Selenskyj lädt Papst Franziskus in die Ukraine ein

Kiew/Rom (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus zu einem Besuch in die Ukraine eingeladen. Das berichtete Selenskyj in der Nacht in seiner Videoansprache über ein Telefonat mit dem Pontifex.

«Ich habe mit dem Papst über die Suche nach Frieden für die Ukraine gesprochen, über die Gräueltaten der Besatzer und über humanitäre Korridore für belagerte Städte», sagte Selenskyj. Weiterlesen

Kiew: Hilfskonvoi bei Mariupol festgesetzt

Kiew/Moskau (dpa) – Unweit der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben prorussische Separatisten Angaben aus Kiew zufolge einen Hilfskonvoi festgesetzt.

Kämpfer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk hätten im zehn Kilometer westlich von Mariupol gelegenen Manhusch mehrere Mitarbeiter des ukrainischen Zivilschutzes als «Geiseln» genommen, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Weiterlesen

Biden-Sprecherin Psaki erneut positiv auf Corona getestet

Washington (dpa) – Vor der geplanten Europa-Reise von US-Präsident Joe Biden wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich dessen Sprecherin Jen Psaki erneut mit dem Coronavirus infiziert.

Psaki teilte mit, sie sei am Dienstag positiv getestet worden und werde den Präsidenten nicht mehr nach Europa begleiten. Biden selber wurde ebenfalls am Dienstag getestet, sein PCR-Test war negativ. Sie habe am Montag zwei Treffen mit dem Präsidenten gehabt, dabei jedoch Abstand gehalten. Nach den Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC gelte Biden daher nicht als «enger Kontakt». Weiterlesen

Das friedliche Leben im angegriffenen Lan

Krieg in der Ukraine
Von Andreas Stein, dpa 

Lwiw (dpa) – Der Krieg ist fern an diesem Frühlingstag im Südwesten der Ukraine, in den Vorbergen der Karpaten. Rund um den Kurort Schidnyzja, der für sein Mineralwasser bekannt ist, treten sportlich gekleidete Radfahrer in die Pedale. Auch Jogger sind unterwegs.

Vor Souvenirständen stehen Familien, die zu anderen Zeiten normale Touristen wären, jetzt aber Flüchtlinge sind. Ungeachtet der Flüchtlingsströme und der schrecklichen Bilder aus den umkämpften Städten im Norden und Osten ist ein Großteil der Ukraine vom Krieg bisher unberührt. Einzig ein Plakat erinnert hier an den Krieg: «Russisches Kriegsschiff, verpiss dich». Weiterlesen

Scholz bleibt bei Nein zu Energie-Embargo gegen Russland

Berlin (dpa) – Kurz vor den Gipfeltreffen von EU, G7 und Nato in Brüssel bleibt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem klaren Nein zu einem sofortigen Stopp der Energie-Importe aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs.

Die Position der Bundesregierung sei unverändert, sagte Scholz nach einem Treffen mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Berlin. Das gelte auch für viele andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Abhängigkeit von russischer Energie noch größer sei. «Niemanden darf man in dieser Hinsicht im Regen stehen lassen.» Weiterlesen

Kretschmann warnt vor: «Wir müssen uns auf schwere Zeiten einstellen»

Der Krieg in der Ukraine hat Folgen. Direkte für die Menschen in dem schwer umkämpften Land. Aber auf längere Sicht wird er auch in Baden-Württemberg Spuren hinterlassen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wählt starke Worte, um sie zu beschreiben. 

Stuttgart (dpa/lsw) – Steigende Preise, Zehntausende von Flüchtlingen auf der Suche nach Heim und Arbeit, eine Wirtschaft unter massivem Druck und unterbrochene Lieferketten für viele Dinge, an die man sich gewöhnt hat: Wegen des Ukraine-Kriegs geht Baden-Württemberg aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann schweren Zeiten entgegen. «Dieser Krieg verändert alles», sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. Die Menschen müssten sich mental darauf vorbereiten, dass das Leben in jeder Hinsicht nicht mehr so sein werde wie vorher. «Es kann niemand davon ausgehen, dass das Leben einfach so weitergeht», sagte Kretschmann. Weiterlesen

Mit 50 Cent helfen – Spendenaktion des Studierendenwerks

Hamburg (dpa/lno) – Mit 50 Cent Aufschlag können Studierende und Mitarbeitende der Universität Hamburg in den Mensen nun Ukrainern helfen. Das Studierendenwerk Hamburg teilte am Dienstag mit, dass eine Spendenaktion für Studierende aus der Ukraine begonnen hat, die sich wegen des Krieges in einer Notlage befinden. Bis zum 1. April kann an der Mensa-Kasse gespendet werden. Das Geld geht in den Notfonds des Beratungszentrums Soziales und Internationales, damit werden ukrainische Studenten bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts unterstützt.

 

Warnung vor Ausbeutung von Flüchtlingen durch Kriminelle

Berlin/Den Haag (dpa) – Flüchtlinge aus der Ukraine stehen Europol zufolge europaweit besonders im Visier von Verbrecherbanden. Ihre Notlage werde von Menschenhändlern ausgenutzt, warnte die europäische Polizeibehörde am Dienstag in Den Haag.

Die Banden sähen gerade Frauen und Kinder als ideale Opfer – um sie als Arbeitskräfte oder sexuell auszubeuten oder auch zum Betteln zu zwingen. Kinder könnten auch Opfer von illegalen Adoptionen werden. Weiterlesen

Mehr als 232.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland erfasst

Berlin/Athen/Nikosia/Dublin (dpa) – In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 232.462 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Diese Zahl beschränkt sich auf Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen – die Zahl der Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher. Weiterlesen

Mehr als 232.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland erfasst

Berlin/Athen/Nikosia/Dublin (dpa) – In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 232.462 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Diese Zahl beschränkt sich auf Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen – die Zahl der Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher. Weiterlesen

Prominente und Wissenschaftler gegen «massive Hochrüstung»

Berlin (dpa) – Mit einem öffentlichen Appell wenden sich Prominente, Wissenschaftler und Politiker gegen das geplante 100 Milliarden Euro schwere Sonderprogramm für die Bundeswehr.

Die Regierung von SPD, Grünen und FDP plane mit Unterstützung der CDU/CSU die «größte Aufrüstung Deutschlands seit Ende des Zweiten Weltkriegs». Zu den Unterzeichnern gehören die Theologin Margot Käßmann, die Schauspielerinnen Katja Riemann und Corinna Harfouch, die Musiker Sebastian Krumbiegel und Bela B sowie der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele und der Linke-Abgeordnete Gregor Gysi. Weiterlesen

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