Zwei Kinder tot in Unterfranken entdeckt

Karlstein am Main (dpa) – Zwei tote Kinder sind in einem Haus in Unterfranken entdeckt worden. Nach dpa-Informationen liegt möglicherweise eine Kohlenmonoxid-Vergiftung vor, die Heizung könnte defekt gewesen sein.

Erste Anzeichen deuteten auf einen Unglücksfall in dem Haus im bayerischen Karlstein am Main hin, sagte Polizeisprecher Philipp Hümmer am Montag. Die Leichen der Kinder sollten noch am Montag obduziert werden, um die Todesursache zu klären. Ein Ergebnis soll am Dienstag vorliegen. Weiterlesen

Unesco sieht Bildungsrückstand durch Pandemie

Schule
Von Michael Evers, dpa

Paris (dpa) – Auf kurze Freude darüber, schulfrei zu haben, folgten bei den Schulschließungen rund um den Globus in der ersten Phase der Corona-Pandemie oft soziale Isolation, Lernrückstände und Frust.

Nun hat die UN-Kultur- und Bildungsorganisation Unesco zum Internationalen Tag der Bildung am Montag eine gute Nachricht parat: Im weiteren Verlauf der Pandemie hat es weltweit einen Strategiewechsel gegeben, in den allermeisten Ländern sind die Schulen trotz der Virusvariante Omikron und neuen Infektionswellen überwiegend geöffnet. Die Bildungsexperten warnen jedoch vor den Langzeitfolgen der überstandenen Schließungen und fordern eine Stärkung der Schulen für folgende Krisen. Weiterlesen

«Bilanz des Schreckens» – Gutachten belastet Benedikt

München (dpa) – Eine neues Gutachten über sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising erhebt schwere Vorwürfe gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI.

Der damalige Kardinal Joseph Ratzinger habe in seiner Zeit als Münchner Erzbischof Missbrauchstäter «mit hoher Wahrscheinlichkeit» wissentlich in der Seelsorge eingesetzt und darüber die Unwahrheit gesagt. So beurteilt es die vom Bistum beauftragte Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW). In insgesamt vier Fällen werfen ihm die Gutachter Fehlerverhalten vor. Weiterlesen

Bergisch Gladbach: Missbrauchsermittler ziehen Bilanz

Kriminalität
Von Christoph Driessen und Jonas-Erik Schmidt, dpa 

Köln (dpa) – Traumatisierte Familien, erschütterte Beamte: Die Kölner Ermittler im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach haben in den vergangenen Jahren insgesamt 65 Kinder aus der Gewalt von Tätern befreit.

Das geht aus einer Bilanz der Polizei-Ermittlungsgruppe «Berg» hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das jüngste Kind, das aus einer Missbrauchssituation befreit wurde, sei nur drei Monate alt gewesen. Seine Mitarbeiter hätten «enormes Leid» gesehen, gehört und dokumentiert, sagte Ermittlungsgruppe-Leiter Michael Esser. Weiterlesen

30.000 Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf

Mainz (dpa/lrs) – Im ersten Monat seit Beginn der Corona-Impfungen für Kinder von fünf bis elf Jahren haben in Rheinland-Pfalz etwa 30.000 Jungen und Mädchen den schützenden Piks erhalten. Das geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) hervor. Etwa die Hälfte der Kinder wurde in einem der Impfzentren des Landes geimpft, die andere in einer Arztpraxis.

Das Covid-19-Risiko von Kindern gilt als eher gering. Zwar können auch sie sich infizieren, doch sind schwere Erkrankungen nach Einschätzung von Kinderärzten die Ausnahme. Kinder ab zwölf Jahren durften bereits seit längerem gegen Corona geimpft werden, der Startschuss für die Altersklasse zwischen fünf und elf Jahren fiel aber erst Mitte Dezember. Weiterlesen

Von Auto erfasst: Vierjähriges Kind schwer verletzt

Bonn (dpa/lnw) – Ein vierjähriges Kind ist in Bonn von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge lief der Junge am Montagmittag an der Hand seiner Großmutter, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Plötzlich habe er sich losgerissen und sei auf die Fahrstraße gelaufen. Eine 73-jährige Autofahrerin erfasste den Jungen. Der Vierjährige erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.

 

Siebenjähriger Junge bei Frontalzusammenstoß verletzt

Roth bei Prüm (dpa/lrs) – Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos nahe Roth bei Prüm ist ein siebenjähriger Junge verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wollte ein 23-Jähriger am Donnerstag in einer Rechtskurve ein Auto überholen und übersah den entgegenkommenden Wagen. Alle Insassen, darunter der 43-jährige Vater des Kindes, wurden nach dem Unfall im Eifelkreis Bitburg-Prüm zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. An den Autos entstand Totalschaden.

 

 

 

Kinder bekamen Moderna: Anzeige wegen Körperverletzung

Attendorn (dpa) – Nach der Panne um Impfungen jüngerer Kinder mit dem Impfstoff von Moderna im nordrhein-westfälischen Kreis Olpe hat ein Elternpaar Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Die Anzeige richte sich gegen die Person, die die fehlerhafte Impfung am Sonntag im Impfzentrum in Attendorn durchgeführt haben soll, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Das Elternpaar habe zwei Kinder unter zwölf Jahren, denen das Vakzin von Moderna verabreicht worden sei. Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministerium sind von der Panne insgesamt drei Kinder betroffen. Das Moderna-Mittel Spikevax ist bisher in der EU erst für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Weiterlesen

Corona-Impfzentren öffnen Türen für Fünf- bis Elfjährige

Mainz. In Rheinland-Pfalz sind am Donnerstag, 16. Dezember 2021, auch in den Impfzentren die Corona-Schutzimpfungen für Kinder im Alter von fünf bis elf angelaufen. Termine dafür werden seit Anfang Dezember über ein Anmeldeportal im Internet und eine Hotline vergeben. Die neun Einrichtungen des Landes bilden beim Impfen in dieser Altersgruppe die zweite Säule neben Kinderarztpraxen. Dort gab es bereits die ersten Impfungen.

Für den ersten Tag rechnete das Gesundheitsministerium zunächst mit landesweit rund 300 Kindern, die in den Zentren den schützenden Piks erhalten. Diese Zahl soll sich dann deutlich in Verbindung mit den Familienimpftagen erhöhen, die vom 22. Dezember an angeboten werden sollen. Eltern, die mit ihren Kindern zu einem solchen Familienimpftag kommen, soll dort zusätzlich eine Auffrischungsimpfung angeboten werden – sofern die zweite Impfung mehr als fünf Monate zurückliegt. Eine zusätzliche Anmeldung dazu soll nicht notwendig sein.

Bis Mittwoch waren laut Gesundheitsministerium knapp 26.000 Kinder für einen Termin in einem der Zentren angemeldet. Auch in der Region Trier ist die Nachfrage an Corona-Kinderimpfungen laut einer SWR-Umfrage groß.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Impfungen zurzeit für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Es können nach individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder dieser Altersgruppe geimpft werden. Für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit Längerem. (dpa/lrs/red)

Corona-Zahlen an Schulen steigen – Kinderimpfung empfohlen

Berlin (dpa) – Corona-Impfungen von Kindern unter zwölf Jahren in Deutschland rücken näher – allerdings noch nicht im ganz großen Umfang. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung zunächst nur bei Vorerkrankungen und für Kinder mit Kontakt zu Risikopatienten, wie sie mitteilte.

Gesunde Fünf- bis Elfjährige sollen aber auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung auch geimpft werden können, hieß es weiter. Aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zeigen unterdessen einen weiteren Anstieg von Corona-Infektionen an Schulen. Einer von 40 Schülern war demnach zuletzt direkt oder indirekt von Corona betroffen, entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Weiterlesen

100 Millionen mehr Kinder wegen Corona in Armut abgerutscht

Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Das seien innerhalb von weniger als zwei Jahren zehn Prozent mehr seit 2019, berichtete die Organisation am Donnerstag.

Schon vor der Pandemie hatten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit der Gründung von Unicef am 11. Dezember 1946 in New York noch nicht gegeben.

«Das Zusammenspiel aus den sozialen Folgen der Pandemie, aus den Auswirkungen von Klimawandel und Umweltbelastungen und gleichzeitig lang anhaltenden komplexen Konfliktsituationen schafft im Moment eine Krise mit vielen Dimensionen, die für Unicef tatsächlich in der Bewertung heute die größte seit der Gründung ist», sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, der Deutschen Presse-Agentur. Etwa eine Milliarde Kinder – jedes zweite Kind weltweit – litten extrem unter den Folgen des Klimawandels. Viele der Betroffenen lebten in Ländern südlich der Sahara, wo sich Klimakrise, Pandemie und Konflikte überlagerten. Weiterlesen

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