Tag des Notrufes 112: Rettungsdienste wollen aufklären

Saarbrücken/Koblenz (dpa/lrs) – Zum sechsten Mal wollen Rettungsdienste beim «Europäischen Tag des Notrufes» an diesem Freitag (11.2.) auf die Bedeutung der 112 aufmerksam machen. Seit Ende 2008 kann in allen 28 Ländern der Europäischen Union aus sämtlichen Fest- und Mobilfunknetzen die einheitliche Notrufnummer gebührenfrei erreicht werden. «Der europaweite Notruf 112 ist ein Segen», sagte der Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz in Koblenz, Benedikt Wolter. «Jederzeit und ohne Umgewöhnung können Menschen aus allen Ländern die 112 im Kopf haben» Weiterlesen

Projekte zur Coronavirus-Überwachung im Abwasser starten

Berlin (dpa/lrs) – An deutschlandweiten Pilotprojekten zur Überwachung des Abwassers auf das Coronavirus nehmen unter anderem auch Saarbrücken und Neustadt an der Weinstraße teil. Wie die drei an der Koordination beteiligten Bundesministerien für Umwelt, Gesundheit und Forschung am Mittwoch mitteilten, haben an 20 Standorten in ganz Deutschland systematische Untersuchungen des Abwassers auf Sars-CoV-2 begonnen. Grundlage ist die Analyse von Stuhl-Ausscheidungen, in denen sich den Angaben zufolge das Coronavirus nachweisen lässt – darüber lässt sich demnach die Verbreitung des Virus in einer bestimmten Region nachvollziehen. Weiterlesen

Hasskommentar nach tödlichen Schüssen: Haftbefehl

Koblenz (dpa) – Wegen eines Internet-Hasskommentars nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in Rheinland-Pfalz hat die örtliche Justiz Haftbefehl gegen einen 55 Jahre alten Mann erlassen.

Der Beschuldigte sei dringend verdächtig, in Videos öffentlich zum Töten von Polizisten aufgerufen zu haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mit. Der Mann habe angeboten, gegen eine «Gebühr» von 500 Euro Polizisten in einen Wald zu locken, wo «Interessenten» sie zum Beispiel aus Hochsitzen heraus erschießen könnten. Er versprach zudem ein «Preisgeld». Weiterlesen

FDP kritisiert Schlingerkurs der Union bei Impfpflicht

Berlin (dpa) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat der Union einen Schlingerkurs in der gerade erst beschlossenen Impfpflicht für Personal in Kliniken und Pflegeheimen vorgehalten. Dürr kritisierte am Mittwoch insbesondere den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU), der am Vorabend in den ARD-«Tagesthemen» gefordert hatte, der Vollzug des Gesetzes sollte bundeseinheitlich ausgesetzt werden, denn es brauche «bundeseinheitliche Anwendungen». Hans wolle sich nun «für etwas aus der Verantwortung stehlen, was er selbst beschlossen hat», sagte Dürr der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Impfpflicht: Rehlinger kritisiert Vorstoß der Union

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Wirtschaftsministerin und SPD-Bundesvize Anke Rehlinger hat die Forderung der Union zur Aussetzung der Impfpflicht im Gesundheitssektor kritisiert. «Diese jetzt von CDU und CSU entfachte Debatte um die gemeinsam in Bundestag und Bundesrat beschlossene Impfpflicht für Menschen, die mit Kranken und Schwerkranken umgehen, droht das Vertrauen in Politik und demokratische Verlässlichkeit zu beschädigen», schrieb Rehlinger am Mittwoch auf Facebook. Rehlinger ist SPD-Spitzenkandidatin für Landtagswahl am 27. März im Saarland. Weiterlesen

Schnee am Freitag in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Sinkende Temperaturen, Schneefall und Sonnenschein – das bringt die zweite Wochenhälfte in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Am Donnerstag kann es bei starker Bewölkung noch bis zu zehn Grad geben, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch mitteilte. Am Abend soll Regen einsetzten, der im Laufe der Nacht zunächst im Bergland in Schnee übergehe. Am Freitag könne es dann auch in tieferen Lagen schneien, so die Meteorologin. Allerdings gebe es an diesem Tag auch sonnige Abschnitte. Die Temperaturen liegen am Freitag nach Angaben des DWD zwischen fünf und acht Grad. In den Nächten soll es in der zweiten Wochenhälfte verbreitet Frost und Glätte geben.

