Sachsen: Bund muss 9-Euro-Ticket komplett bezahlen

Dresden (dpa) – Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig hat den Bund zur vollständigen Übernahme der Finanzierung des 9-Euro-Tickets aufgefordert.

«Die Ankündigung des Bundes war eindeutig: Je 9 Euro für drei Monate – die anfallenden Kosten wollte der Bund komplett übernehmen. Jetzt versucht das Bundesverkehrsministerium, diese Kosten teilweise an die Bundesländer abzuwälzen und mit dem ÖPNV-Corona-Rettungsschirm zu verrechnen. Doch wer bestellt, muss auch zahlen», sagte der SPD-Politiker in Dresden laut einer Mitteilung. Ohne die versprochene auskömmliche Finanzierung werde die Einführung des 9-Euro-Tickets nicht funktionieren. Weiterlesen

SPD kritisiert Finanzpläne Wissings zum 9-Euro-Monatsticket

Berlin (dpa) – Aus der SPD-Bundestagsfraktion kommt Kritik an den Plänen von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zur Finanzierung des Nahverkehrs und des geplanten 9-Euro-Monatstickets.

Fraktionsvize Detlef Müller erklärte in Berlin, Wissing setze seine Idee zu Lasten der Unternehmen durch. «Wir haben daher die klare Erwartung an das Bundesverkehrsministerium, dass es hier zu Nachbesserungen bei der Finanzierungskulisse kommt.» Weiterlesen

Krach um mehr Geld für den Nahverkehr und ums 9-Euro-Ticket

Berlin (dpa) – Zwischen Bund und Ländern, aber auch innerhalb der Ampel-Koalition gibt es Krach um mehr Geld für den Nahverkehr – die Mittel sind auch zur Umsetzung des geplanten 9-Euro-Monatstickets geplant.

Aus den Reihen der Grünen kam heftige Kritik an einem Gesetzentwurf aus dem Haus von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Der Bund will demnach in diesem Jahr Mittel für die Länder zur Finanzierung des Nahverkehrs um 3,7 Milliarden Euro erhöhen. Damit sollen auch die Kosten für das 9-Euro-Monatsticket gezahlt werden – von Juni bis Ende August sollen Fahrgäste im Nah-und Regionalverkehr bundesweit für 9 Euro pro Monat fahren. Weiterlesen

Pofalla wird Geschäftsführer bei Immobilien-Unternehmen

Berlin (dpa) – Der frühere Kanzleramtschef und Noch-Bahnvorstand Ronald Pofalla wird ab Mai Geschäftsführer bei der Gröner Group, einer Immobilien-Entwicklungsgesellschaft in Berlin.

«Gemeinsam mit den bisherigen Geschäftsführern Christoph Gröner und Lars Schnidrig wird Ronald Pofalla die Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft vorantreiben», teilte das Unternehmen mit. Weiterlesen

Toronto vergibt Milliardenauftrag an die Deutsche Bahn

Berlin (dpa) – Die kanadische Großstadt Toronto und die Provinz Ontario haben einen Milliardenauftrag an die Deutsche Bahn vergeben. Das teilte das Unternehmen mit.

Demnach übernimmt die Tochtergesellschaft Deutsche Bahn International Operations innerhalb eines Joint Ventures Planung, Betrieb und Instandhaltung eines 450-Kilometer-Nahverkehrsnetzes. Das Auftragsvolumen liegt nach DB-Angaben im zweistelligen Milliardenbereich, der Vertrag läuft über 25 Jahre. Das 450 Kilometer lange Streckennetz soll komplett modernisiert und erweitert werden. Weiterlesen

Wissing hält Zeitplan für 9-Euro-Ticket für realistisch

Bad Kreuznach (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist zuversichtlich, dass das geplante 9-Euro-Ticket wie geplant zum 1. Juni eingeführt werden kann. «Ich halte das für realistisch, jedenfalls ist es das, was mir die Verkehrsverbünde zurückmelden», sagte er am Dienstag am Rande einer Parteiveranstaltung im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. «Ich halte das für einen guten Termin, weil wir dann auch zeitgleich mit der Reduktion der Mineralölsteuer vorgehen.» Es sei das Ziel, den Bürgern einen Anreiz zum Energiesparen durch die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu bieten. Weiterlesen

