Habeck: Staat kann Firmen nicht jede Belastung abnehmen

Hannover (dpa) – Die Bundesregierung hat Forderungen aus der Wirtschaft nach mehr Entlastungen wegen hoher Energiepreise zurückgewiesen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte am Donnerstag beim Tag der Familienunternehmer in Hannover, man dürfe nicht alle Marktsignale zerstören. Es sei wichtig, dass Unternehmen überleben könnten, aber der Staat könne ihnen nicht jede Belastung abnehmen. Dies würde den Druck nehmen, dass sich Firmen innovativ aufzustellen. Weiterlesen

April-Höchstwert bei Ökostrom

München (dpa) – Die Ökostrom-Produktion in Deutschland war in diesem Monat nach Versorgerangaben so hoch wie noch nie in einem April.

Nach einer Auswertung des Energiekonzerns Eon haben die Anlagen für erneuerbare Energien in Deutschland bis einschließlich 28. April insgesamt rund 20,1 Milliarden Kilowattstunden grünen Strom ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Der bisherige Rekordwert für einen April stamme aus dem Jahr 2020, teilt das Unternehmen mit. Damals seien rund 19,7 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom ins Stromnetz eingespeist worden. Weiterlesen

Abschaffung der EEG-Umlage dämpft Preisanstieg

Von Andreas Hoenig, dpa 

Berlin (dpa) – Stromkunden sollen ab Sommer mit einer milliardenschweren Maßnahme entlastet werden – doch ist es am Ende nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Der Bundestag stimmte am Donnerstag einer Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli zu. Was aber bringt das unterm Strich? Aus Sicht von Energieexperten, Verbänden und Vergleichsportalen nicht viel.

Die Umlage wurde im Jahr 2000 eingeführt, um die Förderung von Wind- oder Solaranlagen zu finanzieren. Bisher beträgt die Umlage über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Sie war zu Jahresbeginn auch mit Hilfe von Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt bereits gesenkt worden. Eigentlich sollte die Umlage erst Anfang 2023 abgeschafft werden, die Koalition zog dies aber wegen der rasant gestiegenen Energiekosten vor. Das soll Verbraucher entlasten sowie Firmen, welche bisher die volle Umlage zahlen – stromkostenintensive Firmen müssen nur eine reduzierte Umlage zahlen. Weiterlesen

Darum dämpft die Abschaffung der EEG-Umlage den Preisanstieg

Energiekosten
Von Andreas Hoenig, dpa 

Berlin (dpa) – Stromkunden sollen ab Sommer mit einer milliardenschweren Maßnahme entlastet werden – doch ist es am Ende nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Heute entscheidet der Bundestag über eine Abschaffung der EEG-Umlage über die Stromrechnung zum 1. Juli. Was aber bringt das unterm Strich? Aus Sicht von Energieexperten, Verbänden und Vergleichsportalen nicht viel.

Bisher beträgt die Umlage über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Sie war zu Jahresbeginn auch mit Hilfe von Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt bereits gesenkt worden. Eigentlich sollte die Umlage erst Anfang 2023 abgeschafft werden, die Koalition zog dies aber wegen der rasant gestiegenen Energiekosten vor. Weiterlesen

Strom und Gas werden noch teurer

Heidelberg (dpa) – Um die Strom- und Gasrechnung zu begleichen, müssen viele Menschen in Deutschland bald noch tiefer in die Tasche greifen als sie es ohnehin schon tun.

Denn die derzeit auf einem Höchstniveau befindlichen Energiepreise werden in den kommenden Monaten insgesamt weiter steigen, wie das Vergleichsportal Verivox am Sonntag mitteilte und sich dabei auf Veröffentlichungen von Energieanbietern bezog. Weiterlesen

Ausbau der Windkraft an Land stottert

Erneuerbare Energien
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Der Ausbau der Windkraft an Land soll in den kommenden Jahren deutlich beschleunigt werden – derzeit aber stottert er noch.

