Kriegsbombe wird in Heidelberg entschärft

Heidelberg (dpa) – Für die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat die Heidelberger Polizei am Morgen mit der Evakuierung in einem großräumigen Gebiet rund um den Bahnhof begonnen. Mehrere Tausend Menschen seien davon betroffen, so ein Polizeisprecher.

Einsatzkräfte gehen von Tür zu Tür und informieren die Betroffenen über Lautsprecher. Die Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Firmen bleiben in dem Bereich geschlossen. Nur der Hauptbahnhof soll so lange wie möglich offen bleiben.

Bis 12 Uhr müssen sämtliche Personen in der Evakuierungszone ihre Wohnungen oder Arbeitsplätze räumen und die Sperrzone verlassen haben. «Einsatzkräfte von Stadt und Polizei werden im betroffenen Bereich von Haus zu Haus gehen, an Türen klingeln und mit Lautsprecherdurchsagen informieren», teilte die Stadt weiter mit.

Eine Uhrzeit für die Entschärfung stehe noch nicht fest, ein 50-Meter-Sicherheitsradius rund um die Fundstelle bleibe über Nacht bestehen, teilten Stadt und Polizei mit. Die auf einer Baustelle entdeckte 250-Kilo-Bombe sei vom Kampfmittelräumdienst gesichert worden und werde von der Polizei bewacht. Sie war gestern bei Bauarbeiten in der Nähe des Hauptbahnhofs gefunden worden.

Im Evakuierungsradius – er umfasst einen Großteil der Bahnstadt und Teile von Bergheim – befinden sich unter anderem der F&U-Campus, die Bahnstadt-Grundschule und die Schiller-University. Die Stadt richtet in der Mehrzweckhalle SNP dome einen Aufenthaltsbereich für Menschen ein, die während der Evakuierung keine andere Unterkunftsmöglichkeit haben.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen