Hochwasser in Ahrweiler: Dreistellige Zahl an Toten

Ahrweiler (dpa/lrs) – Die Suche nach weiteren Opfern in den teils völlig zerstörten Ortschaften in Rheinland-Pfalz geht weiter. Die Unwetterkatastrophe im Landkreis Ahrweiler hat bislang 110 Todesopfer gefordert, 670 Menschen wurden verletzt. «Es ist zu befürchten, dass noch weitere Todesopfer hinzukommen», berichtete die Polizei am Sonntag.

Hubschrauber haben Luftbildaufnahmen des betroffenen Gebiets gefertigt. Mithilfe dieser Aufnahmen suchen Rettungskräfte am Boden gezielt und systematisch die Sektoren ab. Das Absuchen des gesamten Geländes soll am Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen sein. Über weitere Suchmaßnahmen werde dann erneut entschieden, hieß es bei der Polizei. Weiterlesen

Schäden an 600 Kilometern Bahngleisen und 80 Stationen

Düsseldorf (dpa) – Die Unwetterkatastrophe in Deutschland hat auch bei der Bahn gravierende Schäden hinterlassen, die in den nächsten Tagen Folgen für die Reisenden und Pendler haben werden. Nach einem ersten Lagebild gab es in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz «massive Beschädigungen» an 80 Stationen und Haltepunkten sowie an Gleisen auf mehr als 600 Kilometern Länge, wie die Deutsche Bahn am Sonntag in Düsseldorf mitteilte. Weiterlesen

Keine Regionalzüge in der Eifel: Fortschritte im Fernverkehr

Düsseldorf/Mainz (dpa) – Bahnpendler und Reisende müssen sich am Montag weiter auf Verzögerungen und Zugausfälle in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz einstellen. Auf sechs Regionallinien in der Eifel sei der Zugbetrieb aufgrund der Unwetterschäden ganz eingestellt, teilte die Deutsche Bahn am Montag in Düsseldorf mit. Betroffen seien die Linien RE 12, RE 22, RB 24, RB 30, RB 39 und S 23/RB 23. Vielerorts sei wegen der Schäden auch kein Schienenersatzverkehr möglich. Weiterlesen

Umweltministerin rechnet mit häufigeren Unwetterkatastrophen

Baden-Baden (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) rechnet damit, dass es in Zukunft vermehrt zu Unwetterkatastrophen in Mitteleuropa kommen wird. «Wenn man sich die Daten und Fakten anschaut, auch die meteorologischen und wissenschaftlichen, dann müssen wir leider damit rechnen, dass solche Ereignisse in Mitteleuropa in Zukunft häufiger auftreten werden», sagte Spiegel am Montagmorgen im Radioprogramm «SWR Aktuell» vor dem Hintergrund der aktuellen Hochwasserkatastrophe. Weiterlesen

Diebe nutzen Not von Hochwasseropfern in Trier aus

Trier (dpa/lrs) – Diebe haben die Evakuierung einer Wohnung wegen des Hochwassers in Trier ausgenutzt, um Geld und Sachgegenstände zu klauen. Wie die Polizei in Trier am Montag mitteilte, geht sie aktuell davon aus, dass der oder die Täter zwischen Donnerstagmorgen und Freitagvormittag in die Wohnung eingebrochen sind. Die Einbrecher hätten sich dabei durch ein Küchenfenster Zutritt zur Wohnung verschafft, hieß es. Weiterlesen

117 Tote und noch immer viele Vermisste im Hochwassergebiet

Koblenz/Mainz (dpa/lrs) – Am fünften Tag nach dem verheerenden Unwetter sind in Rheinland-Pfalz noch immer Tote geborgen worden. Ihre Zahl stieg von Sonntag auf Montag um 17 auf 117. Die Polizei rechnet mit weiteren Toten. «In welchem Ausmaß, können wir nicht sagen», berichtete Polizeisprecher Lars Brummer in Koblenz. Wie viele Menschen vermisst würden, sei unklar, weil die Handy- und Telefonnetze nicht überall funktionierten. Zudem konnten noch nicht alle Meldungen abgeglichen werden. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz und Saarland: Wechselhaftes Wochenendwetter

Offenbach (dpa/lrs) – Sonne, Wolken, Gewitter und Regen – das Wetter am Wochenende in Rheinland-Pfalz und im Saarland wird wechselhaft. Am Samstag scheint am Vormittag zunächst die Sonne, am Nachmittag ziehen dann von Westen her Gewitter auf, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag mitteilte.

