Gesundheit
Von Christoph Driessen, dpa
Köln (dpa) – So entspannt hat für Karl Lauterbach schon lange kein Tag mehr begonnen. Im Café Belgique in Kölns Belgischem Viertel bestellt er sich einen Kaffee und ein kleines vegetarisches Frühstück.
Der 59-Jährige wohnt ganz in der Nähe und ist hier Stammgast. Wenn er abends an einem der kleinen Tische Platz nimmt, tun alle so, als würden sie ihn gar nicht bemerken. Dabei ist die hagere Gestalt mit den zerzausten Haaren natürlich unverkennbar.
«Er wird hier komplett in Ruhe gelassen», erzählt Wirtin Paulina. In letzter Zeit kommt er allerdings lang nicht mehr so regelmäßig wie früher. Auch die Tischtennisspiele mit seinem Freund Günter Wallraff in zehn Fahrradminuten Entfernung haben mittlerweile Seltenheitswert, wenngleich sie immer noch stattfinden. Weiterlesen