Tunesien: Gesunkener Frachter ohne Diesel an Bord

Tunis (dpa) – Nach Befürchtungen über eine Umweltkatastrophe vor Tunesiens Küste durch ein gesunkenes Schiff mit womöglich großen Mengen Treibstoff an Bord haben die Behörden nun Entwarnung gegeben.

Der Frachter habe entgegen früherer Berichte doch kein Diesel geladen gehabt, hieß vom tunesischen Umweltministerium sowie von der Marine. Laut Armee hatte die Besatzung des Schiffs die tunesischen Behörden über die Fracht informiert. Warum die Angaben der Crew nicht stimmten, war zunächst unklar. Weiterlesen

Schiffsstau in Shanghai treibt Preise auch in Deutschland

Konjunktur
Von Andreas Landwehr und Stephanie Lettgen, dpa

Shanghai/Hamburg (dpa) – Der Stau von Frachtschiffen wegen des andauernden Corona-Lockdowns in Shanghai stört globale Lieferketten enorm und wird für höhere Preise sorgen.

«Auch in Deutschland werden die Lieferengpässe jetzt zu spüren sein», sagte Maximilian Butek, der Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Shanghai, der Deutschen Presse-Agentur. So ist das Exportvolumen des größten Hafens der Welt Schätzungen zufolge schon um rund 40 Prozent zurückgegangen. Weiterlesen

Der Untergang der «Moskwa»: Berichte über Tot

Kriegsschiff
Von Ulf Mauder, dpa

Moskau (dpa) – Rund 500 Mann Besatzung soll der bedeutende Raketenkreuzer «Moskwa» gehabt haben. Doch auch eine Woche nach dem weltweit beachteten Untergang des Flaggschiffs gibt es weiter widersprüchliche Angaben zu den Ursachen eines Brandes an Bord.

Rätselhaft ist vor allem der Verbleib der Matrosen. Suchende Angehörige melden sich in sozialen Netzwerken zu Wort, berichten von Toten, Verletzten und Vermissten. Dabei hatte das russische Verteidigungsministerium behauptet, die «gesamte Besatzung» sei gerettet. Doch an der Darstellung gibt es viele Zweifel.

«Alle Informationen in dieser Hinsicht gibt das Verteidigungsministerium. Wir sind hier nicht befugt, irgendetwas mitzuteilen», meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow kühl. Sein Dienstherr ist Präsident Wladimir Putin, Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte und mächtigster Mann des Landes. Schon nach dem am vergangenen Donnerstag bekanntgegebenen Untergang der «Moskwa» musste Peskow Fragen, ob Putin mit einem Besuch bei der Schwarzmeerflotte mehr Licht in die Sache bringe wolle, mit einem Nein beantworten. Alles Sache des Militärs. Weiterlesen

Vor Tunesiens Küste droht eine Umweltkatastrophe

Tunis (dpa) – Vor Tunesiens Küste bemühen sich Rettungskräfte nach dem Untergang eines mit großen Mengen Treibstoff beladenen Frachters weiter um dessen Bergung.

Taucher entdeckten inzwischen zwar Ölspuren im Meer, wie die Präsidentschaft am Montag mitteilte. Der Treibstoff stamme aber aus dem Motor des Schiffs – nicht aus der Ladung. Die Lage sei weiterhin unter Kontrolle. Jedoch entdeckten Taucher auch mehrere Stellen am Schiffswrack, wo ein schnelles Eingreifen nötig sei, um Lecks zu vermeiden und eine Umweltkatastrophe abzuwenden. Auch das Ausland habe Hilfe angeboten. Weiterlesen

Tanker mit 1400 Tonnen Gasöl fährt sich auf Rhein fest

Boppard (dpa/lrs) – Ein mit 1400 Tonnen Gasöl beladenes Tankmotorschiff hat sich in der Nähe von Boppard im Rhein-Hunsrück-Kreis auf dem Rhein festgefahren. Wie es zu dem Schiffsunfall kommen konnte, ist noch unklar, wie die Wasserschutzpolizei in St. Goar am Donnerstag mitteilte. Weiterlesen

Reeder fordern freies Geleit für Schiffe in der Ukraine

Hamburg (dpa) – Fünf Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sitzen nach Schätzung des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) noch immer mindestens 60 Schiffe der internationalen Handelsflotte in Häfen an der ukrainischen Küste fest. Darunter seien auch mehrere Schiffe deutscher Reedereien, teilte der VDR am Mittwoch in Hamburg mit.

