Export: Nachhaltigkeit spielt oft nur Nebenrolle

Hamburg (dpa) – Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei vielen globalen Exportunternehmen einer Umfrage zufolge aktuell nur eine untergeordnete Rolle.

Die meisten der Befragten (74 Prozent) in sechs Industrieländern berücksichtigen bei der Auswahl ihrer Exportmärkte keine Nachhaltigkeitsaspekte wie Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (englisch: Environmental, Social, Governance, abgekürzt ESG), wie aus einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade hervorgeht. In Deutschland gaben 33 Prozent der Firmen an, dass ESG-Grundsätze sie bei der Wahl ihrer Exportmärkte beeinflusst hätten. Weiterlesen

Exporte nach Russland um mehr als die Hälfte eingebrochen

Wiesbaden (dpa) – Die deutschen Exporte nach Russland sind im ersten Monat nach Beginn des Ukraine-Krieges um mehr als die Hälfte eingebrochen.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes verringerten sich die Ausfuhren unter anderem wegen der Sanktionen gegen Moskau im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 57,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Weiterlesen

Außenhandel stellt sich auf harte Zeiten ein

Wiesbaden (dpa) – Nach einem unerwartet starken Anstieg der Exporte im Februar stellt sich der deutsche Außenhandel wegen des Ukraine-Krieges auf harte Zeiten ein.

Insgesamt wurden Waren im Wert von 124,7 Milliarden Euro ausgeführt, das waren nach Daten des Statistischen Bundesamtes 14,3 Prozent mehr als im Februar 2021. Gegenüber dem Vormonat ergab sich kalender- und saisonbereinigt ein Anstieg um 6,4 Prozent. Analysten hatten hier mit einem geringeren Plus von 1,5 Prozent gerechnet.

Wegen der ökonomischen Folgen des Ukraine-Krieges droht der Exportmotor nun ins Stottern zu geraten. Hinzu kommen Corona-Lockdowns in China, die zusätzlich belasten. Weiterlesen

Bericht: Brexit-Folgen so schlimm wie befürchtet

London/Berlin (dpa) – Angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine fordern deutsche Wirtschaftsvertreter eine Nachverhandlung des Brexit-Vertrags.

«Angestrebt werden sollte ein noch stärker integriertes Europa inklusive Großbritannien, und das sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus sicherheitspolitischen Erwägungen», sagte der Bereichsvorstand der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, Andreas Glunz. «Daher muss jetzt auch eine Neuverhandlung des Handelsabkommens zwischen EU und Vereinigtem Königreich auf den Tisch und nicht nur eines transatlantischen Handelsabkommens «TTIP 2.0»», sagte Glunz mit Blick auf Bemühungen eines Vertrags mit den USA. Weiterlesen

Habeck weist Vorstoß Lindners zu Freihandelsabkommen zurück

Abu Dhabi (dpa) – Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den Vorstoß von Finanzminister Christian Lindner (FDP) zurückgewiesen, einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen mit den USA zu nehmen.

Dies sei weder die Erwartung der Amerikaner, noch werde es kurzfristig zu irgendetwas führen, sagte Habeck am Montag am Rande eines Besuchs in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Weiterlesen

Karlsruhe billigt vorläufige Anwendung von Ceta

Karlsruhe (dpa) – Das Bundesverfassungsgericht hat alle fünf Klagen von Kritikern des europäisch-kanadischen Handelsabkommens Ceta endgültig abgewiesen.

Der Beschluss zur vorläufigen Anwendung des Abkommens aus dem Oktober 2016 sei nicht zu beanstanden, teilten die Karlsruher Richterinnen und Richter am Dienstag nach rund fünfeinhalb Jahren Verfahrensdauer mit. Damals hatten sie in einer Eilentscheidung vorerst grünes Licht für die deutsche Beteiligung gegeben, aber dafür Auflagen gemacht. Weiterlesen

VW-Boss: Krieg könnte Wirtschaft härter treffen als Corona

Wolfsburg/London (dpa) – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine könnte laut VW-Konzernchef Herbert Diess noch heftigere Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben als die Corona-Krise.

Eine in die Länge gezogene militärische Auseinandersetzung würde die Region wohl «sehr viel schlimmer» treffen als die Verbreitung des Covid-19-Erregers, sagte der Manager der «Financial Times». Auf Dauer beschädigte globale Lieferketten dürften demnach «zu riesigen Preiserhöhungen, Knappheit an Energie und Inflation» führen, warnte der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Autokonzern. «Das könnte sehr riskant sein für die europäische und die deutsche Wirtschaft.» Weiterlesen

Schutz gegen Corona: 46 Masken pro Einwohner importiert

Wiesbaden (dpa) – In der Corona-Pandemie hat Deutschland Milliarden Schutzmasken vor allem aus China eingekauft. 3,8 Milliarden Stück, etwa FFP2-Masken, im Gesamtwert von 841,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr nach Deutschland eingeführt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Weiterlesen

Braucht die deutsche Wirtschaft Russland?

Handelsbeziehungen
Von Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Russland hat sich durch seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine international weitgehend isoliert. Die Sanktionen des Westens treffen die russische Wirtschaft mit Wucht.

Aber auch der Westen muss sich fragen, wie der Handel mit Putins Riesenreich mittel- bis langfristig gestaltet werden soll. Wie verlässlich ist ein Partner, der mit einsamen Entscheidungen über Nacht die gesamte Welt vor den Kopf stößt? Lassen sich die zerrütteten Beziehungen wieder kitten? Und falls nicht: Wäre Russland als Handelspartner zum Beispiel für die deutsche Wirtschaft auf Dauer verzichtbar? Weiterlesen

Ukraine-Krieg zwingt China zu heiklem Balanceakt

Russische Invasion
Von Andreas Landwehr, dpa

Peking (dpa) – Der Konflikt um die russische Invasion in der Ukraine verschärft für China die wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Die Sanktionen und in die Höhe schnellende Energiepreise treffen auch den «strategischen Partner» Russlands, der nicht nur politisch in einem Dilemma steckt. Auch wirtschaftlich ist es für die zweitgrößte Volkswirtschaft ein Drahtseilakt. Chinas Kooperation mit den USA und der EU ist sehr viel wichtiger als mit Russland, das wirtschaftlich gerade einmal so groß wie Belgien und die Niederlande zusammen ist. Weiterlesen

Ukraine-Krieg zwingt China zu heiklem Balanceakt

Politik und Wirtschaft
Von Andreas Landwehr, dpa

Peking (dpa) – Der Konflikt um die russische Invasion in der Ukraine verschärft für China die wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Sanktionen und in die Höhe schnellende Energiepreise treffen auch den «strategischen Partner» Russlands, der nicht nur politisch in einem Dilemma steckt.

Auch wirtschaftlich ist es für die zweitgrößte Volkswirtschaft ein Drahtseilakt. Chinas Kooperation mit den USA und der EU ist sehr viel wichtiger als mit Russland, das wirtschaftlich gerade einmal so groß wie Belgien und die Niederlande zusammen ist. Weiterlesen

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