Handwerkerdorf für Fachkräfte im Ahr-Flutgebiet

Dernau (dpa/lrs) – Händeringend suchen Flutopfer im Ahrtal ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe für den Wiederaufbau ihrer verwüsteten Häuser Fachkräfte – ein neues Handwerkerdorf soll dabei helfen. Weiterlesen

Gedenken und Aufarbeitung ein Jahr nach der Flutkatastrophe

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Ein Jahr nach dem tödlichen Ahr-Hochwasser geht die parlamentarische Aufarbeitung der Katastrophe weiter. Am Freitag (8.30 Uhr) kommt der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz erneut zusammen.

Erwartet wird eine Zeugin aus dem privaten Umfeld des damaligen Landrats. Am Tag der Sturzflut hatte sie mehrmals mit dem CDU-Politiker telefoniert und per SMS kommuniziert. Nun hoffen die Abgeordneten, dass sie zur Klärung der Frage beiträgt, wo sich der Landrat am 14. Juli 2021 aufhielt. Diese Frage konnte in 22 Sitzungen nicht vollständig geklärt werden.

Zuvor geht es bei der vorletzten Sitzung vor der Sommerpause vor allem um das Lagezentrum des Landesinnenministeriums in der Flutnacht. Zudem werden Vertreter mehrerer Polizeistationen gehört. Dabei geht es auch um die Zusammenarbeit mit der Technischen Einsatzleitung.

Mindestens 134 Menschen hatte die Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 im Ahrtal getötet – ein Jahr später ist am Freitag ein dezentrales Gedenken geplant. «Als Zeichen der gemeinsamen Trauer und Hoffnung» sollen laut der Kreisverwaltung Ahrweiler am Abend (18.00 Uhr) vielerorts die Kirchenglocken läuten.

Menschenketten und Gedenkveranstaltungen geplant

Auch Menschenketten sind in verschiedenen Kommunen geplant, zudem Zusammenkünfte, die die Kirchen anbieten. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Ahrbrück (16.00 Uhr) werden auf einer Wiese der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, erwartet.

Die zentrale Gedenkveranstaltung für das Ahrtal hatte am Donnerstagabend in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf dem Programm gestanden. Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen waren auch Tausende Häuser verwüstet worden. Immer noch wohnen zahlreiche Flutopfer in Ausweichquartieren. Der Wiederaufbau zieht sich vielerorts hin.

Immer noch zwei Vermisste

Bei dem Hochwasser waren mindestens 135 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz getötet worden – 134 im Ahrtal und ein Mann in der Eifel. Zwei Menschen werden noch vermisst. In Rheinland-Pfalz war neben dem Ahrtal und vielen Gebieten der Eifel etwa auch der Ortskern von Trier-Ehrang betroffen; dort schädigte das Hochwasser der Kyll viele Häuser.

In Nordrhein-Westfalen starben weitere 49 Menschen durch die Flut. Auch dort arbeitet ein Untersuchungsausschuss des Landtags Versäumnisse bei Behörden sowie Lücken im Katastrophenschutz auf.

Auch in anderen europäischen Ländern, insbesondere in Belgien, löste extremes Wetter vor einem Jahr Hochwasser aus. Nach Angaben von EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans starben insgesamt mehr als 220 Menschen wegen der Flut.

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Ein Jahr nach der Flut: Steinmeier und Scholz besuchen das Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zum ersten Jahrestag der tödlichen Ahr-Flutkatastrophe besuchen an diesem Donnerstag die Spitzen des Staates das Flusstal im Norden von Rheinland-Pfalz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will (11.00 Uhr) mit Betroffenen, Helfern und Kommunalpolitikern in den teilzerstörten Winzerdörfern Altenahr und Dernau sprechen. Dabei begleitet ihn die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD). Anschließend reist Steinmeier nach Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, um dort an einem Gedenkgottesdienst für die dortigen Flutopfer teilzunehmen.

