern

Ampel-Koalition will Mietpreisbremse verlängern 

Steigende Mieten, knappe Wohnungen – darunter leiden viele Menschen.SPD, Grüne und FDP wollen Mietsteigerungen in bestimmten Gebieten stärker dämpfen.

Berlin (dpa) – Die angestrebte künftige Ampel-Regierung will die Mietpreisbremse für Neuvermietungen verlängern. Zudem soll in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt die Miete binnen drei Jahren in bestehenden Mietverhältnissen nur noch bis zu 11 Prozent steigen dürfen statt wie bisher bis zu 15 Prozent, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP hervorgeht. Bei den Grünen müssen diesem noch die Mitglieder zustimmen, bei SPD und FDP Parteitage. Weiterlesen

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