Niedriger Rhein-Pegel befeuert Sorge vor Rezession

London (dpa) – Transportprobleme der Industrie als Folge des sehr niedrigen Rhein-Pegels könnten die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten.

Zwar sei das Niedrigwasser ein viel kleineres Problem als die drohende Gaskrise, doch sollte es bis Dezember andauern, könnte es im dritten und vierten Quartal 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum kosten, sagte Chefvolkswirt Andrew Kenningham vom britischen Analysehaus Capital Economics laut einer Studie. Eine Rezession werde dadurch wahrscheinlicher.

Für Deutschland haben laut Kenningham Flüsse als Transportwege eine größere Bedeutung als für die meisten anderen westeuropäischen Staaten. Der Anteil am gesamten Frachtaufkommen sei zwar gesunken, habe aber etwa im Jahr 2020 immer noch gut sieben Prozent des Gesamtvolumens ausgemacht – und ein Großteil davon seien Industrierohstoffe wie Kohle, Rohöl, Koks und Basischemikalien. Weiterlesen

Startschuss für Hanse Sail – Hunderttausende Besucher erwartet

Rostock/Warnemünde (dpa) – Bei bestem Sommerwetter und vor malerischer Kulisse hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstagabend im Ostseebad Warnemünde eines der weltweit größten Windjammer- und Traditionsseglertreffen, die Hanse Sail, eröffnet. Bis Sonntag werden bei der nunmehr 31. Auflage des maritimen Volksfestes Hunderttausende Besucher am Stadthafen der Hansestadt Rostock sowie in Warnemünde erwartet. Weiterlesen

Schifffahrt: Pegel bei Kaub nur knapp über 40 Zentimeter

Mainz/St.Goarshausen (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub in Rheinland-Pfalz ist am Freitag weiter gesunken. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Morgen bei 42 Zentimetern und damit rund 5 Zentimeter niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Laut Prognose der Behörde könnte noch am Freitag die Marke von 40 Zentimetern fallen. Weiterlesen

Wirtschaftliche Folgen des Rhein-Niedrigwassers schmerzhaft

Kiel (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Rhein-Niedrigwassers sind nach Einschätzung des Ökonomen Prof. Stefan Kooths vom Kiel Institut für Weltwirtschaft schmerzhaft. «Berechnungen zu den Folgen des Niedrigwasser 2018 im Rhein zeigen, dass die Industrieproduktion um etwa 1 Prozent abnimmt, wenn die Pegelstände an der Messstelle Kaub die kritische Marke von 78 Zentimetern für einen Zeitraum von 30 Tagen unterschritten haben», erläuterte Kooths.

In der Spitze sei die Industrieproduktion 2018 um etwa 1,5 Prozent gedrückt worden, so Kooths weiter. Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben. «Allerdings ist die damalige Situation nicht eins zu eins auf heute übertragbar», erklärte der Wissenschaftler. So sei die «Fallhöhe» für die deutsche Industrieproduktion damals viel größer gewesen. Weiterlesen

Fünf statt sieben Feuerwerke bei «Rhein in Flammen»

Koblenz (dpa/lrs) – Trotz der Trockenheit können die meisten Feuerwerke beim anstehenden Spektakel «Rhein in Flammen» zwischen Spay und Koblenz abgeschossen werden. Das teilte die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH am Donnerstag mit. «Die Rahmenbedingungen wurden so verändert, dass sowohl ein Großteil der Feuerwerke nach Einschätzung der Behörden verantwortungsbewusst durchgeführt werden kann, als auch ein reduziertes Angebot für die teilnehmenden Schiffe ermöglicht wird. Allerdings nach wie vor ohne Konvoi.» Weiterlesen

Verhandlungen im Tarifkonflikt für Hafenarbeiter vertagt

Hamburg (dpa) – Im Tarifkonflikt für Hafenarbeiter haben die Gewerkschaft Verdi und die Hafenbetriebe ihre Verhandlungen abermals vertagt. Beide Seiten bewerteten den Verhandlungsstand kontrovers.

