Wissing wird «Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim»

Bad Dürkheim (dpa/lrs) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing erhält am 20. Januar in Rheinland-Pfalz die Auszeichnung «Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim». Mit dem Orden würdigen die Kommune und die Karnevalsgesellschaft «Derkemer Grawler» jährlich eine Person des öffentlichen Lebens, wie die Stadt am Montag mitteilte. Mit dem Orden sind lebenslange Weinpräsente verbunden – zum Geburtstag sowie zu Weihnachten und im ersten Jahr am 11. des Monats. Die «Grawler» betonen, dass es sich bei dem seit 1974 verliehenen Orden nicht um eine Jux-Auszeichnung handele. Früher war etwa auch Kardinal Karl Lehmann geehrt worden. Wissing (FDP) wurde in Landau (Pfalz) geboren.

Kultursenator schreibt Buch über Springsteen-Songs

Hamburg (dpa) – Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) beschäftigt sich seit einigen Monaten intensiv mit Liedern des Musikers Bruce Springsteen. «Ich schreibe gerade an einem Buch, in dem ich unter anderem versuche, politische Werte mit Songs von Springsteen zu erklären. Das klappt erstaunlich gut», sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Er schreibe schon länger an dem Buch, aber es sei noch längst nicht fertig. Es soll im Herbst 2023 erscheinen. «Das ist auch noch mein Plan. Aber das geht nur in den Lücken, die man hat.» Wenn die sich aber nicht ergeben oder er keine Eingebung habe, gehe es eben nicht weiter. «Ich mache das ja nicht hauptberuflich und kann mich morgens an den Schreibtisch setzen und da bis 14.00 Uhr bleiben, wie das manch anderer machen kann. Zwischen 8.00 und 14.00 Uhr schreibe ich keine Zeile. Sondern ich schreibe zwischen 23.00 und 01.30 Uhr – und das hängt dann auch davon ab, wie der Theaterabend vorher war.» Weiterlesen

Jane Fonda über ihr Treffen mit Tom Brady

Los Angeles (dpa) – Oscar-Preisträgerin Jane Fonda hat von ihrem Treffen mit Football-Legende Tom Brady am Set der Roadtrip-Komödie «80 for Brady» geschwärmt. «Mir wurden tatsächlich die Knie weich, als er meinen Trailer betrat», sagte die 85-Jährige dem Branchenblatt «The Hollywood Reporter» bei der Premiere in Palms Springs in Kalifornien. Wenn jemand in dem, was er tut, der Beste der Welt ist, müsse man das ehren und respektieren. «Ich war einfach ehrfürchtig», sagte Fonda weiter. Weiterlesen

Prinz Harry im TV: Scharfe Worte und Liebesbeteuerungen

London/Los Angeles (dpa) – Prinz Harry geht vor laufender Kamera in die Offensive. Nur zwei Tage vor der Veröffentlichung seiner Memoiren «Spare» (deutsch: «Reserve») packt der 38-Jährige gleich in zwei TV-Interviews aus. Erst stellte er sich den Fragen des britischen Journalisten Tom Bradby, das Interview lief am Sonntagabend beim britischen Sender ITV.

In seiner Wahlheimat in den USA stand Harry dem US-Journalisten Anderson Cooper in der Sendung «60 Minutes» des Sender CBS Rede und Antwort.

«Ich will meinen Vater zurück. Ich will meinen Bruder zurück»

Harry feuert gegen die eigene Familie, gegen die britische Presse, betont aber zugleich, wie wichtig ihm «eine Beziehung» und Frieden mit den Royals sei. «Ich will meinen Vater zurück. Ich will meinen Bruder zurück. Momentan erkenne ich sie nicht wieder», sagt Harry im ITV-Interview. Genauso würden die beiden aber wohl auch ihn derzeit nicht wiedererkennen, räumt er ein. Weiterlesen

Calmund bekommt Kaiser-Augustus-Orden des Trierer Karnevals

Trier (dpa) – Reiner Calmund (74) ist neuer Ordensträger des Trierer Karnevals. Bei einer närrischen Gala erhielt der frühere Fußballmanager am Samstagabend den Kaiser-Augustus-Orden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) – für sein großes soziales Engagement. «Ich freue mich sehr darüber», sagte Calmund. Es sei wichtig, «dass man, wenn man auf der Sonnenseite des Lebens steht, an Menschen denkt, die auf der Schattenseite stehen» – und sich sozial engagiere. Die Auszeichnung ist mit 5555,55 Euro dotiert und wird seit 1994 an bekannte Personen verliehen. Weiterlesen