Bei der zentralen Gedenkveranstaltung des Ahrtals in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Abend (17.30 Uhr) wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Gast ohne Redebeitrag erwartet. Im Kurpark der stark flutgeschädigten Kreisstadt können sich bei dem öffentlichen Gedenken bis zu 2000 Menschen versammeln. Die Erinnerung an die Opfer soll laut der Landesregierung verbunden werden mit einem «sichtbaren Signal für den Zusammenhalt und den gemeinsamen Aufbruch».

Das Programm wird vom SWR im Fernsehen und als Livestream im Internet übertragen. Geplant sind Ansprachen von Ministerpräsidentin Dreyer, der parteilosen Ahrweiler-Landrätin Cornelia Weigand und dem Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen (CDU). Auch Worte von vier Flutopfern stehen auf dem Programm. Den musikalischen Rahmen gestalten Künstlerinnen und Künstler aus der Ahr-Region. Dreyer hat zudem an diesem Donnerstag in Rheinland-Pfalz Trauerbeflaggung für alle öffentlichen Gebäude angeordnet.

Im Interview mit den ARD-«Tagesthemen» sagte die Politikerin am Mittwochabend, sie sehe keine Veranlassung, sich im Namen der Landesregierung zu entschuldigen. «Das Ausmaß dieser Katastrophe konnte so niemand voraussehen.» Zudem sei der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz kommunal verortet. «Wir müssen der Frage nachgehen, warum der Katastrophenschutz nicht funktioniert hat, und was müssen wir vor allem tun für die Zukunft», so Dreyer.

An diesem Freitag ist in den flutgeschädigten Kommunen ein dezentrales Gedenken geplant. «Als Zeichen der gemeinsamen Trauer und Hoffnung» sollen laut der Kreisverwaltung Ahrweiler gegen 18.00 Uhr vielerorts die Kirchenglocken läuten. Auch einzelne Menschenketten sind in verschiedenen Kommunen vorgesehen.

Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag planen die Kirchen Gedenkgottesdienste. Bei einer solchen ökumenischen Zusammenkunft werden am Freitag (16.00 Uhr) in Ahrbrück auf einer Wiese der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, erwartet.

An diesem Freitag (8.30 Uhr) geht auch die parlamentarische Aufarbeitung der Folgen des Hochwassers mit zu späten Warnungen und Evakuierungen in Rheinland-Pfalz weiter: In Mainz kommt wieder der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Landtags zusammen.

Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli 2021 waren mindestens 135 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz getötet worden – 134 im Ahrtal und ein Mann in der Eifel. Zwei Menschen werden noch vermisst. Mehr als 750 wurden verletzt. Auf rund 40 Kilometern an der Ahr wurden rund 9000 Gebäude sowie Straßen, Brücken, Schienen, Gas-, Strom- und Wasserleitungen zerstört oder schwer beschädigt. Allein im Ahrtal sind etwa 42 000 Menschen betroffen, landesweit rund 65.000. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei der Flutkatastrophe 49 Menschen.

 

 

 

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Merz kritisiert schleppenden Wiederaufbau im Ahrtal

Rech/Dernau (dpa/lrs) – Einen Jahr nach der tödlichen Ahr-Flutkatastrophe hat CDU-Chef Friedrich Merz Verzögerungen beim Wiederaufbau kritisiert. Es sei «ganz offensichtlich so, dass die Bürokratie in Deutschland zu langsam arbeitet und die Anträge (auf staatliche Hilfszahlungen) zu lange dauern, die Genehmigungen zu lange dauern, spontane Hilfe zu lange dauert», sagte der CDU/CSU-Fraktionschef am Dienstag in Rech an der Ahr neben flutgeschädigten Häusern. Das Versprechen unbürokratischer Hilfe sei «offensichtlich nicht wirklich umgesetzt worden». Er habe sich vor Ort ein Bild von der Lage machen und mit Betroffenen sprechen wollen, ergänzte Merz.

Er kritisierte auch, dass Flutopfer in Rheinland-Pfalz normalerweise nur einen Erstabschlag von 20 Prozent ihrer beantragten Hilfe aus dem Wiederaufbaufonds bekommen, während Flutbetroffene in Nordrhein-Westfalen in der Regel 40 Prozent als erste Zahlung erhalten. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte erst kürzlich nach Kritik von Flutopfern und CDU-Politikern angekündigt, dass auch in ihrem Bundesland Hochwassergeschädigte «in Härtefällen» bis zu 40 Prozent Abschlag für den Wiederaufbau ihrer Häuser bekommen könnten.

