Polizei prüft Zusammenhang von Brandstiftung und Vandalismus

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Nach einer Brandstiftung in Bad Kreuznach ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft, ob die Tat im Zusammenhang mit einer Sachbeschädigung an elf Autos in derselben Nacht stehen könnte. Ein betrunkener 26-Jähriger war in der Nacht zum Sonntag festgenommen worden, weil er die Scheiben mehrerer Autos eingeschlagen und eine Telefonzelle beschädigt haben soll. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bad Kreuznach am Montag mitteilte, gibt es für die Brandstiftung noch keinen konkreten Verdächtigen.

In der Nacht zum Sonntag hatten mehrere Mülltonnen im Zentrum von Bad Kreuznach gebrannt. 13 Bewohner eines Mehrfamilienhauses mussten ihre Wohnungen verlassen. Drei von ihnen erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Flammen schlugen auf die Fassade eines angrenzenden Mehrfamilienhauses über. Durch die Hitze zerbarsten die Scheiben eines gegenüberliegenden Gebäudes. Wegen der starken Belastung mit Ruß und Rauch ist das Mehrfamilienhaus vorerst unbewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von rund 75.000 Euro.

Der Vandalismus an den Autos und der Telefonzelle verursachte nach Angaben der Polizei einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Der 26-Jährige Festgenommene trug einen Axtstiel bei sich. Zeugen hatten berichtet, dass ein Mann mit einer Axt gegen Türen geschlagen habe.

Ein Alkoholtest des polizeibekannten Mannes ergab laut Staatsanwaltschaft einen Wert von knapp 2 Promille. Aus den Autos habe er wohl nichts gestohlen, die Taten seien nach bisherigen Erkenntnissen aus Zerstörungswut erfolgt, hieß es.

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