Landtag einig in der Stärkung der Kulturförderung

Mainz (dpa/lrs) – In einer Debatte über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kulturleben in Rheinland-Pfalz haben sich alle Fraktionen des Landtags für eine Stärkung von Fördermaßnahmen ausgesprochen. «Kultur braucht Priorität», sagte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Giorgina Kazungu-Haß, am Donnerstag in Mainz. Für die CDU warf Marion Schneid der Landesregierung vor, «Kulturförderung auf Sparflamme zu betreiben».

Die Landesregierung will in diesem Jahr einen Kulturentwicklungsplan auf den Weg bringen, in einem breiten Beteiligungsprozess mit der Kulturszene im Land. «Zwei Jahre Pandemie haben Spuren hinterlassen», sagte Kazungu-Haß. «Das Publikum lässt sich nicht ein- und ausschalten und erst recht nicht die Kultur selbst.» Politisches Handeln müsse die richtigen Antworten finden, um der gesellschaftlichen Relevanz der Kultur gerecht zu werden.

Die Arbeit an dem Kulturentwicklungsplan reiche nicht aus, kritisierte Schneid, die in der CDU-Fraktion für Bildung und Kultur zuständig ist. So könnten bereitgestellte Fördermittel nicht abgerufen werden, weil die Zuschusskriterien nicht geeignet seien, um die von Folgen der Pandemie betroffenen Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen.

 

 

 

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