Im ersten Quartal 2022 nahm die Zahl neu genehmigter Windräder im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Auch die Zahl der Windräder, die neu an Land in Betrieb gingen, sank nach vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie, die der Deutschen Presse-Agentur vorlagen. Der Bundesverband Windenergie sprach von einem gefährlichen Signal und forderte einen «Turbo» für beschleunigte Verfahren. Weiterlesen

Kabinett plant Paket für schnelleren Ökostrom-Ausbau

Berlin (dpa) – Das Bundeskabinett will heute ein umfassendes Gesetzespaket für einen schnelleren Ausbau des Ökostroms aus Wind und Sonne in Deutschland auf den Weg bringen.

Das soll Deutschland beim Erreichen seiner Klimaziele helfen – das Land aber nach dem russischen Angriffs gegen die Ukraine auch möglichst schnell unabhängiger machen von russischen Lieferungen von Gas, Öl und Kohle. Die erneuerbaren Energien seien zu einer Frage der nationalen Sicherheit geworden, hieß es aus Regierungskreisen. Beim «Osterpaket» handle es sich um die größte energiepolitische Novelle seit Jahrzehnten. Weiterlesen

Stromerzeugung aus Erneuerbaren steigt kräftig an

Stuttgart/Berlin (dpa) – Das stürmische Wetter im Januar und Februar und der sonnige März haben die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im ersten Quartal kräftig ansteigen lassen.

Laut einer Hochrechnung wurden in den ersten drei Monaten rund 74,5 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt und damit fast 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das stürmische Wetter habe im Februar mit 20,6 Milliarden Kilowattstunden sogar für einen neuen Rekordmonat in der Stromerzeugung aus Windenergie gesorgt, berichteten das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag. Erneuerbare Energien deckten im Januar und Februar insgesamt 54 Prozent des Stromverbrauchs. Weiterlesen

Solarwirtschaft rechnet mit mehr Nachfrage

Berlin (dpa) – Die Solarwirtschaft rechnet vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage nach Sonnenstrom-Anlagen bei Eigenheimbesitzern.

«Bei vielen unserer Mitgliedsunternehmen füllen sich gerade kräftig die Auftragsbücher», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig, der Deutschen Presse-Agentur. Für konkrete Jahres-Prognosen sei es aber noch zu früh. Vor allem gewerbliche Investitionen in Solartechnik würden stark von der weiteren Ausgestaltung politischer Rahmenbedingungen abhängen. Weiterlesen

Habeck kündigt weiteres Energie-Entlastungspaket an

Berlin (dpa) – Als Konsequenz der wegen der Russland-Krise steigenden Energiepreise geht die Bundesregierung Entlastungen an. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) kündigte ein neues Maßnahmenpaket an.

Die Preisanstiege im gesamten Energiebereich seien für viele Menschen erdrückend, sagte der Wirtschafts- und Klimaschutzminister der dpa in Berlin. «Extrem hohe Heizkosten, extrem hohe Strompreise, extrem hohe Spritpreise belasten Haushalte, und je geringer die Einkommen, desto stärker. Die Bundesregierung wird daher ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg bringen.» Weiterlesen

Versorger setzt Neukundengeschäft aus – Kein Einzelfall

Berlin (dpa) – Die hohen Börsenpreise für Strom und Gas machen auch großen Energieversorgern zu schaffen. Die Berliner Gasag teilte am Donnerstag mit, dass sie wegen stark gestiegener Beschaffungskosten vorerst keine neuen Kunden für Strom und Gas in Laufzeittarifen mehr annimmt.

Die Gasag ist kein Einzelfall. «Auch wir beobachten aktuell, dass sich Anbieter temporär mit Neukundenangeboten zurückziehen, haben hier aber keinen vollständigen Marktüberblick», sagte ein Sprecher des Vergleichportals Verivox. Ein Rückzug sei aber kein ungewöhnlicher Vorgang, betonte er. «Bereits seit Beginn der Energiekrise pausieren Anbieter immer wieder ihre Neukundenangebote und kehren zurück, sobald die Marktpreise es zulassen.» Weiterlesen

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