 

 

Rheinland-pfälzische Einzelhändler fordern Ende von 2G

Mainz/Trier (dpa/lrs) – Rheinland-pfälzische Einzelhändler sehen sich wegen unterschiedlicher Corona-Regeln in den Bundesländern massiv unter Druck und fordern auch hierzulande ein Ende der 2G-Regel beim Shoppen. Die Branchenvertreter sehen einen enormen Nachteil gegenüber Kollegen aus Nachbarländern wie Hessen und dem Saarland, wo längst nicht mehr nur Geimpfte oder Genesene Zutritt haben.

Der Präsident des Handelsverbandes Mitte für Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland, Jan Sebastian, spricht von einer «sehr unbefriedigenden Situation» in Rheinland-Pfalz. Die Inzidenzen etwa in Mainz, Wiesbaden und Frankfurt seien ähnlich, die Regeln für das Einkaufen nicht – und das, obwohl es ein Leichtes sei etwa für Menschen aus dem Mainzer Raum, auf Läden in Wiesbaden oder im nahen Main-Taunus-Zentrum auszuweichen. «Diese Wettbewerbsverzerrung ist eine unfaire Sache», sagte Sebastian, der selbst in Mainz ein Juweliergeschäft hat. Weiterlesen

Mutmaßlicher Polizistenmörder musste Waffen 2020 abgeben

Mainz (dpa) – Im Fall der erschossenen Polizisten im pfälzischen Kusel sind weitere Details über den 38-jährigen Verdächtigen bekannt geworden. So hatte der mutmaßliche Polizistenmörder bis Ende März 2020 legal im saarländischen Staatswald gejagt, wie das Umweltministerium des Saarlands am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Nach Angaben des saarländischen Landkreistags musste der Mann bis Januar 2020 seine Waffen an berechtigte Personen abgeben, weil er keine Erlaubnis mehr zum Waffenbesitz hatte. An wen die Waffen überlassen wurden, werde derzeit überprüft.

Am 31. Januar waren nahe Kusel in Rheinland-Pfalz bei einer Verkehrskontrolle eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Oberkommissar erschossen worden. Als Verdächtige sitzen der 38-Jährige und ein 32-Jähriger wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Mordes und der gewerbsmäßigen Jagdwilderei in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit den Morden die vorherige Wilderei verdecken wollten. Der 38-Jährige hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der 32-Jährige gab an, nicht geschossen zu haben. Weiterlesen

Autofahrer mit über drei Promille Alkohol unterwegs

Illingen (dpa/lrs) – Ein Autofahrer ist mit über drei Promille Alkohol intus im Saarland unterwegs gewesen. Der 50-Jährige sei zunächst bei Illingen gegen einen entgegenkommenden Wagen und ein Verkehrsschild geprallt, teilte die Polizei in Völklingen am Dienstag mit. Dann fuhr er am Montagnachmittag auf die Autobahn. Dort wurde der laut Polizeisprecher sehr langsam fahrende Mann von dem Autofahrer, mit dem er in Illingen zusammengestoßen war, gestoppt. Als die Polizei eintraf, lag der Betrunkene bewusstlos auf dem Boden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein erster Alkoholtest ergab einen Wert von 3,5 Promille.

 

 

Unions-Fraktionsvorsitzende fordern höhere Pendlerpauschale

Saarbrücken (dpa) – Angesichts gestiegener Energiepreise fordern die Fraktionsvorsitzenden der Union von der Bundesregierung eine sofortige Erhöhung der Pendlerpauschale. Sie müsse auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer angehoben werden, hieß es in einer Resolution der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz am Dienstag in Saarbrücken. Die Pauschale beträgt derzeit bis zum 20. Kilometer 30 Cent pro Kilometer, ab dem 21. Kilometer 35 Cent pro Kilometer.  Weiterlesen

Mutmaßlicher Polizistenmörder hatte Pirschbezirke

Saarbrücken/Kusel (dpa) – Der mutmaßliche Polizistenmörder von Kusel hat bis Ende März 2020 legal im saarländischen Staatswald gejagt. Er habe in verschiedenen Revieren seit 2017 Jagderlaubnisscheine für zunächst drei Pirschbezirke gehabt, teilte das Umweltministerium in Saarbrücken mit.

Zwei Pirschbezirke seien im Juni 2019 vorzeitig gekündigt worden, da es wiederholt zu Verstößen gegen die Kirr-Ordnung gekommen sei. Statt mit Getreide und heimischen Früchten sei Wild dort mit Backwaren angelockt («angekirrt») worden. Weiterlesen

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