Merz informierte sich über die Zerstörungen in Rech und Dernau. In beiden Winzerdörfern konnten zahlreiche Häuser nur noch abgerissen werden. In Dernau sprach der CDU-Vorsitzende mit den Bewohnern eines Containerdorfs für Senioren, die ihre vier Wände verloren hatten. Die Flutkatastrophe mit mindestens 134 Toten und 766 Verletzten im Ahrtal jährt sich an diesem Donnerstag zum ersten Mal.

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Unfallkasse: 1210 Unfälle und Verletzungen bei Fluthilfe

Andernach (dpa/lrs) – Der Unfallkasse Rheinland-Pfalz sind seit der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr bis zum Juni 2022 insgesamt 1210 Unfälle und Verletzungen bei der Fluthilfe gemeldet worden. «Die Aufwendungen für geleistete Heilbehandlungen belaufen sich bis dahin auf rund 1.097.833 Euro», teilte die gesetzliche Unfallversicherung in Andernach am Mittwoch mit. Bis heute helfen noch Menschen beim Wiederaufbau flutgeschädigter Häuser. Einsatzkräfte und Ehrenamtliche sind währenddessen gesetzlich unfallversichert.

Die Unfallkasse hilft nach eigenen Angaben auch bei der Risikobewertung von Aufräumarbeiten und der Nutzung provisorischer Unterkünfte. «Präventionsfachleute besuchten Schulen und Kitas und informierten zu Gesundheitsgefahren bei Schimmel, Heizöl sowie Staub und Schlamm», hieß es weiter.

Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen waren am 14. und 15. Juli 2021 mindestens 135 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz in den Tod gerissen worden – 134 im Ahrtal und ein Mann in der Eifel. Tausende Häuser wurden verwüstet.

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Ampel-Fraktionen wollen Ehrenamtliche nur in Ausnahmen hören

Mainz (dpa/lrs) – Die Ampel-Fraktionen wollen zum Umgang mit der Flutkatastrophe nach dem 14./15. Juli vergangenen Jahres nur noch in Ausnahmefällen Ehrenamtliche im Landtags-Untersuchungsausschuss hören. «Wir haben bereits bei Einsetzung des Ausschusses betont, darauf zu achten, dass ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die im Ahrtal Großartiges geleistet haben, nicht unter Generalverdacht geraten», heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Obleute Nico Steinbach (SPD), Carl-Bernhard von Heusinger (Grüne) und Philipp Fernis (FDP) vom Mittwoch in Mainz. «Es geht um die Aufklärung der Geschehnisse, nicht um Leistungen und Entscheidungen Ehrenamtlicher.» Der Obmann der Freien Wähler, Stephan Wefelscheid, hatte dies bereits vergangene Woche angeregt.

Der Untersuchungsausschuss will klären, wie es zu der Flutkatastrophe mit mindestens 135 Toten im nördlichen Rheinland-Pfalz vor einem Jahr gekommen ist. In der zweiten Phase, die fast abgeschlossen ist, geht es um die Flutnacht selbst. Dafür sei es notwendig gewesen, auch Ehrenamtliche zu hören, heißt es in der Mitteilung der Ampel-Fraktionen. In der dritten Phase, die voraussichtlich nach der Sommerpause beginnt, wird der Umgang mit der Katastrophe beleuchtet.

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Initiative will Handwerker anderer Bundesländer gewinnen

Koblenz/Mainz (dpa/lrs) – Beim Wiederaufbau des flutgeschädigten Ahrtals fehlen Fachkräfte – mit einer neuen Vereinbarung sollen daher mehr Handwerker aus anderen Bundesländern gewonnen werden. Unterzeichnet haben sie die rheinland-pfälzische Wiederaufbaubeauftragte, Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD), und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Ralf Hellrich, wie das Innenministerium in Mainz am Montag mitteilte.

