Vermisste radioaktive Kapsel in Westaustralien gefunden

Perth (dpa) – Nach tagelanger Suche haben Experten in Westaustralien eine vom Laster gefallene radioaktive Kapsel gefunden. Einsatzteams hätten die winzige und sehr gefährliche Kapsel etwa 50 Kilometer südlich der Bergbaustadt Newman entdeckt, berichtete der Sender ABC am Mittwoch unter Berufung auf die Regierung der Region.

Die nur millimetergroße Hülse war beim Transport von einer Mine nördlich von Newman zu einem Depot nahe der Großstadt Perth aus ihrem Container gefallen. Seither suchten Spezialisten mit Detektoren die 1400 Kilometer lange Strecke ab. Medien hatten geschrieben, das Unterfangen komme einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich. Der Vorfall ereignete sich irgendwann nach dem 12. Januar. Dass die Kapsel fehlte, wurde erst am dem 25. Januar beim Entladen des Lkw bemerkt. Weiterlesen

Radioaktive Kapsel vermisst: Bergbauriese entschuldigt sich

Perth (dpa) – Während in Australien die Suche nach einer winzigen radioaktiven Kapsel auf Hochtouren läuft, hat sich der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto für den Vorfall entschuldigt. Die nur millimetergroße Kapsel war beim Transport von einer Mine nördlich der Bergbaustadt Newman zu einem Depot nahe der Großstadt Perth offenbar von einem Lastwagen gefallen – neuesten Angaben zufolge irgendwann nach dem 12. Januar und irgendwo auf der 1400 Kilometer langen Strecke. Dass die Kapsel fehlte, wurde erst am dem 25. Januar beim Entladen des LKW’s bemerkt.

«Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst», zitierte der australische Sender ABC am Montag Simon Trott, den Leiter der Eisenerzabteilung von Rio Tinto. Der Konzern betreibt die Gudai-Darri-Mine, von wo aus die Kapsel transportiert wurde. «Wir erkennen an, dass dies eindeutig sehr besorgniserregend ist, und entschuldigen uns für den Alarm, den es bei den Menschen in Westaustralien ausgelöst hat.» Weiterlesen

Lithium-Gewinnung: Plan für Demonstrationsanlage genehmigt

Mainz/Karlsruhe (dpa) – Das Landesamt für Geologie und Bergbau hat den Hauptbetriebsplan für eine Demonstrationsanlage zur Lithium-Gewinnung in Landau genehmigt. Das teilte die Behörde in Mainz der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Der Antrag wurde von der Firma Vulcan Energie Ressourcen eingereicht. «Mit dieser Zulassung kann die Unternehmerin die Lithiumextraktion in einer Demonstrationsanlage erproben», hieß es. Nach Angaben des Karlsruher Unternehmens laufen die Arbeiten vor Ort. Weiterlesen

Klimapolitik: Grüne Jugend warnt vor Schaden für die Grünen

Hamburg (dpa) – Der Co-Chef der Grünen Jugend, Timon Dzienus, warnt vor möglichen verheerenden Auswirkungen einer unambitionierten Klimapolitik auf die Grünen. «Wenn die Ampel es nicht schafft, die Klimaziele einzuhalten und die Emissionen in allen Sektoren zu begrenzen, kann vor allem die grüne Partei großen Schaden nehmen», sagte er der Wochenzeitung «Die Zeit». Für die grüne Partei stehe gerade «eine Menge auf dem Spiel».

Der Umgang der Grünen mit der Klimabewegung in den vergangenen Wochen habe ihn «eher geärgert», sagte Dzienus. «Da wurde Lützerath ständig zum “Symbol” verklärt – was wirkte, als wolle man den Protest delegitimieren. Das klingt in unseren Ohren manchmal ein bisschen paternalistisch, als würden manche Grüne der Klimabewegung vorgeben wollen, welcher Protest der richtige ist.» Weiterlesen

Fridays for Future kündigt neue globale Klimaproteste an

Berlin/Erkelenz (dpa) – Nach Protesten gegen den Abriss des Dorfes Lützerath und das Abbaggern von Braunkohle ruft die Organisation Fridays for Future nun zu neuen großen Klimademonstrationen auf.

Ein neuer sogenannter globaler Klimastreik soll am 3. März stattfinden, wie Sprecherin Pauline Brünger sagte. Man werde dann eine Politik einfordern, die der Klimakrise gerecht werde. Weiterlesen

Bagger und Gleise: Kohle-Gegner setzen Protestaktionen fort

Inden/Neurath (dpa) – Nach der Räumung von Lützerath haben Kohle-Gegner ihre Proteste am Dienstagmorgen an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Im Braunkohletagebau Inden wurde ein Schaufelradbagger besetzt, der daraufhin die Arbeit einstellen musste. Die Polizei Aachen sprach von etwa 20 beteiligten Aktivisten, ein Sprecher des Energiekonzerns RWE von 30 bis 40. Weiterlesen

Verbliebene Aktivisten verlassen Tunnel unter Lützerath

Erkelenz (dpa) – Fünf Tage nach Beginn der Räumung von Lützerath haben zwei noch verbliebene Klimaaktivisten einen unterirdischen Tunnel unter der Siedlung verlassen. Das Ende des einstigen Dorfes am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler im Westen von Nordrhein-Westfalen steht damit unmittelbar bevor.

