Wenig Verkehrsunfälle mit Kindern in Rheinland-Pfalz

Wiesbaden (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz schneidet bei Verkehrsunfällen von Kindern gut ab: Die Zahl der Unfallopfer ist vergleichsweise niedrig. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, kamen im vergangenen Jahr bundesweit rund 22.300 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden. Dabei zeigen sich aber «große regionale Unterschiede», wie die Statistiker berichteten.

So verunglückten Kinder in Schleswig-Holstein relativ häufig bei Verkehrsunfällen: 271 verunglückte Kinder kamen dort auf 100.000 Kinder. Auch in Mecklenburg-Vorpommern (262) und in Brandenburg (256) waren die Quoten vergleichsweise hoch. Am niedrigsten lagen die Werte in Baden-Württemberg mit 158 sowie in Rheinland-Pfalz mit 162 und in Hessen mit 163 Verunglückten je 100.000 Kinder.

Der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann, kann sich die regionalen Unterschiede nicht erklären. Möglicherweise hänge es mit der Länge der Wege zusammen, die Kinder zur Schule zurücklegen müssen. In Ländern mit vielen großen Städten seien die Wege durchschnittlich kürzer und das statistische Unfallrisiko daher geringer.

 

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