«Wir haben uns in der heutigen Verhandlung angenähert, liegen jedoch noch an einigen Punkten auseinander», berichtete der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) nach der neunten Verhandlungsrunde. «Wir streben an, ausgehend von den heute erfolgten Schritten, am 22. August ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen.» Weiterlesen

Wasserstände des Rheins fallen weiter

Mainz (dpa/lrs) – Im Rhein wird in den kommenden Tagen voraussichtlich immer weniger Wasser fließen. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes erwartet, dass die Wasserstände am Mittelrhein bis zum Wochenende um weitere 10 bis 15 Zentimeter fallen. Erst ab Mitte nächster Woche sei ein leichter Anstieg zu erwarten, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Das für diese Jahreszeit außergewöhnlich niedrige Niveau werde aber weiter andauern. Weiterlesen

Sportboot sinkt im Hafen von Schweich bis auf den Grund

Schweich (dpa/lrs) – Ein Sportboot ist im Hafen von Schweich (Kreis Trier-Saarburg) gesunken. Das knapp acht Meter lange Boot sei aus bislang unbekannten Gründen am Steg bis auf den Grund abgesunken, teilte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstagmorgen mit. Da hierbei auch Kraftstoffe ausgetreten seien, habe man um die Einsatzstelle ein sogenanntes Ölschlängel gelegt, was dafür sorgte, dass keinerlei Schadstoffe in die Mosel gelangten. Das in der Nacht zu Donnerstag gesunkene Boot soll im Laufe des Tages geborgen werden. Verletzt wurde nach Angaben des Sprechers niemand. Zur Schadenshöhe war zunächst nichts bekannt.

 

 

Schiffskonvoi bei «Rhein in Flammen» abgesagt

Koblenz (dpa/lrs) – Wegen des sinkenden Rheinpegels ist der Schiffskonvoi bei dem Feuerwerksspektakel «Rhein in Flammen» abgesagt worden. «Wir hätten uns unser erstes ‘Rhein in Flammen’ nach der Pause durch die Corona-Pandemie für alle Gäste, Schiffe und Partner der Veranstaltung anders gewünscht», erklärte Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, am Mittwoch in Koblenz. Aber es gebe zu viele sehr ernste und sicherheitsrelevante Risiken, um eine Durchführung der Veranstaltung auf dem Wasser zu gewährleisten. Weiterlesen

Behörde: Einschränkungen der Rhein-Schifffahrt möglich

Koblenz (dpa) – Wegen niedriger Wasserstände hat die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) weitere Einschränkungen der Schifffahrt auf dem Rhein in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen. «Das ist im Bereich des Möglichen», sagte BfG-Experte Bastian Klein am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz. Bis zu einem Wasserstand von etwa 30 bis 35 Zentimetern am Pegel Kaub könnten flachgehende Binnenschiffe die Mittelrheinstrecke noch passieren, sagte er. «Wir gehen den Vorhersagen zufolge Richtung 30 Zentimeter bis Anfang nächster Woche am Pegel Kaub. Tendenziell kommt die Rheinschifffahrt in diesem Bereich dann zum Erliegen.» Weiterlesen

Rätsel um Getreidefrachter «Razoni» geht weiter

Beirut/Istanbul (dpa) – Das mit ukrainischem Getreide beladene Frachtschiff «Razoni» hat unerwartet vor dem türkischen Hafen in Mersin geankert. Das zeigten die Schiffsortungsdienste vesselfinder.com und marinetraffic.com am Dienstag. Eigentlich sollten die 26.000 Tonnen Mais in den libanesischen Hafen Tripoli und von dort nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur weiter ins benachbarte Syrien transportiert werden. Etwa einen Tag vor Ankunft änderte das Schiff dann seinen Kurs.

Die «Razoni» hatte den ukrainischen Schwarzmeer-Hafen Odessa vor einer Woche verlassen – als erstes Schiff nach Ende einer Getreide-Blockade Russlands. Nach einer Inspektion in Istanbul steuerte sie zuerst den Libanon an, erklärte als neues Ziel dann aber unerwartet «Order», also einen unbestimmten Ort, von dem aus ein Händler die geladene Ware dann bestellt. Weiterlesen

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