Die Räumung sei beendet, teilten sowohl der Energiekonzern RWE als auch eine Sprecherin der Akitivisten-Initiative «Lützerath Lebt» am Montag mit. RWE will den «Rückbau» von Lützerath nach eigenen Angaben schon in den kommenden Tagen abschließen.

Die zwei Aktivisten in dem offenbar selbstgebauten, unterirdischen Tunnel hatten als letzte Besetzer des Dorfes gegolten, das zur Kohlegewinnung abgebaggert werden soll. Andere Aktivistinnen und Aktivisten hatten die Siedlung bereits in den Tagen zuvor verlassen oder waren von der Polizei weggebracht worden. Zunächst war nicht absehbar gewesen, wie lange es dauern würde, die Aktivisten im Tunnel an das Tageslicht zu holen. Die Werkfeuerwehr von RWE hatte die als «Rettung» bezeichnete Aktion übernommen. Am Montag ging dann alles plötzlich doch recht schnell. Weiterlesen

Lützerath: NRW-Innenminister verteidigt Polizei-Einsatz

Erkelenz (dpa) – Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Polizei gegen den Vorwurf unverhältnismäßiger Gewaltanwendung bei der Anti-Kohle-Demonstration am Samstag nahe Lützerath in Schutz genommen. Die Polizei habe «hochprofessionell» gearbeitet, sagte Reul am Sonntagabend in der ARD-Talkshow «Anne Will».

Er werde jeden Fall von unangemessener Polizeigewalt untersuchen lassen. «Wir haben ein, zwei Filme im Netz gesehen, wo wir sagen: «Das sieht nicht gut aus.» Das werden wir uns genau anschauen, da haben wir auch Strafanzeige gestellt vorsichtshalber, weil ich finde, das muss gecheckt werden. Das habe ich die letzten Jahre immer gemacht, und das wird auch jetzt so gemacht.» Weiterlesen

Greta Thunberg prangert in Lützerath «Polizeigewalt» an

Erkelenz (dpa) – Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Lützerath besucht und das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf kritisiert.

«Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist», sagte Thunberg. Die 20-Jährige besichtigte auch den Krater des Braunkohletagebaus und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift «Keep it in the ground» (Lasst es im Boden) hoch. Weiterlesen

Tunnel bereiten Polizei in Lützerath Probleme

Erkelenz (dpa) – Am dritten Tag der Räumung von Lützerath für den Braunkohle-Abbau legt die Polizei an diesem Freitag einen Fokus auf Aktivisten, die sich in unterirdischen Gängen verschanzt haben. «Wir wissen nicht, wie stabil diese unterirdischen Bodenstrukturen sind. Wir wissen auch nicht, wie die Luftzufuhr dort ist», sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Donnerstagabend im WDR. Entsprechend gefährlich sei die Situation. In der Nacht zu Freitag beendete das Technische Hilfswerk seinen Einsatz, ohne die Aktivisten aus dem Tunnel zu holen. Außerdem will die Polizei am Freitag ein letztes besetzt gehaltenes Haus räumen.

In der Nacht harrten die Klimaaktivisten bei starkem Regen, kräftigem Wind und Temperaturen unter zehn Grad aus. Weiter geräumt wurde von der Polizei zunächst nicht. Zwar waren nach wie vor zahlreiche Polizisten vor Ort. Laut einem Polizeisprecher wollte man in der Nacht aber nur aktiv werden, wenn Aktivisten aus potenziell gefährlichen Lagen befreit werden müssten. Weiterlesen

Europas größtes Vorkommen seltener Erden entdeckt

Kiruna (dpa) – Im hohen Norden von Schweden sind bedeutende Vorkommen an seltenen Erden entdeckt worden, die unter anderem beim Bau von E-Autos und Windkrafträdern benötigt werden. Wie der schwedische Bergbaukonzern LKAB am Donnerstag mitteilte, wurden in der Nähe von Kiruna über eine Million Tonnen an Seltenerdoxiden gefunden. Es handle sich um die größte bekannte Lagerstätte dieser Art in Europa. Sie könnte zu einem bedeutenden Baustein für die Herstellung wichtiger Rohstoffe werden, die für die grüne Umstellung absolut entscheidend seien, erklärte Vorstandschef Jan Moström. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen