Nora Tschirner in ZDF-Show verletzt

Berlin (dpa) – Schauspielerin Nora Tschirner (41) hat in der ZDF-Show «Dalli Dalli» nach einem Unfall ein Spiel wegen einer Verletzung abgebrochen. In dem Weihnachtsspecial der Kult-Sendung, das in München aufgezeichnet wurde und am 25. Dezember (20.15 Uhr) mit Moderator Johannes B. Kerner (58) zu sehen sein soll, trug Tschirner laut eigener Aussage ein Hasenkostüm, Schneeschuhe und einen Staubwedelschwanz – und stürzte. «Bild» hatte zuerst über den Vorfall berichtet und ihn als «Horror-Unfall» bezeichnet. Weiterlesen

Ralf Moeller sieht bei Schwarzenegger «nur noch Schneestaub»

Los Angeles/Recklinghausen (dpa) – Schauspieler Ralf Moeller (63, «Gladiator», «The Scorpion King») verbringt die Weihnachtstage in seiner Wahlheimat Los Angeles – und in Erwartung eines Ski-Urlaubs mit Arnold Schwarzenegger. Nach den Feiertagen werde er nach Sun Valley im US-Bundesstaat Idaho aufbrechen, verriet Moeller – gebürtig aus Recklinghausen, aber in Hollywood berühmt geworden – der Deutschen Presse-Agentur. Dort treffe er seinen Freund, «Terminator»-Schauspieler Schwarzenegger, und weitere Bekannte zum Skifahren. Schwarzenegger, gebürtiger Österreicher, stehe mit seinen 75 Jahren ganz hervorragend auf den Brettern, sagte Moeller. «Da sehe ich hinter ihm nur noch Schneestaub.»

Gitarrist Fritz Puppel will 240 Mal im Jahr joggen

Berlin (dpa) – City-Gitarrist Fritz Puppel hat zwei große Pläne für die erste Zeit nach der Auflösung der Band: «Ich will mehr joggen und viel verreisen», sagte der 78-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich will mindestens 240 Mal im Jahr joggen.» Auch Fernreisen möchte er machen. «Das ist alles auf der Strecke geblieben», sagte Puppel, der die Band 1972 mit dem Schlagzeuger Klaus Selmke gegründet hatte. 50 Jahre später hört die Band auf. Am 30. Dezember stehen Puppel sowie Toni Krahl, Joro Gogow und Manfred Hennig in Berlin das letzte Mal gemeinsam auf der Bühne. Klaus Selmke war 2020 an Krebs gestorben.

Deutschlands First Lady ist Weihnachten auf Familien-Tour

Berlin (dpa) – Deutschlands First Lady Elke Büdenbender (60) legt seit vielen Jahren Wert auf Weihnachten im großen Familienkreis. «Seit ich von zu Hause ausgezogen bin, habe ich fast noch nie ein Weihnachtsfest bei mir zu Hause gefeiert. Wir sind immer am Heiligabend los und haben unsere große Nordrhein-Westfalen-Tour gemacht», sagte die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Wir fahren zuerst wieder zu meiner Schwiegermama, die mittlerweile 93 Jahre alt ist.» Dort gebe es Kasslerbraten mit Sauerkraut und Kartoffeln, ein traditionelles Weihnachtsessen in Breslau, von wo ihre Schwiegermutter ursprünglich stamme. Weiterlesen

Malu Dreyer: «Das war wieder ein schweres Jahr»

Mainz (dpa/lrs) – 2022 war nach den Worten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer «wieder ein schweres Jahr». «Wir sind wieder in einer sehr herausfordernden Zeit: Wir haben die Energiekrise, wir haben den Krieg und in Folge, viele Menschen, die wieder in unserem Land Schutz suchen», sagte die SPD-Politikerin im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Ihr Wunsch für 2023? «Dass endlich wieder Frieden in der Ukraine herrscht. Dass dieser irrsinnige, wahnsinnige, brutale Krieg beendet wird und die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, auch wieder zurück können», sagte Dreyer. «Ganz viele aus der Ukraine Vertriebene sagen, dass sie wieder zurück in die Heimat wollen.» Weiterlesen

Camilla und Kate werden Offizierinnen von Garderegimentern

London (dpa) – Der britische König Charles III. (74) hat seine Frau, Königsgemahlin Camilla (75), und seine Schwiegertochter, Prinzessin Kate (40), zu Offizierinnen von Garderegimentern seiner Household Divisions ernannt. Das teilte der Londoner Buckingham-Palast in der Nacht zum Donnerstag mit. Weiterlesen

Ardern sammelt mit «arroganter Pimmel»-Kommentar

Wellington (dpa) – Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat ihre Beleidigung eines Oppositionspolitikers in eine Spende für Krebs-Kranke umgemünzt. Vergangene Woche nannte Ardern den Vorsitzenden der rechtsliberalen ACT-Partei, David Seymour, während einer Parlamentsdebatte einen «arrogant prick», je nach Übersetzung einen arroganten Pimmel oder Arsch.

