Goldhase» erneut vor Gericht

München (dpa) – Noch beliebter als Nikoläuse und Weihnachtsmänner aus Schokolade sind bei den Deutschen die Osterhasen: Mehr als 130 Millionen Schokohasen wurden laut Bundesverband der Süßwarenindustrie dieses Jahr im Inland verkauft.

Marktführer ist das Schweizer Unternehmen Lindt & Sprüngli, das seinen in Goldfolie gekleideten Osterhasen schon seit 1952 in Deutschland anbietet – und vor Gericht für Artenschutz kämpft. Auf Weisung des Bundesgerichtshofs verhandelt das Oberlandesgericht München heute erneut darüber.

Der 29. Zivilsenat muss prüfen, ob ein von Lindt verklagter Konkurrent – die zur Thüringer Viba sweets gehörende Allgäuer Confiserie Heilemann – die Markenrechte des «Lindt-Goldhasen» verletzt hat. Konkret geht es dabei um den Goldton der beiden verwendeten Folien und die mögliche Verwechslungsgefahr. Dass der von Lindt verwendete Goldton Markenschutz genießt, das hat der BGH bereits entschieden – entgegen einem vorangegangenen OLG-Urteil. Weiterlesen

18 Tage Wiesn-Party: Oktoberfest 2023 dauert länger

München (dpa) – Das Oktoberfest wird im kommenden Jahr länger dauern als gewöhnlich. Der Münchner Stadtrat beschloss am Mittwoch, die Wiesn um zwei Tage zu verlängern. Vom 16. September bis zum 3. Oktober haben Besucher dann 18 Tage Zeit, sich in Bierzelten, Fahrgeschäften und an zahlreichen Ständen zu vergnügen. «Hoffen wir dass das das Wetter besser wird, dann macht es auch Sinn», kommentierte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die Entscheidung, der sich fast alle Parteien angeschlossen hatten mit Ausnahme der Fraktion Die Linke/Die Partei. Weiterlesen

Oktoberfest: In jedem dritten Maßkrug war zu wenig Bier

München (dpa) – Besucher des Oktoberfests haben in diesem Jahr offenbar besonders häufig zu wenig Bier in den Maßkrug eingeschenkt bekommen. Bei Stichproben der zuständigen Behörde, des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR), sei in gut 31 Prozent ein sogenannter Unterschank festgestellt worden, teilte das KVR am Donnerstag mit. Zuerst hatte die Lokalzeitung «tz» über das Ergebnis berichtet. Weiterlesen

Post rechnet im Weihnachtsgeschäft mit großen Paketmengen

Bonn (dpa) – Die Deutsche Post DHL blickt trotz drohender Rezession mit etwas Optimismus auf das anstehende Weihnachtsgeschäft. Man rechne an einzelnen Spitzentagen vor Heiligabend mit jeweils bis zu 11 Millionen Sendungen, teilt der Konzern in Bonn mit. Das ist der gleiche Maximalwert wie Ende 2021.

Sollte die Prognose stimmen, würde sich die Post gut schlagen. Konkurrent DPD rechnet für sein Geschäft mit einem niedrigeren Tageshöchstwert als 2021 und begründet dies mit der hohen Inflation und konjunkturellen Schwächen, wodurch weniger Pakete verschickt werden.

Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Zeit für die Paketbranche. Je nach Definition sind damit das vierte Jahresquartal gemeint oder die letzten zwei Monate des Jahres. In dieser Zeit kaufen die Menschen besonders viel im Online-Handel ein, Rabatt-Aktionen wie der Black Friday kurbeln den Konsum zusätzlich an. Corona-Einschränkungen waren in der Weihnachtszeit 2020 und 2021 ein Wachstumstreiber, in diesem Jahr dürfte dies nicht mehr der Fall sein. Weiterlesen

Kopfschütteln über Verbote auf Straßburger Weihnachtsmarkt

Brauchtum
Von Michael Evers, dpa

Straßburg (dpa) – Die französische Grenzstadt Straßburg sorgt mit einem für den Weihnachtsmarkt geplanten Verkaufsverbot für Champagner, Popcorn, Grillhähnchen und andere Artikel für Kopfschütteln. Vor dem berühmten «Christkindelsmärik» hat die Elsass-Metropole den Budenbetreibern detaillierte Listen zugeschickt, welche Speisen und Artikel erlaubt, verboten oder unter Vorbehalt zugelassen sind, berichtete jetzt die Zeitung «Les Dernières Nouvelles d’Alsace» (DNA).

In einer begleitenden Mail wird erklärt, dass Speisen und Artikel die Authentizität und Tradition von Weihnachten sowie lokale Identität und Qualität vermitteln sollen – und dies mit ökologisch verantwortungsvollem Anspruch, wie es aus dem grüngeführten Rathaus heißt. Zum Verbot des urfranzösischen Champagners: Ein Anstoßen mit Schaumwein will Straßburg nicht untersagen, es soll aber der aus der Region stammende elsässische sein: «Crémant d’Alsace» wird auf der Liste gleich als Alternative genannt. Weiterlesen

Schwerste Vogelgrippe-Epidemie gefährdet Weihnachtsgänse

Wermsdorf (dpa) – An Weihnachten wird nach Befürchtung von Geflügelzüchtern wegen der kursierenden Vogelgrippe so mancher auf die traditionelle Weihnachtsgans verzichten müssen. «Noch nie war die Gans so sehr in Gefahr wie jetzt», sagte Lorenz Eskildsen, Vorsitzender des Bundesverbandes Bäuerlicher Gänsehaltung, der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Monaten hätten Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Polen und Ungarn wegen der Vogelgrippe erhebliche Teile ihrer Bestände verloren. Dadurch sei nicht nur die Gänsekeule auf dem Teller der Deutschen, sondern auch die Existenz vieler Betriebe in Gefahr.

Etwa 80 Prozent der Gänse kommen Eskildsen zufolge jedes Jahr als Importware aus Polen und Ungarn nach Deutschland. Die übrigen 20 Prozent der Tiere wüchsen in Deutschland auf und würden dort geschlachtet. Vom polnischen Hauptveterinäramt hieß es dazu, bislang sei die Vogelgrippe in diesem Jahr nur in zwei Gänsezucht-Betrieben erfasst worden. Dies werde voraussichtlich ohne Auswirkungen auf den Markt bleiben. Allerdings beginne die Schlachtsaison erst in drei Wochen. Weiterlesen

Kürbisse nicht nur zu Halloween – Rekordernte in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Ob als Herbst-Suppe oder Halloween-Dekoration: Kürbisse sind in Deutschland gefragt. Die Rekordmenge von 99.100 Tonnen der orangefarbenen Feldfrüchte wurde im Jahr 2021 hierzulande geerntet, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das waren 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nicht nur in Gärten, sondern auch auf Feldern in Deutschland breitet sich der Speisekürbis nach Angaben der Wiesbadener Statistiker immer mehr aus: Im Jahr 2021 wurden im Freiland auf gut 4800 Hektar Kürbisse angebaut. Das entspreche der Größe von etwa 6800 Fußballfeldern. Die Anbaufläche habe sich damit binnen zehn Jahren fast verdoppelt (plus 88 Prozent).

 

 

Schausteller blicken mit Sorge auf Weihnachtsmarktsaison

Mainz (dpa/lrs) – Die Schausteller in Rheinland-Pfalz kämpfen vor dem Beginn der Weihnachtsmarktsaison mit Personalmangel und steigenden Kosten. «Nach dem Stillstand durch die Corona-Pandemie dürfen wir endlich wieder durchstarten, aber uns fehlt das Personal», sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbands Rheinhessen, Georg Spreuer.

Das während der Corona-Pandemie notgedrungen entlassene Personal sei aktuell schwierig zu ersetzen. Saisonarbeitskräfte hätten sich nach neuen Arbeitsplätzen umgesehen. «Die erste Zeit konnten sich viele Schausteller mit Familienmitgliedern aushelfen, aber jetzt fehlt vor allem Verkaufspersonal. Das ist eine Katastrophe», sagte Spreuer. Wegen des Personalmangels habe er als Inhaber eines Imbiss- und Ausschankbetriebs bereits Veranstaltungen absagen müssen. Auch für den Auf- und Abbau von Fahrgeschäften seien Schausteller auf Personalsuche. Weiterlesen

Auf dem Oktoberfest startet der Glühwein-Verkauf

München (dpa) – Erstmals seit vielen Jahren soll es auf dem Münchner Oktoberfest wegen dauerhaft kalten und nassen Wetters Glühwein geben. Noch am Montag will etwa Eisstandbetreiber Marcell Pichler den Verkauf starten.

Er habe Mehrwegbecher besorgt und den Kessel geholt. Im Großhandel gebe es das winterliche Getränk auch schon. Aber: «Es hängt ein bisschen mehr dran, als nur schnell den Glühwein aufzuwärmen», sagte er über die Vorbereitungen. Bis zum Abend hoffe er, den ersten Glühwein ausschenken zu können. Bereits am Sonntag habe eine Besucherin danach gefragt. Weiterlesen

Auf der ersten Wiesn nach Corona wird weniger Bier getrunken

München (dpa) – Die erste Wiesn nach der Corona-Pause war bislang ruhiger als das letzte Fest 2019 – vor allem wegen des Wetters kamen weniger Gäste. Das bedeutet auch: weniger Alkohol, weniger Polizeieinsätze und weniger Patienten in der Wiesn-Sanitätsstation. Diese Halbzeitbilanz zogen Festleitung, Polizei und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz.

Die Wirte meldeten einen Rückgang des Bierkonsums um 15 Prozent gegenüber 2019, die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten sogar 30 Prozent weniger Patienten behandeln. Anders als Wirte und Schausteller freue man sich hier über weniger Besucher, sagte Michel Belcijan, Einsatzleiter der Aicher-Sanitätsstation. Trotz des gesunkenen Alkoholkonsums war aber etwa die Hälfte der 2600 medizinischen Behandlungen im Sanitätszentrum auch dieses Jahr alkoholbedingt. Weiterlesen

Oktoberfest-Abwasser wird auf Corona getestet

München (dpa) – Münchner Wissenschaftler untersuchen das Abwasser des Oktoberfests laufend auf Bestandteile des Coronavirus.

Es gebe dort derzeit eine ähnliche Virenkonzentration wie im Stadtgebiet, sagte Andreas Wieser von der Abteilung für Infektions-und Tropenmedizin am LMU Klinikum München der Deutschen Presse-Agentur. Für die Dauer des Festes würden täglich Proben vor und hinter der Wiesn dem Abwasser entnommen.

«Wir sehen schon, dass da ordentlich etwas los ist», sagte der Leiter des Sars-CoV-2-Labors weiter. Ob sich schon eine Wiesn-Welle anbahne, sei aber am Abwasser noch nicht abzulesen. «Wir könne dazu noch keine Aussage treffen», sagte Wieser. «Wir haben eine Inkubationszeit von fünf Tagen. Es ist nicht zu erwarten, dass man da jetzt schon große Sprünge sieht.» Weiterlesen

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