Medienberichte: US-Einreisestopp endet zum 8. November

Washington (dpa) – Ausländer mit einer Corona-Impfung können Medienberichten zufolge ab dem 8. November wieder in die USA einreisen.

Der Sender CNN und die Webseite «The Hill» berichteten unter Berufung auf einen Tweet vom Assistenz-Regierungssprecher Kevin Munoz von der Öffnung der Grenzen. Munoz schrieb am Freitag bei Twitter: «Die neue Reiserichtlinie der USA, die eine Impfung für ausländische Reisende in die Vereinigten Staaten vorschreibt, beginnt am 8. November. Diese Ankündigung und das Datum gelten sowohl für internationale Flugreisen als auch für Reisen auf dem Landweg» Weiterlesen

Merkel erhält höchsten Orden des belgischen Königshauses

Brüssel (dpa) – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den höchsten vom belgischen Königshaus vergebenen Verdienstorden erhalten. Das Großkreuz des Leopold-Ordens wurde ihr am Freitag von König Philippe verliehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter mitteilte.

Der Monarch hatte Merkel zusammen mit dem belgischen Premierminister Alexander De Croo auf das Schloss zu Laeken im Norden Brüssels zu einem Mittagessen eingeladen. Weiterlesen

19-jährige Pilotin fliegt um die Welt

Flugrekord
Von Larissa Schwedes, dpa

Nome (dpa) – Zara Rutherford friert. «Es ist ziemlich, ziemlich kalt hier», sagt die 19-Jährige in die Kamera ihres Laptops. Kein Wunder: Die Pilotin, die als jüngste Frau alleine die Welt umrunden will, sitzt zum Zeitpunkt des Gesprächs mit der Deutschen Presse-Agentur seit Tagen in Alaska fest.

Der Grund: Ihr Visum für den Weiterflug nach Russland war abgelaufen, weil die bisherige Reise nicht ohne Turbulenzen verlief. Weiterlesen

Pauschalreisen nur noch für Geimpfte und Genesene?

Pandemie
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Das Reise-Angebot für Ungeimpfte könnte in der Corona-Pandemie schrumpfen. Erste Veranstalter nehmen Urlauber nur noch mit, wenn sie vollständig geimpft oder genesen sind (2G-Regel).

«Immer mehr Zielgebiete setzen auf die 2G-Regel, und auch immer mehr Reiseveranstalter und Kreuzfahrt-Anbieter entscheiden sich dafür», berichtet Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV. Nach Einschätzung von FTI-Group-Chef Ralph Schiller könnte sich die 2G-Regel langfristig in vielen Hotels und Reiseländern durchsetzen. Weiterlesen

Nachfrage nach ausländischen Fachkräften in Unternehmen

Mainz (dpa/lrs) – Mehr als die Hälfte der Betriebe in Rheinland-Pfalz will laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland anwerben, um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Schon jetzt beschäftigten etwa zwei Drittel der Betriebe Mitarbeitende aus der EU oder Drittstaaten, teilte die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz am Dienstag mit. Weiterlesen

Chipkrise: Autobauer produzieren «auf Halde»

Autoindustrie
Von Christian Böhmer und Jan Petermann, dpa 

Stuttgart/Wolfsburg (dpa) – Der Mangel an Mikrochips ist dramatisch – und wegen der Lieferkrise macht bei Autokonzernen nun ein eher unschön klingender Begriff die Runde: «Halden-Produktion».

Ob Bordrechner oder Sensor: In modernen Wagen steckt überall Elektronik. Doch die Versorgung mit Elektronikteilen stockt weiter. Wie lange noch, weiß niemand genau. Große Fahrzeug- und Lastwagenbauer sind gezwungen, unfertige Modelle erst einmal auf den Werkshof zu stellen. In der Hoffnung, sie baldmöglich nachrüsten und ausliefern zu können. Weiterlesen

IHK stellt Studie zu internationalen Fachkräften vor

Mainz (dpa/lrs) – Auf der Suche nach geeignetem Personal setzen Unternehmen in Rheinland-Pfalz zunehmend auch auf internationale Fachkräfte. Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern (IHK) Rheinland-Pfalz hat untersucht, wo die Unternehmen auf Schwierigkeiten stoßen und welche Qualifikationen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mitbringen müssen. Die Ergebnisse stellt die Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium heute in einem digitalen Pressegespräch vor.

 

 

Wie blickt die Welt auf die Wahl in Deutschland?

Brüssel (dpa) – Wer führt künftig das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land der Europäischen Union? In anderen Hauptstädten und in den Brüsseler EU-Institutionen werden die beginnenden Gespräche über die Bildung einer neuen Bundesregierung genau verfolgt werden.

Die ersten Reaktionen auf den knappen Ausgang der Wahl am Sonntag fallen sehr unterschiedlich aus. Ein Überblick: Weiterlesen

Chipmangel kostet Autobranche Milliarden

München/Nanterre (dpa) – Der Mangel an Mikrochips und anderen wichtigen Elektronik-Bauteilen setzt der Autoindustrie weiter zu.

Wegen fehlender Halbleiter dürften der Branche in diesem Jahr insgesamt Einnahmen von gut 210 Milliarden US-Dollar (179 Mrd Euro) entgehen, schätzte die Beratungsfirma Alix Partners in einer in München vorgelegten Analyse. Im Mai war sie noch von deutlich geringeren globalen Einbußen (110 Mrd Dollar) ausgegangen.

Wie lange die Lieferprobleme bei Chips anhalten, ist unklar. Für die Autobranche gehört die stockende Versorgung zu den derzeit größten Risiken – bestellte Fahrzeuge können oft nicht fertiggestellt werden, auch viele Zulieferbetriebe bleiben unter Druck. Der Licht- und Elektronikspezialist Hella, der demnächst zum französischen Anbieter Faurecia gehören wird, strich seine Geschäftsprognose zusammen.

Produktionsausfall doch größer

Der Produktionsausfall in der gesamten Branche dürfte laut Alix mit 7,7 Millionen Fahrzeugen fast doppelt so groß werden wie bisher angenommen. Im Mai war noch ein Ausfall von 3,9 Millionen Wagen prognostiziert worden. Experten des britischen Forschungsinstituts IHS Markit hatten ihre jüngste Schätzung für die weltweite Jahresproduktion von Autos in der vergangenen Woche ebenso gesenkt.

Der japanische Autoriese Toyota hatte Mitte September mitgeteilt, im bis Ende März 2022 laufenden Geschäftsjahr 300.000 Einheiten weniger produzieren zu können. Daimler-Vorstandschef Ola Källenius erwartet erst 2023 eine deutliche Entspannung der Lage in der Branche.

Während Autobauer die Ausfälle in der Fertigung zum Teil mit höheren Fahrzeugpreisen ausgleichen könnten, täten sich Zulieferer schwerer, erklärte Marcus Kleinfeld von Alix Partners. Deshalb treffe der Chipmangel sie stärker als die Autohersteller selbst. Die Zulieferer hängen insbesondere vom Produktionsvolumen der Hersteller ab.

Hella kappt Prognose

So kappte der Schweinwerfer- und Elektronikspezialist Hella denn auch seine Prognose. Weil Autohersteller durch die Chipengpässe weniger Fahrzeuge bauen können, dürfte der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Mai 2022 nur 6 bis 6,5 Milliarden Euro erreichen, teilte das MDax-Unternehmen in Lippstadt mit. Bisher war der Hella-Vorstand von 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro ausgegangen. Währungseffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen sind dabei ausgeklammert.

Zudem dürfte ein geringerer Teil des Umsatzes als bereinigter operativer Gewinn bei Hella hängen bleiben: Das Management rechnet jetzt mit 5 bis 7 Prozent, bisher hatte es etwa 8 Prozent angepeilt.

Auch der Autozulieferer und Continental-Rivale Faurecia drückte seine Jahresziele. Die Franzosen sind gerade dabei, Hella zu übernehmen. Ihr Umsatz werde mit 15,5 Milliarden Euro um rund eine Milliarde Euro niedriger ausfallen als bislang gedacht, hieß es in Nanterre. Den Gewinn im Tagesgeschäft erwartet Faurecia ebenfalls auf niedrigerem Niveau: Statt 7 Prozent dürften der aktualisierten Prognose zufolge nur 6 bis 6,2 Prozent des Umsatzes als operativer Ertrag bleiben.

Die Chipflaute belastet die Autobranche schon seit Monaten.

Zunächst hatten sich die großen Auftragsfertiger in der Corona-Krise auf Halbleiter für Verbraucherelektronik verlegt, um die hohe Nachfrage zu decken. Hinzu kamen in diesem Jahr Produktionsausfälle bei Chipfirmen in Japan und den USA sowie Corona-Lockdowns in Malaysia und anderen südostasiatischen Staaten. Weltweit sind Halbleiter sehr knapp – und der von den Chipfertigern für hohe Milliardensummen angestoßene Aufbau neuer Kapazitäten gestaltet sich langwierig.

 

Datenanalyse: Steigende Zahl automatisierter Cyberangriffe

München (dpa) – Kriminelle Hacker setzen nach einer neuen Datenanalyse bei Cyberangriffen immer häufiger auf automatisierte Massenattacken. Seltener werden dagegen gezielte Angriffe, bei denen Hacker noch persönlich am Computer sitzen, heißt es im neuen «Cybercrime Report» des US-Unternehmens Lexisnexis. Weiterlesen

Deutschland hat bei weltweiten Hamsterkäufen das Nachsehen Welthandelsstudie

Hamburg (dpa) – Der konjunkturelle Boom nach der Corona-Rezession führt weltweit zu Hamsterkäufen der Unternehmen. Dabei haben europäische und vor allem deutsche Unternehmen oft das Nachsehen, während die USA im Rennen um die heiß begehrten Zulieferungen die Nase vorn haben.

Das ist das Ergebnis einer Welthandelsstudie des Kreditversicherers Euler Hermes. Erklärt wird das Missverhältnis mit der ungleichzeitigen Erholung von den Folgen der Lockdowns. Die US-Konjunktur kam im laufenden Jahr deutlich früher und kraftvoller wieder in Gang als in Europa. Die Folge: Warenlieferungen aus China in die USA nähmen derzeit um rund 30 Prozent zu, nach Europa hingegen nur um etwa 10 Prozent. Weiterlesen

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