Diane Keaton gratuliert sich selbst zu Geburtstag

Los Angeles (dpa) – Oscar-Preisträgerin Diane Keaton hat sich zu ihrem 77. Geburtstag selbst auf Instagram gratuliert. «Happy Birthday an die Liebe meines Lebens… mich!», schrieb die Schauspielerin («Manhattan») an ihrem Geburtstag am 5. Januar. Dazu postete Keaton ein Video, das eine Montage von bunten Geburtstagstorten zeigt, während im Hintergrund eine Frau – womöglich sie selbst – «Happy Birthday to me, Happy Birthday, liebe Diane» singt. Am Ende dieses Liedchens ist ein Lachen zu hören. Stars wie Andie MacDowell, Michelle Pfeiffer, Lucy Hale und Kris Jenner sprachen Keaton unter ihrem Post ihre Glückwünsche aus.

Noah Schnapp spricht über sein Coming-out

Los Angeles (dpa) – «Stranger Things»-Star Noah Schnapp hat sich auf der Plattform Tiktok zu seinem Coming-out geäußert. Der 18-Jährige postete ein Video mit eingeblendetem Text, in dem er von den wenig überraschten Reaktionen seines Umfelds berichtet. «Als ich meinen Freunden und meiner Familie endlich gesagt habe, dass ich schwul bin», hätten die nur gesagt: «Das wissen wir». Weiterlesen

75 Jahre und kein bisschen leise: Iggy Pop rockt wieder

Von Philip Dethlefs, dpa

London (dpa) – Privat lässt es Iggy Pop mit seinen 75 Jahren längst ruhiger angehen als früher. Der «Godfather of Punk» zeigte sich sogar demütig mit Blick auf einstige Zerstörungsorgien. Auch musikalisch schlug er zuletzt mit dem Album «Free», einer Mischung aus Ambient und Jazz, deutlich leisere Töne an. Doch damit ist nun erstmal Schluss. Als wollte er es noch einmal allen zeigen, gibt Iggy Pop auf «Every Loser» wieder den wilden, wütenden Kerl.

«Ich bin rasend, du verdammter Mistkerl», singt er – noch milde übersetzt – im Refrain des mitreißenden Garagen-Rockers «Frenzy» und klingt dabei wie einer, der nach der Zeit der Pandemie dringend ein Ventil brauchte. «Ich habe die Krankheit satt», schimpft der ehemalige Frontmann der Stooges mit Übersteuerung ins Mikrofon. Das macht richtig Spaß, auch wenn – oder gerade weil – der 75-Jährige auf seine alten Tage so wenig bedrohlich wirkt wie seine Zeitgenossen Alice Cooper oder Ozzy Osbourne.

Soweit so wild – nach dem packenden Albumopener wird es etwas gemächlicher, jedoch nicht weniger cool. Eine lässige Bassline und markante Keyboard-Riffs verpassen «Strung Out Johnny» einen starken New-Wave-Einschlag, bevor der rifflastige Punk-Refrain einsetzt. Inhaltlich geht es um den Absturz in die Drogenabhängigkeit. Damit kennt sich der Sänger mit dem unverwechselbaren Bariton, der nach eigener Aussage seit über 20 Jahren clean ist, bestens aus.

«New Atlantis» kann wahrscheinlich als Ballade durchgehen. Es ist eine Liebeserklärung an Iggy Pops Wahlheimat Miami, die er im Song als «eine wunderschöne Hure von einer Stadt» bezeichnet. «Aber jetzt versinkt sie im Meer», singt er in Anspielung auf den steigenden Meeresspiegel, der die Metropole in Florida bedroht.

Kurzweilig und packend

Typisch Iggy Pop, er setzt sich auch im Alter keine Stilgrenzen. Wie selbstverständlich lässt der Mann, der meistens mit freiem Oberkörper rumläuft, kräftigen Punkrock («Modern Day Ripoff», «Neo Punk»), lässig groovende Balladen («Morning Show») und Power-Pop mit Synthesizern («Comments») zu einem kurzweiligen, packenden Album verschmelzen, das schon beim ersten Durchlauf zündet.

