Millionen ausgefallener Arbeitstage durch Corona

München (dpa/lby) – In Bayern sind im laufenden Jahr schon mehrere Millionen Arbeitstage durch Corona ausgefallen. Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der AOK Bayern hervor. Alleine bei der Krankenversicherung ergaben sich von Januar bis August demnach mehr als 393 300 Corona-Fälle unter den berufstätig Versicherten mit 3,175 Millionen Ausfalltagen. Weiterlesen

Lauterbach legt Eckpunkte zur Cannabis-Legalisierung vor

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Eckpunkte zur geplanten kontrollierten Cannabis-Legalisierung vorgelegt: Demnach soll künftig Kauf und Besitz von 20 Gramm Cannabis ab dem Alter von 18 Jahren grundsätzlich straffrei sein.

Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf die ihm vorliegenden Eckpunkte, die derzeit zwischen den Ministerien der Bundesregierung abgestimmt würden. Danach soll zudem der Eigenanbau von bis zu zwei Cannabis-Pflanzen erlaubt werden. Die Menge des berauschenden Wirkstoffs THC im legalisierten Cannabis soll maximal 15 Prozent betragen.

Um «cannabisbedingte Gehirnschädigungen» zu verhindern, dürften allerdings an Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren nur Produkte mit einem THC-Gehalt von höchstens 10 Prozent verkauft werde, hieß es weitern. Die Besitzgrenze von 20 Gramm Cannabis solle unabhängig von der Herkunft des Cannabis-Produktes und des THC-Gehalts gelten. Grundsätzlich solle Cannabis rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden. Weiterlesen

Biden will mit dem Thema Abtreibung US-Wähler mobilisieren

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden versucht kurz vor den Kongresswahlen im November, mit dem Thema Abtreibung seine Wählerschaft zu mobilisieren. Er werde dem Kongress im Januar als erstes einen Gesetzesentwurf vorlegen, der das Recht auf Abtreibung bundesweit schützt – sollten seine Demokraten dort die notwendige Mehrheit erringen, sagte Biden in Washington. «Und wenn der Kongress es verabschiedet, werde ich es im Januar unterzeichnen.» Es gilt allerdings als höchst unwahrscheinlich, dass Biden diese Ankündigung umsetzen können wird.

Bis Ende Juni sicherte ein Urteil des Supreme Court von 1973 das Recht auf Abtreibung – Schwangerschaftsabbrüche waren bundesweit mindestens bis zur Lebensfähigkeit des Fötus erlaubt. Diese Entscheidung wurde von der rechten Mehrheit des Gerichts mit einem historischen Urteil aufgehoben. Damit können die Parlamente in den Bundesstaaten oder der Kongress per Gesetz entscheiden, ob und wie Abtreibung erlaubt oder verboten ist. In zahlreichen Bundesstaaten sind Abtreibungen nun weitgehend verboten. Ein bundesweites Gesetz gibt es bisher nicht. Weiterlesen

WHO stellt Deutschland schlechtes Fitness-Zeugnis aus

Genf (dpa) – Millionen Menschen weltweit bewegen sich nicht genug und das hat verheerende Folgen: Im Zehnjahreszeitraum 2020 bis 2030 dürften fast 500 Millionen Menschen weltweit mangels Bewegung unter anderem Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Demenz entwickeln, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete. Deutschland hat demnach großen Nachholbedarf.

Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten körperliche Aktivitäten in der Woche für Erwachsene, um Krankheiten vorzubeugen. 27,5 Prozent der Weltbevölkerung erreichen dies nicht. In Ländern mit hohem Einkommen sei das Problem mit einem Anteil von etwa 36,8 Prozent doppelt so groß wie in Ländern mit niedrigen Einkommen (16,2 Prozent). Weiterlesen

Protest gegen Honorarkürzungen: Apotheken schließen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Aus Protest gegen Honorarkürzungen sollen an diesem Mittwoch von Mittag an Apotheken im Saarland schließen. Von den knapp 270 saarländischen Apotheken würde die überwiegende Mehrzahl an dem «Streik» teilnehmen, erklärte Carsten Wohlfeil, Geschäftsführer des Saarländischen Apothekervereins. Auch in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Brandenburg würden sich Apotheken an dem Protest beteiligen. Ausgenommen seien einzig die Notfall-Apotheken, die wie immer geöffnet sein werden. Weiterlesen

WHO: Corona, Krisen, Konflikte werfen Welt um Jahre zurück

Berlin/Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie sowie Konflikte und Krisen haben Bemühungen, weltweit mehr Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen, zurückgeworfen. Besonders betroffen seien Kinder und Frauen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag bei der Konferenz Global Health Summit in Berlin.

Hunger und Armut seien gestiegen, und es gebe klare Anzeichen für einen Anstieg der Verheiratung Minderjähriger, häusliche Gewalt, sowie Depressionen und Angst unter Heranwachsenden, heißt es in dem WHO-Bericht. Danach waren 2021 weltweit 21 Millionen Kinder nicht ausreichend geimpft, sechs Millionen mehr als 2019, vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Das setze sie dem Risiko schwerer Krankheiten aus. In Afrika, das die WHO erst 2020 als polio-frei erklärt hatte, tauchten in diesem Jahr bereits wieder erste Fälle auf. Weiterlesen

Corona-Zahlen sinken: Saarland führt Statistik aber noch an

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Landesregierung sieht trotz zuletzt sinkender Corona-Inzidenzen noch keinen Grund zur Entwarnung. «Die Lage ist weiterhin nicht entspannt, auch wenn wir sehen, dass die Zahlen ein stückweit runtergehen», sagte Regierungssprecher Julian Lange (SPD) am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.

Das Saarland weist seit Wochen bei der Sieben-Tage-Inzidenz den höchsten Wert der 16 Bundesländer auf. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin lag dieser am Dienstag bei 1228,8 Infektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen – und damit fast doppelt so hoch wie der Bundesschnitt von 687,5. Vor knapp einer Woche hatte der saarländische Wert noch bei 1673,5 gelegen. Weiterlesen

Amtsärzte fordern Corona-Maskenpflicht in Innenräumen

Berlin (dpa) – Die Amtsärzte haben mit Blick auf die hohen Corona-Inzidenzen in Deutschland eine Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen gefordert.

«Wir brauchen jetzt eine Maskenpflicht in Innenräumen wie Supermärkten, Geschäften und öffentlichen Gebäuden», sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Die Länder sind am Zug, die Maskenpflicht sofort umzusetzen. Sonst droht eine Überlastung des Gesundheitssystems und eine Überlastung der Bereiche mit patientennahem Kontakt wie Kliniken.» Weiterlesen

Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht zur Arbeit

Berlin (dpa) – Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht einer Studie zufolge trotz Erkrankung zur Arbeit. Neun Prozent der Erkrankten erscheinen bei einem milden Verlauf und trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb, wie aus einer der Studie «Arbeiten 2022» der Betriebskrankenkasse Pronova BKK hervorgeht, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) vorliegt. 17 Prozent arbeiten von Zuhause aus, weitere 17 Prozent bleiben ein paar Tage Zuhause bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. 8 Prozent entscheiden danach, was auf der Arbeit los ist. 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange Zuhause, bis sie wieder gesund sind. 16 Prozent der Befragten waren noch nicht an Corona erkrankt. Weiterlesen

Ebola-Infektionen in Uganda: Reiseverbot verhängt

Kampala (dpa) – Im ostafrikanischen Uganda ist nach einem Ebola-Ausbruch die Zahl der Todesfälle auf 19 gestiegen. Insgesamt seien 58 Menschen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden, teilte Präsident Yoweri Museveni während einer Fernsehansprache mit. Zwanzig Menschen seien bislang genesen. Museveni verhängte ein Ein- und Ausreiseverbot aus den am stärksten betroffenen Distrikten Mubende und Kassanda im Zentrum des Landes.

Vor drei Tagen hatte das ugandische Gesundheitsministerium noch von 17 Todesfällen, 48 bestätigten Infektionen und 14 Patienten unter Beobachtung gesprochen. Der Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen. Weiterlesen

Knapp drei Dutzend Cholera-Tote im Krisenstaat Haiti

Port-au-Prince (dpa) – Fast drei Dutzend Todesfälle haben die Gesundheitsbehörden im karibischen Krisenstaat Haiti nach dem jüngsten Cholera-Ausbruch gemeldet – nun kündigte die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) Hilfe an.

Die PAHO habe das haitianische Gesundheitsministerium und internationale Partner bei der Einrichtung von Cholera-Behandlungszentren in den betroffenen Gebieten unterstützt, sagte PAHO-Direktorin Carissa Etienne in einem Video. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen