18 Tote nach Corona-Ausbruch in Thüringer Pflegeheim

Rudolstadt (dpa) – Insgesamt 18 Menschen sind nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Rudolstadt in Thüringen gestorben.

Bei 14 von ihnen bestand kein vollständiger Impfschutz, wie das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt mitteilte. Nur eine Person habe demnach drei Impfungen erhalten, drei weitere waren doppelt geimpft. Bei einer ersten Meldung von vergangener Woche hatte das Landratsamt berichtet, dass Angehörige von Heimbewohnern diesen von der Impfung abgeraten hatten. Damals waren sieben Tote gezählt worden. Von 141 Heimbewohnern war rund ein Drittel nicht geimpft, hieß es in der Mitteilung. Weiterlesen

Spahn erwartet «traurigen Höhepunkt» um Weihnachten

Vierte Corona-Welle
Von Basil Wegener, Sascha Meyer und Anja Garms, dpa

Berlin (dpa) – Für das dringend erhoffte Eindämmen der Corona-Welle im Advent fordern Politik und Mediziner eine konsequente Umsetzung strengerer Auflagen in ganz Deutschland.

«Wir haben keine Zeit zu verlieren, keinen einzigen Tag», sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Der scheidende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechtfertigte umfassende Beschränkungen für Ungeimpfte, um eine noch dramatischere Zuspitzung abzuwenden. Intensivmediziner machen sich auf einen Höhepunkt der Notlage in vielen Kliniken um Weihnachten gefasst. Die Durchsetzung von Auflagen soll auch die Polizei verschärft in den Blick nehmen. Weiterlesen

Skepsis nach Bund-Länder-Beschlüssen zu Corona

Berlin (dpa) – Nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind Forderungen nach noch schärferen Maßnahmen laut geworden.

So plädierte etwa der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung Divi, Gernot Marx, für stärkere Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte. Auch Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt hält die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz für unzureichend. Städte und Gemeinden bezweifeln insbesondere, dass die von der Politik angestrebte Zahl von 30 Millionen Corona-Impfungen bis Weihnachten zu schaffen ist. Weiterlesen

Keine Testpflicht nach Auffrischungsimpfung

Mainz (dpa/lrs) – Nach einer Auffrischungsimpfung entfällt in Rheinland-Pfalz die Testpflicht in Innenräumen. Diese Ausnahme für Menschen mit einer dreifachen Impfung beschloss die Landesregierung am Freitag in einer Sondersitzung des Kabinetts.

«Wir haben heute im Kabinett noch einmal intensiv beraten und entschieden, dass Menschen mit bereits erfolgter Auffrischungsimpfung von der Testpflicht der 2G-plus-Regelung ausgenommen sind», teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit. Die Auffrischungsimpfung erhöhe den Impfschutz enorm. «Sie brauchen dann deshalb beispielsweise für ihren Besuch in einem Restaurant oder beim Betreten eines Fitnessstudios keinen weiteren Test mehr» Weiterlesen

Landtag kommt am Dienstag zu Corona-Sondersitzung zusammen

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Landtag wird am kommenden Dienstag in einer Sondersitzung über die aktuelle Corona-Lage beraten. Dies teilte die Verwaltung des Parlaments nach einem Antrag aller Fraktionen mit Ausnahme der AfD mit.

Die drei Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP sowie die Freien Wähler schlossen sich damit einem Vorschlag der CDU vom Mittwoch an. Die Sondersitzung am Dienstag ab 14.00 Uhr soll der Landesregierung weitere Möglichkeiten zur Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung stellen. Weiterlesen

Apothekerkammer: Apotheker können Impfungen durchführen

Mainz (dpa/lrs) – Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz sieht die Möglichkeit von Corona-Impfungen durch Apotheker. In erster Linie gehöre eine Corona-Impfung zwar in die Hände von Ärzten, wenn aber die Voraussetzungen für eine Impfung in Apotheken geschaffen würden, werde man sich dem nicht verschließen, erklärte eine Sprecherin der Landesapothekerkammer auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Reaktion folgte auf einen Beschluss von Bund und Ländern am Donnerstag, der es Apothekern, Zahnärzten und Pflegefachkräften ermöglichen soll, Corona-Impfungen durchzuführen. Weiterlesen

Handel kritisiert 2G-Regel für Geschäfte

Mainz (dpa/lrs) – Vor Inkraftreten der 2G-Regel im Einzelhandel ist in Rheinland-Pfalz weitere Kritik an dem Beschluss von Bund und Ländern laut geworden. Man habe nach den vergangenen Wochen zwar mit den Einschränkungen gerechnet, dennoch seien die Händler über die neuen Regelungen entsetzt, sagte Thomas Scherer, Geschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz am Freitag. Denn laut Studien sei klar, dass der Einzelhandel kein Infektionstreiber sei.

Mit der neuen 2G-Regel haben in Rheinland-Pfalz ab Samstag nur noch Geimpfte und Genese Zutritt zu Geschäften des Einzelhandels, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag nach der Ministerpräsidentenkonferenz mitgeteilt hatte. Ausgenommen von dieser Regelung sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte. Weiterlesen

Über 1000 Verstöße bei Corona-Kontrolltag registriert

Mainz (dpa/lrs) – Bei einem landesweiten Kontrolltag hat die Polizei in Rheinland-Pfalz mehr als 1000 Verstöße gegen Corona-Regeln festgestellt. Am Donnerstag kontrollierte die Polizei gemeinsam mit kommunalen Ordnungsbehörden insgesamt 6460 Menschen, wie das Innenministerium in Mainz am Freitag mitteilte. Beim Kontrolltag seien 813 Verstöße gegen die Maskenpflicht sowie zehn Verstöße gegen den Mindestabstand registriert worden. Weiterlesen

Ministerin Schmitt sieht 2G-Regel im Handel kritisch

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat die bundesweite 2G-Regel im Handel kritisiert. «Die Regelung für den Einzelhandel finde ich ein Stück weit schwierig», sagte Schmitt im Radioprogramm SWR Aktuell. In Rheinland-Pfalz habe man darauf gesetzt, die Zahl der Kunden auf eine Person pro zehn Quadratmeter zu begrenzen. Allerdings äußerte Schmitt auch Verständnis für die deutschlandweit einheitliche Regelung. «Mit 2G habe ich die Möglichkeit, meinen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, im Gegensatz zum letzten Dezember». Weiterlesen

Noch ein Silvester (fast) ohne Raketen und Böller

Berlin (dpa) – Nun ist es offiziell: Silvester wird wieder leiser. Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird bundesweit verboten.

Das hatten Bund und Länder gestern beschlossen. Auch wer schon Raketen und Böller hat, soll an bestimmten belebten Plätzen darauf verzichten müssen. Vom Raketen-Zünden wird generell abgeraten, um Belastungen der Kliniken durch Verletzte zu vermeiden. Die Reaktionen auf das Verbot sind gemischt: Während unter anderem Tier- und Umweltschützer sich über die Abwesenheit der lauten Böller freuen, fällt damit für andere eine beliebte Silvestertradition erneut ins Wasser. Weiterlesen

Corona-Inzidenz steigt nach Rückgang wieder leicht an

Berlin (dpa) – Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einem leichten Rückgang an den drei Tagen zuvor nun wieder gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 442,1 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 439,2 gelegen, vor einer Woche bei 438,2 (Vormonat: 169,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 74.352 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.00 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 76.414 Ansteckungen. Weiterlesen

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