Die unglaublich coole, tiefe Stimme trägt alles – und wird begleitet von namhaften Musikern. Den Bass spielt Duff McKagan von Guns N’ Roses. Am Schlagzeug sind Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), Travis Barker (Blink-182) und der kürzliche verstorbene Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins zu hören. Ex-Chili-Peppers-Mitglied Josh Klinghoffer spielt Gitarre und diverse Tasteninstrumente. Außerdem sind Dave Navarro und Eric Avery von Jane’s Addiction dabei. Viele der Musiker sind auch als Co-Songwriter gelistet. Produziert hat Andrew Watt, der schon mit Justin Bieber, Miley Cyrus und Pearl Jam gearbeitet hat.

Auf seine unvergleichliche Art hatte Iggy Pop angekündigt, mit diesem, seinem 19. Album «die Scheiße aus euch rauszuprügeln». Über solche Sprüche muss die Punk-Ikone mit 75 Jahren wahrscheinlich selbst schmunzeln. Schließlich ist Iggy Pop, der einst ein schüchterner Junge war und eigentlich Jim Osterberg heißt, schon lange kein verhasster und gefürchteter Antiheld mehr, sondern eine allseits beliebte Kultfigur.

Auf dem Albumartwork ist ein jüngerer Iggy Pop zu sehen. Die Fotos sind vermutlich Ende der 1970er Jahre entstanden. Wie passend. Denn «Every Loser» ist ein Album, das auch von Nostalgie lebt, von der Erinnerung an wildere Zeiten. Es ist ein großartiges und angemessenes Alterswerk. Vielleicht kein allzu harter, aber ein im positiven Sinne gepflegter musikalischer Tritt in den Allerwertesten.

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Ein Prinz packt aus: Harry-Biografie schockiert Briten

Von Christoph Meyer, dpa

London (dpa) – Gewalt, Sex, Verrat: In seinen Memoiren hat Prinz Harry (38) Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals gegeben, wie sie bislang unvorstellbar waren.

Das Buch sollte eigentlich erst am 10. Januar veröffentlicht werden, doch es gelangte bereits am Donnerstag versehentlich in Spanien in den Buchhandel. Seitdem bahnen sich die brisanten Details ihren Weg in die Öffentlichkeit und lassen den Briten die Kinnlade herunterfallen.

Schon wird gewarnt, Harry könne das britische Königshaus entzaubern und damit die gesamte Monarchie ins Wanken bringen. «Diese Institution kann nur mit Geheimnissen und fast vollständigem Schweigen funktionieren», sagte der Kolumnist und Fernsehjournalist Steve Richards dem Sender Sky News am Donnerstagabend.

Die schwersten Vorwürfe erhebt Harry im dem Buch gegen seinen Bruder Prinz William (40), der ihn im Streit zu Boden geworfen und verletzt haben soll. Auslöser waren demnach Vorwürfe gegen Harrys Frau Meghan (41). Die Rivalität mit dem großen Bruder klingt bereits im Titel des Buchs an: «spare» (zu Deutsch: «Reserve»). So soll sein Vater über ihn nach seiner Geburt gesprochen haben, behauptet Harry den Berichten zufolge. Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder, die sich gegenseitig liebevoll «Willy» und «Harold» nannten, stehen sich demnach schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als «geliebten Bruder» und «größten Gegenspieler».

Tod der Mutter Diana beschäftigt Harry bis heute

Doch er beschwört auch Geister aus der Vergangenheit: Die tragischen Umstände des Tods seiner Mutter Diana, die im Jahr 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris verunglückte, beschäftigen ihn bis heute. Dem offiziellen Ermittlungsergebnis glaubt er nicht. Er wirft dem Königshaus vor, William und ihm nicht erlaubt zu haben, öffentlich eine Wiedereröffnung der Ermittlungen zu verlangen. Seinem Vater König Charles III. (74) bescheinigt er Gefühlskälte. Der habe ihn nicht einmal in den Arm genommen, als er ihm die erschütternde Nachricht vom Unfall der geliebten Mutter überbrachte, klagt Harry laut der «Sun».