Ardern und Seymour versteigerten jetzt einen von beiden unterschriebenen Ausdruck der Schmähung im Internet und erzielten damit umgerechnet knapp 60.000 Euro. Das Geld soll Prostatakrebs-Patienten zugute kommen. Weiterlesen

David Hasselhoff will mit Tournee Partystimmung verbreiten

München (dpa) – US-Kultschauspieler David Hasselhoff (70, «Baywatch») will seine Fans in bessere Zeiten versetzen. Im März 2023 startet er seine Tournee in Deutschland. «Es soll eine einzige große Party werden, bei der alle mitsingen und mittanzen können», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe ihm um Unbeschwertheit. Musik helfe in düsteren Zeiten, die Hoffnung nicht zu verlieren.

Er selber könnte nach eigenen Worten ohne Musik nicht leben: «Ich wache morgens auf und schalte das Radio oder einen Streaming-Dienst ein. Erst wenn ich schlafen gehe, schalte ich das Ding wieder aus. Ich höre tatsächlich ununterbrochen Musik.» Weiterlesen

Daniel Craig: «Die meisten Drehbücher sind Mist»

London (dpa) – Der frühere James-Bond-Darsteller Daniel Craig («Keine Zeit zu sterben») bekommt nach eigener Aussage nur selten ein Drehbuch in die Hände, das ihm sofort gefällt. «Die meisten Drehbücher, die man zugeschickt bekommt, sind Mist», sagte Craig (54) im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London. «Sie sind okay, aber sie brauchen viel Arbeit. Man muss sich zusammensetzen und gucken, ob man da mühsam etwas rausarbeiten kann.»

Bei der Krimikomödie <<Knives Out>>, die am Freitag bei Netflix anläuft und in der Craig den schrulligen US-Detektiv Benoit Blanc spielt, sei das anders gewesen. «Ich habe es gesehen und gelesen und wusste sofort, wer dieser Typ ist», so Krimifan Craig über das Drehbuch. «Dass man etwas bekommt, was so ausgefeilt ist, so aufregend und witzig, das ist etwas, was nur sehr, sehr selten passiert.» Weiterlesen

Lafer kritisiert Sternegastronomie: «Zu wenig bezahlt»

Berlin (dpa) – Fernsehkoch Johann Lafer («Die Küchenschlacht») hat die Zustände in Sternerestaurants kritisiert. «Man hat in der Gastronomie die Menschen zu lange überfordert und für die Überforderung zu wenig bezahlt», sagte Lafer der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Donnerstagausgabe).

Ein wesentlicher Grund, warum viele Restaurants heute kein Personal mehr finden, seien schlechte Arbeitsbedingungen. «Auch die Behandlung der Mitarbeiter – das kann man vergessen. Wie es manchmal in der Küche zuging, das kannst du bei der Bundeswehr machen, aber nicht mal da ist das noch okay. Wo sind wir denn?», sagte Lafer, der selbst mehr als zwei Jahrzehnte ein Sternerestaurant führte und zwischenzeitlich mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet war.

Lafer selbst lerne, seitdem er kein Restaurant mehr habe, die andere Seite des Lebens kennen. «Es war für mich unvorstellbar, dass ich mich abends um 19 Uhr vor den Fernseher setze, in aller Ruhe mit meiner Frau etwas essen gehe oder etwas lese», sagte der 65-Jährige. «Das ist ein Reichtum, ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte. Ich möchte ganz normal leben wie die anderen auch. Der Rhythmus, den ich vorher hatte, war nicht normal.» Köche hätten einen Tagesablauf, der mit dem Familienleben kaum zu vereinbaren ist.

Butterkekse und Heimatgefühl

Von Barbara Munker, dpa

San Francisco (dpa) – Für Hannah Seyfert aus Hannover war es «eine volle Schnapsidee» und auch ein bisschen Eigennutz: Sie hat einen alt eingesessenen deutschen Lebensmittelladen in San Francisco, der vor der Schließung stand, übernommen. «Wo würde ich denn sonst meine Butterkekse, Früchtetee und Tempo-Taschentücher herbekommen», erzählt die 37 Jahre alte neue Besitzerin von <<Lehr`s German Specialties>> mit einem Augenzwinkern.

Vor kurzem arbeitete Seyfert noch im Business Development, 2016 war sie ihrem deutschen Mann nach San Francisco gefolgt. Jetzt räumt sie Regale ein, stapelt Stollen, Wurst und Schokolade, steht an der Kasse und erfüllt Kundenwünsche – auf Englisch und Deutsch. «Do you have dumpling mix?», fragt eine Anruferin. Na klar gibt es bei «Lehr’s» Knödelmischungen jeglicher Art.

Eine urig-deutsche Institution

Der Laden in San Franciscos Stadtteil Noe Valley ist seit den 1970er Jahren eine urig-deutsche Institution. Fast 50 Jahre lang stand Brigitte Lehr aus Bad Kreuznach hinter der Ladentheke. Die alten Holzregale waren gefüllt mit allen erdenklichen Importen «Made in Germany»: von Marzipan über Sauerkraut bis Vanillezucker, Bierkrüge und Dirndl. «Ich bin steinalt», scherzte die immer noch rüstige Geschäftsfrau kürzlich beim Weihnachtseinkauf in ihrem früheren Laden.

Wegen eines Augenleidens hatte die 87-Jährige im August die Schließung von «Lehr’s» verkündet. Für die in der Nachbarschaft lebende Kundin Seyfert war das Geschäft da schon «ein bisschen Heimat so viele Meilen von Zuhause weg». «Ich dachte, es wäre wirklich schade, wenn der letzte deutsche Laden in San Francisco weggeht.» Nach einem spontanen Anruf bei Brigitte Lehr ging es Schlag auf Schlag. Ihr sei das Herz in die Hose gerutscht, als sie im September den Mietvertrag unterschrieb, räumt Seyfert ein.

«Heimat Since 1974»

Mit Unterstützung ihres Mannes, der in der Tech-Industrie arbeitet, packte sie das Abenteuer an – zunächst als Selfmade-Handwerkerin. Mit blaugrauer Farbe, neuen Holzböden und modernen Regalen verpasste sie dem Laden einen gänzlich neuen Anstrich, doch Seyfert hielt auch an alter Tradition fest. Der Name blieb, versehen mit dem neuen Logo «Heimat Since 1974». Zwei verwitterte Holzfiguren mit grüner Dirndl-Bemalung zieren weiterhin die Geschäftsfassade, drinnen erinnern gerahmte Fotos an den alten Look von «Lehr’s».

«Was für ein Segen, dass Hannah übernommen hat», freut sich Brigitte Lehr. Und die Kunden stimmen ihr zu. «Es ist einfach fantastisch, dass der Laden wieder auf hat», sagt William Hall, seit den 1990er Jahren ist der Amerikaner hier Kunde. In seinem Einkaufskorb: deutscher Kaffee, Kekse, Spätzle, Weingummis und Rübenkraut.

Seyfert mischt das Sortiment von Importware aus Deutschland mit Produkten aus der Region auf. Jeden Freitag liefert eine Konditorei in San Francisco Schwarzwälder Kirschtorte, Bienenstich, Berliner und Franzbrötchen. Samstags gibt es Brezeln von «Squabisch», einer kleinen Bäckerei in Berkeley, die auf schwäbisch-kalifornische Kost setzt. «Die Brezeln werden uns wirklich aus den Händen gerissen», meint Seyfert. Und der deutsche Metzger «Wurstmeister Benz», ein Familienbetrieb in der zwei Autostunden entfernten Sierra Nevada, liefert Leberkäse, Landjäger, Brat- und Blutwurst.

«Die Nachricht, auf die viele Kunden gewartet haben: Jetzt verkaufen wir Quark», gab Seyfert Mitte Dezember stolz auf der Instagram-Seite des Ladens bekannt. Quark ist in den USA kaum zu finden, doch auf einem Bauernmarkt spürte die Jungunternehmerin einen Käsehersteller auf.

Bis zu 20 verschiedene Sorten Stollen

Auch handgemachte Schokolade von einer Manufaktur in Erfurt will Seyfert in ihr Sortiment aufnehmen – und damit dem Hersteller Goldhelm den Markteintritt in den USA verschaffen. Waren müssen die Auflagen der US-Lebensmittelbehörde FDA erfüllen, was Importe mitunter erschwert.

In wenigen Wochen, mitten in dem turbulenten Weihnachtsgeschäft, hat die Newcomerin schnell dazugelernt. Sie habe schon viele Sachen nachbestellen müssen, um die Regale zu füllen. «Wir haben bis zu 20 verschiedene Sorten Stollen, die Kunden sind da sehr speziell», erzählt Seyfert.

Nur montags ist Ruhetag, an allen anderen Tagen ist die 37-Jährige von morgens bis abends im Einsatz. Vor allem der Ansturm am Wochenende sei «der absolute Wahnsinn». «Das fühlt sich aber nicht wie Arbeit an, das ist mein Baby», strahlt Seyfert. Sie hat schon weitere Pläne. «Wir wollen das größer aufziehen» – mit mehr Läden an anderen Standorten und Online-Verkauf.

Seyfert schwört auf Qualitätsware «Made in Germany». Viele Lebensmittel enthielten beispielsweise weniger Zucker als vergleichbare US-Produkte. Zudem würde sie gerne «ein bisschen deutsche Kultur vermitteln» – derzeit mit vielen Sorten Butterkeksen, Marzipan und Weihnachtsstollen.

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