Ausbau-Pläne könnten CO2-Ersparnis mehr als verdoppeln

Köln (dpa) – Die CO2-Einsparungen bis 2030 könnten sich durch die Wind- und Sonnenstrom-Pläne der Ampel-Koalition laut einer Studie gegenüber den bisherigen Plänen der großen Koalition mehr als verdoppeln.

Wenn die neue Regierung ihre Ziele bis 2030 einhalte, könnten zusätzlich 172 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln unter Berufung auf eigene Berechnungen. Weiterlesen

Eon plant milliardenschwere Investitionen in Netzausbau

Essen (dpa) – Acht Monate nach seinem Amtsantritt hat Eon-Vorstandschef Leonhard Birnbaum dem Konzern ein milliardenschweres Wachstumspaket verordnet. Bis 2026 soll Deutschlands größter Energieversorger rund 27 Milliarden Euro investieren, zumeist in den Ausbau der Energie-Verteilnetze.

«Eon startet jetzt eine umfassende Wachstums- und Investitionsoffensive für den Aufbau einer CO2-freien, digitalen Energiewelt», sagte der 54-Jährige am Dienstag. Den Aktionären versprach der promovierte Chemieingenieur bei einem «Kapitalmarkttag» für Investoren ein jährliches Wachstum des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund vier Prozent auf schließlich rund 7,8 Milliarden im Jahr 2026. Weiterlesen

Immer mehr Haushalte wechseln den Stromlieferanten

Bonn (dpa) – In Deutschland haben im vergangenen Jahr nach Angaben der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes rund 5,4 Millionen Haushaltskunden ihren Stromlieferanten gewechselt.

Das entspricht knapp elf Prozent aller Haushaltskunden und ist der höchste Wert seit mindestens 2011, als 7,8 Prozent wechselten, wie aus einem der dpa vorliegenden Entwurf des neuen Monitoringberichts für den Strom- und Gasmarkt 2020 in Deutschland hervorgeht. Demnach entscheiden sich Haushaltskunden immer häufiger direkt für einen L ieferanten, der nicht der örtliche Grundversorger ist, und damit für einen preisgünstigeren Stromliefervertrag. In der Zahl für 2020 sind knapp 1,4 Millionen umzugsbedingte Lieferantenwechsel enthalten. Weiterlesen

Prognose Altmaiers: Stromverbrauch bis 2030 steigt deutlich

Berlin (dpa) – In Deutschland steigt der Stromverbrauch bis 2030 nach einer detaillierten Analyse im Auftrag des Wirtschaftsministeriums deutlich an.

Demnach wird der Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 auf 658 Terawattstunden geschätzt. Das sind rund elf Prozent mehr als im Jahr 2018, wie aus der vom geschäftsführenden Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vorgelegten Analyse hervorgeht. Sie basiert auf Szenariorechnungen des Instituts Prognos.

Damit wurden erste Berechnungen von Mitte Juli präzisiert. Damals kam das Institut zum Ergebnis, dass der Stromverbrauch 2030 zwischen 645 und 665 Terawattstunden liegt. Weiterlesen

RWE will 50 Milliarden Euro in Grünstrom-Ausbau investieren

Essen (dpa) – Mit milliardenschweren Investitionen drückt der Energiekonzern RWE beim Ausbau Erneuerbarer Energien aufs Tempo.

