Rheinland-Pfalz fördert Kochkurse für Familien

Mainz (dpa/lrs) – Mehr Spaß beim gemeinsamen Kochen und dabei auf Gesundheit und Klima achten – mit diesen Zielen hat Rheinland-Pfalz ein Programm für Familienkochkurse auf den Weg gebracht. Klimaschutzministerium, Familienministerium und die Krankenkasse AOK haben dazu am Mittwoch einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Mehr als 100 Einrichtungen in Rheinland-Pfalz wie Familienbildungsstätten und Häuser der Familie können ab sofort Förderung für die Kurse beantragen.

Diese Einrichtungen seien der richtige Ort, an dem Familien mit ihren Kindern gesund und lecker kochen lernen könnten, sagte Familienministerin Katharina Binz (Grüne). Dabei gehe es besonders auch um die Gestaltung von gemeinsam verbrachter Zeit.

«Das Familienleben prägt das Gesundheitsbewusstsein von Kindern und Jugendlichen, und Familienmahlzeiten sind da von herausragender Bedeutung», sagte die auch für Ernährung zuständige Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Die Art der Ernährung könne dazu beitragen, das Klima zu schützen, sagte die Ministerin und wies dabei auf die Emission von Treibhausgasen in der Tierhaltung und auf den hohen Flächenbedarf beim Anbau von Futtermitteln hin.

«Wir wissen alle, dass der Fleischkonsum auch mit dem Klimawandel zu tun hat», sagte Eder. «Wir sagen aber nicht: Ihr müsste jetzt alle vegetarisch oder vegan leben. Wir versuchen aufzuklären, wie alles zusammenhängt.» Das Ministerium folge dabei den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

«Die Eltern müssen mitziehen, das ist eine Erfahrung, die wir gemacht haben», sagte der Vorstandsbeauftragte der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, Udo Hoffmann. Er sei überzeugt, dass sich zunehmend auch Väter für das Kochen in der Familie engagierten.

Die Anbieter der Kurse können mit einer Auswahl aus 20 Themen-Modulen eigene Schwerpunkte setzen. Losgehen soll es im August.

 

 

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