Der Sonntag bleibe weitgehend trocken. Am Morgen zunächst noch trüb, im Tagesverlauf freundlicher. Die Temperaturen liegen am Samstag und Sonntag zwischen 24 und 27 Grad.

In der nächsten Woche bleibe es wechselhaft. Es sei kein stabiles Sommerwetter in Sicht, so der Meteorologe.

Windräder ohne nächtliches Dauerblinken in Betrieb

Morbach/Mainz (dpa/lrs) – Windräder mit abschaltbarem Licht sind in Rheinland-Pfalz erstmals im Hunsrück installiert worden. «Dieses innovative System führt dazu, dass die roten Blinklichter nur leuchten, wenn sich tatsächlich ein Flugzeug nähert», teilte die Staatskanzlei in Mainz mit. Sonst bleibt es dunkel.

Die sogenannte bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung funktioniert den Angaben nach per Flugradar. Die insgesamt fast 20 neuen Anlagen stehen im kommunalen Windpark Am Ranzenkopf und im Windpark der Morbacher Energielandschaft. Weiterlesen

Schiff stößt in Koblenz gegen Brückenpfeiler

Koblenz (dpa/lrs) – Ein Schiff mit 100 Fahrgästen an Bord ist an der Moselmündung in Koblenz gegen den Pfeiler einer Eisenbahnbrücke gestoßen. Verletzt wurde bei dem Unfall am Donnerstag gegen 16.30 Uhr niemand, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Schiff und Brücke wurden jedoch beschädigt, weshalb der Zugverkehr vorsorglich eingestellt wurde. Gegen 20 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben.

Die Deutsche Bahn musste zwischenzeitlich die Fernverkehrszüge zwischen Mainz und Köln umleiten, es kam zu Verspätungen, zahlreiche Halte entfielen. Auch nach der Freigabe könne es noch zu Folgeverspätungen kommen, sagte ein Sprecher. Gerechnet worden war zunächst mit einer Streckensperrung bis in die Nachtstunden.

Missbrauchsverdacht: Ermittlungen gegen Kita-Mitarbeiter

Koblenz (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen früheren Mitarbeiter einer Kindertagesstätte im Landkreis Mayen-Koblenz wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Das Verfahren gegen den 32-Jährigen gehe auf eine Anzeige des Vaters eines fünfjährigen Kindes vom 1. Juli zurück, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mit. Dem Mann werden demnach sexuell motivierte Übergriffe auf Kinder zur Last gelegt, die in der Einrichtung betreut wurden. Direkt nach der Anzeige sei er von seinen Aufgaben in der Kita entbunden wurden. Am Donnerstag erging gegen den 32-Jährigen Haftbefehl, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Schneller und einfacher zum Impftermin in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Der Weg zur Corona-Schutzimpfung in Rheinland-Pfalz soll schneller und einfacher werden. So erwägt das Land den Einsatz von Impfbussen, damit sich Menschen ohne vorherige Registrierung beispielsweise auf Marktplätzen oder in Einkaufsstraßen impfen lassen können. Diese Idee werde zur Zeit noch geprüft, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Donnerstag in Mainz mit. Es liefen Gespräche mit den Kommunen und dem Deutschen Roten Kreuz. «Darüber hinaus schauen wir aktuell unter anderem mit der Bundesagentur für Arbeit und mit den Tafeln im Land, welche Aktionen wir in deren Umfeld anbieten könnten», sagte Hoch. Weiterlesen

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