Kindesmissbrauch: EU-Kommission stellt Gesetzentwurf vor

Brüssel (dpa) – Wer Fotos und Videos von sexuellem Missbrauch von Kindern im Netz teilt, soll nach dem Willen der EU-Kommission künftig einfacher gefasst werden.

Wie aus einem am Mittwoch vorgestellten Gesetzentwurf hervorgeht, könnten Anbieter wie Google oder Facebook verpflichtet werden, ihre Dienste mithilfe von Software nach entsprechenden Darstellungen zu durchsuchen. Zudem soll ein EU-Zentrum eingerichtet werden, das unter anderem entsprechende Technologie bereitstellen soll. «Wir werden euch finden», sagte die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson an Straftäter gerichtet. Weiterlesen

Corona-Aufholprogramm erreicht mehrere Millionen Schüler

Berlin (dpa) – Mehrere Millionen Schülerinnen und Schüler haben bisher über das sogenannte Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche Förderung erhalten.

Das geht aus einem Zwischenbericht von Bundesbildungsministerium und Kultusministerkonferenz (KMK) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. In den Ländern wurden und werden demnach verschiedene Maßnahmen angeboten, damit Schüler Lernrückstände aufholen können, wieder mehr in Bewegung kommen und bei psychischen Problemen unterstützt werden. Weiterlesen

Unfall mit Schulbus – Autofahrer verletzt

Amberg (dpa/lby) – Bei einem Unfall mit einem Schulbus ist am Montag im oberpfälzischen Schmidmühlen (Landkreis Amberg-Sulzbach) ein Autofahrer schwer verletzt worden. Der Mann habe von Einsatzkräften der Polizei aus seinem Wagen befreit werden müssen, sagte ein Polizeisprecher. Ein Rettungshubschrauber sei an der Unfallstelle gelandet. Zur Ursache des Unfalls und zur Höhe des Sachschadens konnte er zunächst keine Angaben machen. Weiterlesen

Kinder- oder Datenschutz: Was tun gegen Kinderpornografie?

Internet
Von Michel Winde, dpa

Brüssel (dpa) – Fotos missbrauchter Kinder fluten Teile des Netzes. Die Zahl erfasster Darstellungen sexuellen Missbrauchs in Deutschland nahm 2021 im Jahresvergleich um mehr als 100 Prozent auf knapp 40.000 zu.

«Europa ist mittlerweile zu einem Drehkreuz für den Handel mit Missbrauchsdarstellungen geworden», sagt die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, der Deutschen Presse-Agentur. Wenn man sich den Anstieg der Fälle ansehe, stelle sich die Frage, «ob wir den gigantischen Mengen, die im Internet angeboten werden, überhaupt noch etwas entgegensetzen können». Weiterlesen

Prozess gegen Eltern nach Tod ihrer vierjährigen Tochter

Verden (dpa) – Nach dem Tod ihrer vierjährigen Tochter hat am Donnerstag vor dem Landgericht Verden (Niedersachsen) der Prozess gegen eine 37-Jährige und einen 36-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Eltern Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen vor.

Das Kind kam mit einem sogenannten Wasserkopf zur Welt und hatte deshalb einen Shunt implantiert – ein Schlauchsystem mit zwischengeschaltetem Ventil. Nach dem Obduktionsergebnis führte im August 2019 ein Defekt am Shunt dazu, dass Hirnwasser nicht abfließen konnte. Die Eltern sollen ihrem Kind nicht die nötige medizinische Hilfe geholt haben. Das Mädchen starb. Laut Anklage hätten die Eltern in Scheeßel den Notarzt früher rufen müssen. Weiterlesen

Japan ergraut immer mehr – Zahl der Kinder auf Rekordtief

Tokio (dpa) – Japans Bevölkerung schrumpft und altert im Rekordtempo. Die Zahl der Kinder bis 14 Jahre sank zum 1. April im Vergleich zum Vorjahr um rund 250.000 auf ein Rekordtief von 14,65 Millionen, wie aus Daten des Innenministeriums hervorgeht, die am Mittwoch vorgelegt wurden.

An diesem Donnerstag begeht Japan den Tag des Kindes, ein Feiertag. Doch Versuche der Regierung, die Geburtenrate anzukurbeln, waren bisher ohne Erfolg: Die Zahl der Kinder in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt schrumpft seit 41 Jahren in Folge. Der Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung sank auf einen Tiefststand von nur noch 11,7 Prozent. Mehr als ein Viertel der seit Jahren schrumpfenden Bevölkerung des Landes ist bereits älter als 65 Jahre. Weiterlesen

Kleinkind fährt mit Dreirad alleine zum Vater

Vilshofen an der Donau (dpa) – Ein dreijähriges Mädchen hat sich in Niederbayern alleine mit seinem Dreirad von zu Hause zu seinem Vater aufgemacht. Knapp zwei Kilometer habe sie auf einem Dreirad in Vilshofen an der Donau (Landkreis Passau) nahe einer vielbefahrenen Straße zurückgelegt, teilte die Polizei am Freitag mit. Demnach wollte das Mädchen am Donnerstagnachmittag ihren Vater bei der Arbeit besuchen. Eine Autofahrerin sah das Kind und hielt an. Das Kind zeigte ihr, wo es wohnt, daraufhin brachte die Frau es nach Hause. Die Mutter hatte sich laut Polizei im Wohnzimmer aufgehalten und die Fahrt der Tochter nicht mitbekommen.

 

Siebenjährige wird von Traktor erfasst und stirbt

Merzkirchen (dpa/lrs) – Eine Siebenjährige ist in Merzkirchen (Landkreis Trier-Saarburg) von einem Traktor erfasst und tödlich verletzt worden. Das Mädchen habe am Donnerstagnachmittag in der Ortslage Körrig die Straße überquert, als es zu dem Unfall kam, teilte die Polizei mit. Per Rettungshubschrauber wurde das Kind in ein Trierer Krankenhaus gebracht, wo es kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlag. Die Staatsanwaltschaft Trier hat zur Klärung des Unfallhergangs ein Gutachten angeordnet.

 

 

 

Tiefstand bei Hochzeiten im zweiten Corona-Jahr

Wiesbaden (dpa) – Fast noch nie haben in Deutschland so wenige Paare geheiratet wie 2021, dafür kamen im zweiten Corona-Jahr so viele Kinder zur Welt wie seit 1997 nicht mehr. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlicht wurden.

«Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im Jahr 2021 auf einen neuen historischen Tiefstand gesunken», berichteten die Statistiker. Nur 357.800 Paare haben im vergangenen Jahr geheiratet. Das waren noch einmal 4,2 Prozent weniger als 2020. Im ersten Corona-Jahr war die Zahl bereits um 10,3 Prozent gesunken. Weniger Eheschließungen gab es lediglich während des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1915 bis 1918, für die Kriegsjahre 1944 und 1945 liegen keine Daten vor. Weiterlesen

Kleinkind misshandelt und getötet – Angeklagter schweigt

Ellwangen (dpa) – Ein 23 Monate alter Junge wird im Oktober 2021 mit einer Vielzahl an Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte schaffen es nicht, ihn wiederzubeleben – er stirbt in der Klinik. Bereits dort steht der Verdacht der Misshandlung im Raum.

Eine Obduktion zeigt, dass der kleine Junge aus Bopfingen im Ostalbkreis im Osten Baden-Württembergs massiv misshandelt wurde. Noch am Tag nach dem Tod wird der Lebensgefährte der Mutter festgenommen. Zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Ellwangen schwieg der 33-Jährige. Weiterlesen

Ballettschule gibt ukrainischen Kindern eine neue Heimat

Hamburg
Von Carola Große-Wilde, dpa 

Hamburg (dpa) – Konstantin Tselikov trägt eine schwarze Jogginghose und eine graue Trainingsjacke. Darunter ein orangefarbenes T-Shirt mit einer weißen Hand, die das Peace-Zeichen formt.

Frieden – das wünscht sich der aus der Ukraine stammende Ballettpädagoge der Ballettschule des Hamburg Balletts auch für seine Schützlinge. Seit vier Wochen trainiert Konstantin Tselikov, den alle nur Kostja nennen, auch einige Ballettschüler, die mit ihren Eltern vor dem Krieg in der Ukraine nach Hamburg geflohen sind. Insgesamt zehn ukrainische Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren hat die Ballettschule des weltberühmten Choreografen John Neumeier bereits aufgenommen – die Aufnahme weiterer Kinder wird geprüft. Weiterlesen

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