Luxemburg (dpa) – Das Handelsdefizit der Eurozone hat sich im April stark ausgeweitet. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 13,9 Milliarden auf 31,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mit. Weiterlesen
Chinas Exporte legen im Mai um fast 17 Prozent zu
Peking (dpa) – Vor dem Hintergrund einer etwas stabileren Pandemie-Lage ist Chinas Außenhandel im Mai schneller als erwartet gewachsen. Weiterlesen
Exportplus im April: Aufwärtstrend oder Strohfeuer?
Außenhandel
Von Jörn Bender, dpa
Wiesbaden (dpa) – Deutschlands Exporteure gehen mit etwas Rückenwind in schwierige Monate. Den April schloss der Außenhandel mit Zuwächsen ab – trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Ukraine-Krieges und Einschränkungen wegen der Corona-Lockdowns in Teilen Chinas.
Volkswirte rechnen mit weiteren Rückschlägen für die Exportnation Deutschland in den kommenden Monaten.
Im April wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Waren «made in Germany» im Gesamtwert von 126,4 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das waren 4,4 Prozent mehr als im März und 12,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die Behörde mitteilte. Weiterlesen
Firmen fürchten wegen Ukraine-Kriegs Blockbildung
Frankfurt/Main (dpa) – Die Sorge vor einer neuen Weltordnung mit zwei Blöcken infolge des Ukraine-Kriegs treibt deutsche und US-amerikanische Firmen um.
«Die Unternehmen wollen sich nicht entscheiden müssen zwischen Geschäften in den USA und Europa auf der einen Seite und Russland sowie China auf der anderen», sagte Simone Menne, Präsidentin der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany), der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt eine große Sorge, dass es künftig in den Wirtschaftsbeziehungen nur Schwarz oder Weiß geben könnte.» Es sei wichtig, die globalen Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten und den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Weiterlesen
Indien kontrolliert Exportverbot für Weizen strenger
Neu Delhi (dpa) – Indien überprüft die Einhaltung der Exportbeschränkung für Weizen nun schärfer. Die Außenhandelsbehörde wies regionale Behörden an, physisch alle Dokumente zum Weizenexport zu überprüfen, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Es solle damit ein Hintertürchen geschlossen und vordatierte Dokumente gefunden werden.
Indien ist nach China der zweitgrößte Weizenproduzent der Welt, sein Mitte Mai verhängtes Exportverbot führte international zu Verunsicherung. Das Ministerium präzisierte kurz danach, dass es Ausnahmen gebe, etwa vor dem Verbot getroffene Abmachungen mit Kreditbrief oder Sondergenehmigungen der indischen Regierung für den Export in bestimmte Länder, um deren Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Weiterlesen
Habeck: Globalisierung und Handelspolitik neu ausrichten
Hannover (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vor einem Rückfall in eine handelspolitische Abschottung und vor ökonomischem Nationalismus gewarnt.
Die verschiedenen Krisen rund um gerissene Lieferketten, Energiepreis-Inflation und die Suche nach alternativen Rohstoffquellen seit Beginn des Ukraine-Krieges würden eine Neuausrichtung der Globalisierung erfordern, dürften aber nicht ihr Abwürgen bedeuten, sagte der Grünen-Politiker am Sonntag. Weiterlesen
Leistungsbilanz der Eurozone erstmals seit 2012 mit Defizit
Frankfurt/Main (dpa) – Die Leistungsbilanz der Eurozone hat im März erstmals seit gut zehn Jahren ein Defizit ausgewiesen.
In der Bilanz, die den volkswirtschaftlichen Austausch mit Ländern außerhalb des Währungsraums abbildet, wurde ein Fehlbetrag von etwa zwei Milliarden Euro verbucht, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt mitteilte. Es ist das erste Defizit seit Februar 2012. Weiterlesen
Viele deutsche Elektroautos gehen in den Export
Wiesbaden (dpa) – Der Außenhandel der deutschen Autoindustrie hängt zunehmend an Elektroautos. Bei einer Inlandsproduktion von rund 328.000 Autos mit batterie-elektrischem Antrieb wurden im vergangenen Jahr rund 300.000 Wagen im Wert von 12,6 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Weiterlesen
Chinas Exportwachstum auf niedrigstem Stand seit zwei Jahren
Peking (dpa) – Chinas Exportwachstum ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen, während die zweitgrößte Volkswirtschaft zunehmend unter strengen Corona-Beschränkungen leidet.
Die Exporte legten im April in US-Dollar berechnet nur noch um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie der chinesische Zoll in Peking berichtete. Es ist das langsamste Wachstum seit Juni 2020. Die Importe blieben mit Null-Wachstum unverändert.
Hintergrund sind die Restriktionen für viele Unternehmen durch die strenge chinesische Null-Covid-Politik in China, die auch den Frachtverkehr stark beeinträchtigt. Zudem wirken sich nach Expertenangaben global die Krise um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die Erholung der Kapazitäten in anderen Ländern aus. Weiterlesen
Ukraine-Krieg und Corona in China belasten deutschen Export
Wiesbaden (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Lockdown in Teilen Chinas haben im März Schrammen in der deutschen Exportbilanz hinterlassen.
Zwar legten die Warenausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, gegenüber dem Vormonat Februar sanken sie kalender- und saisonbereinigt aber um 3,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. «Die Lieferkettenunterbrechungen durch den Krieg in der Ukraine und die Null-Covid-Strategie der Volksrepublik China belasten den Außenhandel massiv», erläuterte Dirk Jandura, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA. Weiterlesen
Einfuhrpreise steigen um mehr als 30 Prozent
Wiesbaden (dpa) – Der Preisauftrieb aus dem Außenhandel hält an. Im März stiegen die Preise für nach Deutschland importierte Waren zum Vorjahresmonat um 31,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist der stärkste Zuwachs seit dem Jahr 1974.
Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 28,6 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Einfuhrpreise um 26,3 Prozent gestiegen. Weiterlesen