Minister Schweitzer für längere Homeoffice-Pflicht

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts steigender Corona-Zahlen, aber auch vor dem Hintergrund steigender Spritpreise hat sich der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) für eine Verlängerung der Homeoffice-Pflicht ausgesprochen. Es sei nach wie vor wichtig, die Menschen am Arbeitsplatz nach Möglichkeit vor Corona-Infektionen zu schützen und sie bei steigenden Mobilitätskosten zu entlasten, sagte Schweitzer nach einer Mitteilung des Ministeriums in Mainz vom Mittwoch. «Dazu kann Homeoffice beitragen.»

Die bisherige Homeoffice-Pflicht läuft zum 20. März aus. Ab dann gelten neue Regeln nach einer Verordnung des Bundesarbeitsministeriums, die das Bundeskabinett am Mittwoch absegnete. Sie sieht vor, dass Arbeitgeber vom 20. März an selbst die Gefährdung durch das Virus einschätzen und in einem betrieblichen Hygienekonzept Maßnahmen zum Infektionsschutz festlegen. Damit sind die Corona-Schutzmaßnahmen nicht mehr unmittelbar per Arbeitsschutzverordnung vorgeschrieben. Ist ein Homeoffice-Angebot derzeit für Arbeitgeber noch Pflicht, wenn es von der Arbeit her möglich ist, ist es künftig nur noch als Möglichkeit vorgesehen.

Mit Blick auf die Preisentwicklung sagte Schweitzer: «Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine führen dazu, dass Sprit- und Mobilitätskosten stark angestiegen sind.» Dies belaste Arbeitnehmer zusätzlich. «Jeder Kilometer, der in diesen Zeiten nicht gefahren wird, ist gut für

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