In den Jahren 2021 bis 2030 will der Konzern insgesamt 50 Milliarden Euro im Kerngeschäft investieren, zu dem RWE die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und Gas sowie den Energiehandel zählt. Ziel sei eine Erhöhung der Erzeugungskapazität von derzeit 25 auf 50 Gigawatt im Jahr 2030, teilte RWE-Chef Markus Krebber am Montag in Essen mit. Weiterlesen

Bereits 48 neue Windräder 2021 in Schleswig-Holstein in Betrieb

Kiel (dpa/lno) – Nach jahrelanger Flaute kommt der Ausbau der Windkraft in Schleswig-Holstein wieder in Fahrt. In den ersten neun Monaten wurden 48 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 192 Megawatt in Betrieb genommen, wie das Umweltministerium am Montag in Kiel mitteilte. Im gesamten Vorjahr waren es 37 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 127 Megawatt gewesen. Bis Ende September gab es zudem 150 neue Genehmigungen zum Aufstellen von Windrädern mit einer Leistung von zusammen 733 Megawatt, nach 165 Anlagen mit 707 im gesamten Jahr 2020. Das Investitionsvolumen für die 150 genehmigten Anlagen beträgt knapp 715 Millionen Euro. Weiterlesen

Bundesregierung für europäische Abstimmung bei Energiekosten

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will sich über mögliche Schritte gegen stark gestiegene Energiepreise mit den europäischen Partnern abstimmen. «Es ist wichtig, europaweit koordiniert und innerhalb der geltenden Regeln für den EU-Binnenmarkt zu agieren», sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz am Freitag in Berlin. Die Energiepreise und kurzfristige Handlungsmöglichkeiten würden auch beim EU-Gipfel in der nächsten Woche eine Rolle spielen. Weiterlesen

EEG-Umlage sinkt im kommenden Jahr deutlich

Erneuerbare Energien
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms sinkt im kommenden Jahr deutlich – eine Entwarnung bei den hohen Strompreisen bedeutet das aber nicht.

Die Umlage geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur 2022 auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde zurück. Dazu trägt auch ein Milliardenzuschuss des Bundes bei. Die Umlage ist allerdings nur ein Bestandteil des Strompreises. In der Branche wird damit gerechnet, dass eine sinkende EEG-Umlage die Strompreise insgesamt zwar stabilisiert – aber dass sie nicht sinken. Weiterlesen

RWE-Chef Krebber erwartet höhere Strom- und Gaspreise

Düsseldorf (dpa) – Der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, rechnet für die Endverbraucher damit, «dass Strom und Gas in den nächsten Jahren teurer werden».

Wie stark der Anstieg ausfallen werde, lasse sich heute noch nicht sagen, sagte Krebber der «Rheinischen Post». «Die derzeitige Explosion der Börsenpreise hat keiner erwartet», fügte er hinzu. Weiterlesen

Beim Strom droht Verbrauchern ein weiterer Preisaufschlag

Strompreise
Von Claus Haffert und Andreas Hoenig, dpa 

Berlin/Essen (dpa) – Die Haushalte in Deutschland müssen sich auf weiter steigende Strompreise einstellen.

«Die Beschaffungskosten, die die Energieversorger für Strom zahlen müssen, sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen», sagte die Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, der Deutschen Presse-Agentur. Bei langfristigen Lieferungen hätten sich die Großhandelspreise seit Jahresbeginn verdoppelt, kurzfristig gekaufter Strom sei sogar drei Mal so teuer geworden. Mit Verzögerung schlagen die gestiegenen Beschaffungskosten auf den Endkundenpreis beim Verbraucher durch. Weiterlesen

Wissenschaftler sehen Rechenfehler bei Klimapolitik

Von Roland Losch, dpa

München/Karlsruhe (dpa) – Hat sich die Politik beim Beitrag des Elektroautos fürs Klima grundlegend verrechnet? Leider ja, sagt eine Gruppe von sechs europäischen Wissenschaftlern in einem offenen Brief an die EU-Kommission.

In einem Positionspapier hatten zuvor 170 Wissenschaftler aus aller Welt bemängelt, dass die von der EU genannten CO2-Einspareffekte durch die Umstellung auf E-Mobilität im vorgegebenen Zeitraum nicht realistisch seien. «Die Zahlen suggerieren ein Einsparpotenzial, das wir nicht haben», sagte Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) der Deutschen Presse-Agentur. Denn der Strommix sei schlicht falsch berechnet worden. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen