Bundeswehr hat 311 Menschen aus dem Sudan ausgeflogen

Berlin (dpa) – Die Bundeswehr hat mit dem Evakuierungseinsatz im Sudan bisher 311 Menschen aus dem von Kämpfen erschütterten Land ausgeflogen. Das teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am Montag auf Twitter mit.

Unter den Evakuierten sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mehr als die Hälfte Deutsche. Die Evakuierungsflüge sollen fortgesetzt werden, solange es die Sicherheitslage zulässt. Die Bundeswehr hat dazu auf einem Flugplatz bei Khartum einen militärisch gesicherten Operationspunkt eingerichtet, um deutsche Staatsangehörige und Bürger anderer Staaten auszufliegen. Weiterlesen

Bundeswehr bereitet Evakuierungseinsatz aus dem Sudan vor

Berlin (dpa) – Die Bundeswehr trifft Vorbereitungen für einen neuen Anlauf zur Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Sudan. «Die Bundeswehr bereitet Möglichkeiten zur Rückführung deutscher Staatsbürger und weiterer zu schützender Personen aus dem Sudan vor», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. «Dabei steht der Schutz unserer Staatsbürger im Sudan im Vordergrund», sagte er.

Details zu Umfang, Personal und Material möglicher Evakuierungskräfte der Bundeswehr nannte er nicht. Am Mittwoch war der Versuch einer diplomatischen Evakuierung mit Maschinen der Luftwaffe, aber ohne größeren Einsatz von Soldaten abgebrochen worden, weil die Sicherheitslage in der umkämpften sudanesischen Hauptstadt Khartum zu gefährlich für einen solchen Einsatz war. Weiterlesen

Nach Fund von Weltkriegsbombe Evakuierung in Hanau

Hanau (dpa) – Nach dem Fund einer 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe auf dem Werksgelände des Technologiekonzerns Heraeus in Hanau sind am Mittwoch umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen angelaufen. Der Kampfmittelräumdienst sei bereits vor Ort und bereite die Entschärfung vor, sagte eine Sprecherin des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur. Parallel dazu sollten die Menschen umliegende Häuser verlassen. Insgesamt waren von der Evakuierung rund 16.000 Menschen betroffen. Die Stadt Hanau hatte die Entschärfung für den Vormittag angekündigt. Weiterlesen

Kriegsbombe wird in Heidelberg entschärft

Heidelberg (dpa) – Für die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat die Heidelberger Polizei am Morgen mit der Evakuierung in einem großräumigen Gebiet rund um den Bahnhof begonnen. Mehrere Tausend Menschen seien davon betroffen, so ein Polizeisprecher.

Einsatzkräfte gehen von Tür zu Tür und informieren die Betroffenen über Lautsprecher. Die Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Firmen bleiben in dem Bereich geschlossen. Nur der Hauptbahnhof soll so lange wie möglich offen bleiben. Weiterlesen

Fünf Zehn-Zentner-Bomben in Göttingen erfolgreich gesprengt

10 000 Menschen mussten am Samstag in Göttingen ihre Wohnungen verlassen. Im Westen der Stadt wurden fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. In der Nacht auf Sonntag konnten die Bürger aufatmen.

Göttingen (dpa/lni) – Bei der kontrollierten Sprengung von fünf Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg hat es am Samstag in Göttingen keine Probleme gegeben. «Alle sind sehr zufrieden mit dem Ablauf», sagte Stadtsprecher Dominik Kimyon. Samstagmorgen um 6.00 Uhr mussten wegen der Bombenräumung 10 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Weiterlesen

Evakuierung von Stahlwerk in Mariupol geplant

Mariupol (dpa) – In der völlig zerstörten ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist Medienberichten zufolge für heute die Evakuierung von Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal geplant.

Es sei eine «Operation» geplant, um die eingeschlossenen Menschen zu retten, berichtete die ukrainische Zeitung «Ukrajinska Prawda» unter Berufung auf eine Quelle im Präsidialamt. Ein erster Evakuierungsversuch am Donnerstag sei gescheitert, weil russische Truppen gezielt ein Lazarett auf dem Werksgelände beschossen hätten. Von offizieller Seite gab es für die Meldung zunächst keine Bestätigung. Weiterlesen

Ukrainische Truppen bitten um Evakuierung aus Mariupol

Kiew (dpa) – In einem dramatischen Appell hat der ukrainische Kommandeur der verbliebenen Marineinfanteristen in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol um eine Evakuierung in einen Drittstaat gebeten.

«Der Feind ist uns 10 zu 1 überlegen», sagte Serhij Wolyna, Kommandeur der ukrainischen 36. Marineinfanteriebrigade, in einer auf Facebook veröffentlichten einminütigen Videobotschaft. «Wir appellieren an alle führenden Politiker der Welt, uns zu helfen.» Weiterlesen

Kiew: Hilfskonvoi bei Mariupol festgesetzt

Kiew/Moskau (dpa) – Unweit der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben prorussische Separatisten Angaben aus Kiew zufolge einen Hilfskonvoi festgesetzt.

Kämpfer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk hätten im zehn Kilometer westlich von Mariupol gelegenen Manhusch mehrere Mitarbeiter des ukrainischen Zivilschutzes als «Geiseln» genommen, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Weiterlesen

Mariupol: Hunderttausende müssen evakuiert werden

Kiew/Moskau/Paris (dpa) – Die Rettung von Hunderttausenden Zivilisten aus der von Russland belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist erneut gescheitert. Auch am Sonntag gelang die Evakuierung nach Angaben des Kreml und des Roten Kreuzes nicht.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes müssen auch aus anderen Städten sofort mehrere Hunderttausend Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert werden. Es gebe bereits mehrere Dutzend Städte in acht Regionen im Land, in denen die humanitäre Situation katastrophal sei, berichtete die ukrainische Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» am Sonntag in Berufung auf Kommentare aus dem Präsidialamt. Weiterlesen

Hoffen auf humanitären Korridor: Und was kommt danach?

Krieg in der Ukraine
Von Sebastian Fischer und Ulf Mauder, dpa

Kiew (dpa) – Die Hoffnungen waren groß, das Ergebnis mager: Russland und die Ukraine hatten vereinbart, einen humanitären Korridor in der Region um die südukrainische Hafenstadt Stadt Mariupol einzurichten.

Dort sollten die Waffen zumindest zeitweise schweigen, um Zivilisten einen Weg aus der umkämpften Stadt zu eröffnen. Doch sowohl am Samstag als auch am Sonntag warfen sich beide Seiten gegenseitig eine Verletzung der Feuerpause vor. Die Evakuierungen wurden deshalb zunächst ausgesetzt. Das russische Militär setzte nach eigenen Angaben seine Angriffe fort. Die Entwicklung dürfte jene bestätigen, die humanitäre Korridore ohnehin skeptisch sehen. Denn das Nachspiel könnte verheerend sein, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Weiterlesen

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