Tödliche Unfälle an Bahnübergängen – mehr Sicherheit gefordert

Bis zu 1000 Meter braucht ein Zug in voller Fahrt, bis er anhalten kann. An Schienen ist deshalb hohe Aufmerksamkeit geboten, mahnt die Bundespolizei. Nach mehreren schweren Unglücken gibt es Vorwürfe an die Deutsche Bahn.

Kriftel/Frankfurt (dpa/lhe) – Drei tödliche Unfälle in den vergangenen Tagen werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Bahnübergängen. In der Nähe von Korbach in Nordhessen starb am Montag ein Traktorfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Zug, er wollte einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Am Tag zuvor erfasste ein Zug einen Fußgänger an einem unbeschrankten Bahnübergang im südhessischen Bürstadt und verletzte ihn tödlich. Nur Stunden später starben ein sehbehinderter Mann und sein Assistenzhund an einem Bahnübergang mit Halbschranke in Kriftel im Main-Taunus-Kreis. Weiterlesen

Fehlerhaftes Semesterticket ist ungültig

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Die Freude zahlreicher Erlanger und Nürnberger Studierenden über ein wegen eines Fehlers für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauftes Semesterticket hat nur kurz gewährt.

Das Ticket hätte so nicht verkauft werden dürfen, es gelte nur der genehmigte und veröffentlichte Tarif, teilte der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit. Zwar gibt es demnach eine Kulanz-Übergangslösung – wer ein halbes Jahr mit dem Semesterticket Bus und Bahn nutzen will, muss aber den vollen Preis bezahlen. Weiterlesen

Fehler verhilft Studierenden zu Billig-Tickets

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Ein Fehler an Ticketautomaten hat zahlreichen Erlanger und Nürnberger Studierenden eine Semesterkarte zu einem Spottpreis ermöglicht.

Die für ein halbes Jahr gültigen Fahrkarten seien versehentlich für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauft worden, sagte ein Sprecher des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN). Zunächst hatten die «Nürnberger Nachrichten» berichtet. Weiterlesen

Fünf Tote bei Zugunglück in Ungarn

Szeged (dpa) – Beim Zusammenstoß eines Kleinlasters mit einem Personenzug sind im Süden Ungarns fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei den Toten handelte es sich um Insassen des Kleinlasters, der Arbeiter transportierte, wie der ungarische Rettungsdienst mitteilte.

Der Zug – ein dieselgetriebener Schienenbus – entgleiste infolge des Zusammenstoßes und kippte vom Bahndamm. Elf Reisende erlitten nach diesen Angaben Verletzungen. Weiterlesen

Elektrifizierung von Bahnstrecken kommt nur langsam voran

Berlin (dpa) – Mehr elektrifizierte Strecken, weniger Dieselloks – das soll den Bahnverkehr in Deutschland klimafreundlicher machen.

Doch die Elektrifizierung der Strecken ist in den vergangenen Jahren nur langsam vorangegangen, wie aus einer Regierungsantwort auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Von 2010 bis 2020 erhielten demnach 647 Kilometer Oberleitungen. Das entspricht knapp zwei Prozent des Netzes. Der Linken-Verkehrspolitiker Bernd Riexinger sprach von einer erschütternden Bilanz.

2020 waren demnach 61 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Darüber läuft nach Bahnangaben rund 90 Prozent des Personen- und Güterverkehrs. Die Koalition von SPD, Grünen und FDP hat sich vorgenommen, bis 2030 auf 75 Prozent elektrifizierter Strecken zu kommen. Statt wie zuletzt etwa 65 Kilometer pro Jahr müssten dafür aber jährlich 500 Kilometer elektrifiziert werden, wie die Lobbyorganisation Allianz pro Schiene hervorhebt. Weiterlesen

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