Die Versorgung der Besatzungen mit Lebensmitteln werde zunehmend schwieriger. «Wir fordern, dass diese Schiffe die Häfen so schnell wie möglich ohne Gefahr eines Angriffs verlassen dürfen», sagte die VDR-Präsidentin Gaby Bornheim. «Die Schiffe müssen freies Geleit bekommen, damit sie mit ihren Crews unbeschadet aus der Kriegszone fahren können.» Weiterlesen

Schiffsverkehr auf Bosporus wegen Seemine zeitweise gestoppt

Istanbul (dpa) – Türkische Behörden haben nach Entdeckung einer treibenden Seemine den Schiffsverkehr auf der Meerenge Bosporus zeitweise ausgesetzt.

Ein Team von Tauchern habe eine im Bosporus treibende Seemine alter Art «deaktiviert», sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Der Verkehr auf der Meerenge, die Schwarzes Meer und Mittelmeer verbindet, sei am Samstag ausgesetzt und nach rund vier Stunden wieder aufgenommen worden, sagte ein Beamter der Direktion für Küstensicherheit der Deutschen Presse-Agentur. Schiffe waren demnach aufgefordert worden, an beiden Eingängen der Meerenge anzuhalten. Am Sonntag erklärte Akar, der Schiffsverkehr laufe wieder reibungslos. Weiterlesen

Kran kippt auf Schiff um – Schiffsführer und Matrose schwer verletzt

Mainz (dpa/lrs) – Bei Arbeiten an zwei Motorschiffen auf der Höhe des Winterhafens in Mainz sind ein Schiffsführer und ein Matrose durch einen umgekippten Kran schwer verletzt worden. Der Schiffsführer wurde am Montagabend unter dem Kran eingeklemmt, der Bootsmann stürzte bei dem Unfall in den Laderaum, wie Feuerwehr und Wasserschutzpolizei am Dienstag mitteilten. Ein Steuermann schaffte es mit Hilfe eines Autokrans, den umgestürzten Kran anzuheben und den eingeklemmten Schiffsführer zu befreien. Weiterlesen

Kran kippt um: Kapitän und Matrose schwer verletzt

Mainz (dpa/lrs) – Bei Arbeiten an zwei Motorschiffen auf der Höhe des Winterhafens in Mainz sind der Kapitän und ein Matrose durch einen umgekippten Kran schwer verletzt worden. Der Kapitän des Schiffes wurde unter dem Kran eingeklemmt, der Matrose stürzte bei dem Unfall in den Laderaum, wie die Feuerwehr am Dienstagmorgen mitteilte. Mit einem zweiten Kran und der Bootsbesatzung des anderen Schiffes schaffte es der verletzte Matrose demnach noch, den defekten Kran anzuheben und den eingeklemmten Kapitän zu befreien. Weiterlesen

Tödlicher Bootsunfall auf Gardasee: Haftstrafen für Deutsche

Justiz
Von Johannes Neudecker, dpa

Brescia (dpa) – Im voll besetzten Saal 25 des Palazzo di Giustizia in Brescia wird es plötzlich still. Das Gericht in der norditalienischen Stadt fällt am Montag seine Entscheidung im Verfahren gegen zwei Männer aus München im Fall eines tödlichen Bootsunglücks auf dem Gardasee.

Ein junges italienisches Paar aus der Umgebung kam bei dem Crash auf dem beliebten See am 19. Juni 2021 kurz vor Mitternacht ums Leben. Richter Mauroernesto Macca entscheidet: Vier Jahre und sechs Monate Haft für den 52 Jahre alten Bootslenker, zwei Jahre und elf Monate für den gleichaltrigen Bootsbesitzer. Weiterlesen

Softwarefehler löst Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals aus

Kiel (dpa) – Ein Software-Problem hat die Schifffahrt auf dem Nord-Ostsee-Kanal am Sonntag lahmgelegt. Sowohl in Kiel als auch Brunsbüttel können deshalb seit Sonntagmorgen keine größeren Schiffe in den Kanal einfahren, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Sonntag sagte.

Zuvor hatten die «Kieler Nachrichten» darüber berichtet. «Wir mussten den Verkehr aus Sicherheitsgründen unterbrechen. Die Kollegen versuchen alles, um das Problem so schnell es geht zu lösen», zitierte das Blatt Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal (WSA). Weiterlesen

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