Seine Kammer habe gute Kontakte zu Kreishandwerkerschaften, Innungen, Fachverbänden und andere Handwerkskammern, erklärte Hellrich. Über die digitale Plattform handwerk-baut-auf.de mit rund 1700 registrierten Betrieben könne Flutopfern mit der neuen Kooperationsvereinbarung künftig eine noch größere Auswahl an Fachkräften angeboten werden.

Vorbehalten bei Handwerkern aus anderen Bundesländern soll entgegengewirkt werden. Das Innenministerium teilte mit: «Wird zum Beispiel die Heizung von einem Handwerksbetrieb aus Norddeutschland eingebaut, kann die Wartung später trotzdem durch den örtlichen Heizungsbauer erfolgen.» Bei der Flut vor einem Jahr waren im Ahrtal mindestens 134 Menschen getötet und Tausende Häuser verwüstet worden.

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Über 100 Azubis haben nach der Flut Ahrufer neu befestigt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der tödlichen Flut im Ahrtal mit immensen Zerstörungen haben mehr als 100 angehende Wasserbauer in Bad Neuenahr-Ahrweiler die Ufer des Flusses neu befestigt. An diesem Dienstag (10.00 Uhr) soll das freiwillige Projekt von Auszubildenden der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes an die Kurstadt übergeben werden. Erwartet werden Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD), die parteilose Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand, und Stadtbürgermeister Guido Orthen (CDU).

Die rheinland-pfälzische Staatskanzlei teilte zu den angehenden Wasserbauern mit: «Sie sind aus allen Teilen Deutschlands gekommen, um Uferböschungen zu bepflanzen, Natursteinmauern zu setzen und damit das Ahrufer naturnah und hochwassersicher zu gestalten.»

Kritiker etwa vom Naturschutzbund (Nabu) bemängeln, dass in anderen Kommunen das Flussbett nach der Flut teils begradigt, einige neu entstandene Nebenarme zugeschüttet und der Hochwasserschutz dort daher mit weniger Raum für die Ahr wieder verschlechtert worden sei. Bei der Sturzflut nach extremem Starkregen waren in dem engen Flusstal mindestens 134 Menschen getötet, Tausende Häuser verwüstet sowie Ufergestaltungen zerstört worden. An diesem Donnerstag und Freitag (14. und 15. Juli) jährt sich die Katastrophe erstmals.

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Ein Jahr nach der Flut: Fehleranalyse und Dank an Helfer

Berlin (dpa/lrs) – Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands sind nach Auffassung aller im Bundestag vertretenen Parteien viele Aufgaben noch nicht erledigt. «Das Geld kommt nicht an, weil die Antragsverfahren zu aufwendig, zu kompliziert sind», sagte die CDU-Abgeordnete Mechthild Heil mit Blick auf die staatlichen Hilfen für Menschen im besonders betroffenen Ahrtal am Donnerstag bei einer Debatte im Bundestag. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte: «Für mich ist klar, wir brauchen einen Neustart im Bevölkerungsschutz.» Sie dankte Ehrenamtlichen und Spontanhelfern, die in den Wochen nach dem Unwetter und teils heute noch vor Ort mit anpacken. Weiterlesen

Umfrage: Mehrheit für Pflichtversicherung gegen Hochwasser

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vor knapp einem Jahr befürwortet eine Mehrheit der Haushalte in Deutschland einer Umfrage zufolge eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Nach Angaben der staatlichen Förderbank KfW zeigen sich 63 Prozent der Haushalte aufgeschlossen dafür. Eigentümer stimmen mit 69 Prozent dabei häufiger zu als Mieter (59 Prozent).

Die Zustimmung der Haushalte in den von der Katastrophe mit zahlreichen Toten betroffenen Bundesländern liegt in Rheinland-Pfalz mit 57 Prozent unter dem Schnitt, in Nordrhein-Westfalen dagegen darüber (65,6 Prozent). Am höchsten ist der Anteil Befürworter einer Pflichtversicherung mit 75,8 Prozent in Thüringen. Mit Ausnahme des Saarlands (43,2 Prozent) und Schleswig-Holsteins (47,5 Prozent) liegen die Zustimmungsraten in allen Bundesländern bei 50 Prozent oder deutlich darüber. Weiterlesen

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