Und Harry offenbart auch seine gemischten Gefühle gegenüber der langjährigen Nebenbuhlerin Dianas, Camilla (75). Diese sei ihm als «andere Frau» seines Vaters schon früh ein Begriff gewesen. Nach dem Tod seiner Mutter habe er befürchtet, sie könnte sich als «böse Stiefmutter» entpuppen, so die Berichte weiter. Weil sie Charles glücklich machte, habe er sie in der Familie willkommen geheißen, schrieb Harry. Doch das Flehen der Brüder, ihr Vater möge nicht noch einmal heiraten, blieb demnach ungehört. Charles und Camilla heirateten 2005. Inzwischen ist sie Königsgemahlin. Harry wirft ihr wie auch anderen Royals vor, unter der Hand Informationen an die Presse gegeben zu haben.

Drogen und erster Sex

Noch offenherziger äußert sich Harry laut den Berichten über seine eigene Jugend. Er gesteht, im Alter von 17 Jahren Kokain genommen zu haben, um sich «anders zu fühlen». Seinen ersten Sex will er im gleichen Alter mit einer deutlich älteren Frau auf einem Feld hinter einem Pub gehabt haben, die ihn «wie einen jungen Zuchthengst» behandelt habe. Es sei eine «demütigende Episode» gewesen, resümiert Harry.

Den größten Fehltritt seiner jüngeren Jahre lastet er aber teilweise auch William und dessen Frau Kate (40) an. Die sollen ihn 2005 ermutigt haben, ein Verkleidungsfest im Nazi-Kostüm zu besuchen – Fotos von Harry mit Hakenkreuz-Armbinde machten bald die Runde in der Presse und lösten einen Skandal aus. Harry musste öffentlich Abbitte leisten.

Militärdienst gegen Taliban

Keine Reue empfindet er hingegen dafür, während seines Militärdiensts als Hubschrauberpilot in Afghanistan 25 Talibankämpfer getötet zu haben. «Es war nichts, was mich mit Genugtuung erfüllt hat, aber ich hab mich auch nicht geschämt», schreibt Harry dem Sender Sky News zufolge.

Der Palast schwieg zunächst angesichts der Vorwürfe und Enthüllungen. Doch ob sich das durchhalten lässt, scheint fraglich. Die auf fast 600 Seiten ausgebreiteten Einzelheiten aus dem innersten Zirkel des sonst so zugeknöpften britischen Königshauses dürften noch tagelang die Schlagzeilen in Großbritannien dominieren. Schon wird spekuliert, der Palast könne Harry und Meghan ihre Titel als Herzog und Herzogin von Sussex aberkennen. Ob es soweit kommt, ist ungewiss, doch eines scheint klar: Eine Aussöhnung der zerstrittenen Brüder ist in weite Ferne gerückt.

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Harley aus Holz – Südthüringer drechselt sich Bike

Sülzfeld (dpa) – Diese Harley ist ein Unikat: Bernd Osinischow aus Sülzfeld bei Suhl hat sich sein erstes Bike nicht gekauft, sondern kurzerhand selbst gedrechselt. In 328 Arbeitsstunden fertigte er in seiner heimischen Hobby-Werkstatt das Kult-Zweirad aus Holz. «Es ist kein bestimmter Typ, ich habe mir Bilder von verschiedenen Baujahren angesehen und rausgesucht, was davon in Holz realisierbar ist», erzählt der 64-Jährige.

Für seine Harley verwendete er mehrere Hölzer: Die Sitzbank und Räder sind aus Fichte, der Motor aus Eiche, das Getriebe entstand aus Buche, das Rücklicht aus Mahagoni und der Tankdeckel aus Meranti-Holz. Auf dem Nummernschild prangen die Initialen und das Geburtsjahr des pensionierten Justizvollzugsbeamten. Weiterlesen

Anthony Hopkins spielt mit Addams-Family-«Händchen» Klavier

Los Angeles (dpa) – Hollywood-Star Anthony Hopkins hat sich mit einer außergewöhnlichen Klaviereinlage als Fan des neuen Streaming-Hits «Wednesday» geoutet. Der 84-jährige Brite postete auf Instagram ein Video von einer als «Eiskaltes Händchen» der Familie Addams geschminkten Hand (im englischen Original «The Thing» genannt), die sich mit aufgemalten Narben und spinnenartigen Bewegungen einem Klavier nähert und darauf zu spielen beginnt. Weiterlesen

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