Erschließung für Mainzer Biotech-Campus soll beginnen

Mainz (dpa/lrs) – Die Stadt Mainz will in den nächsten Wochen mit der Erschließung des Geländes für den geplanten Biotechnologie-Campus beginnen. Das 18 Hektar große Areal – eine Fläche so groß wie etwa 25 Fußballfelder – befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Hochschule und Uni sowie zum Stadion des Fußball-Bundesligisten Mainz 05, wie Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Freitag erklärte. Darüber hinaus stünden bis zu 50 Hektar für späteres Wachstum und Ansiedlungen zur Verfügung. Die Campus-Fläche solle nachhaltig entwickelt werden, betonte der OB bei der Vorstellung einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte zum Biotech-Standort Mainz.

Die Stadt will nach den Worten von Ebling den Schub nutzen, den der Erfolg des Mainzer Corona-Impfstoffherstellers Biontech ausgelöst hat. Ziel sei es, ein international anerkanntes und stetig wachsendes Biotechnologie-Cluster zu werden – mit dem zentralen Campus als Ausgangspunkt. Es gebe das Potenzial für 5000 neue Arbeitsplätze in diesem Bereich in den kommenden zehn Jahren. Die Ziele sollten gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz und Forschung und Wirtschaft der Region umgesetzt werden. Die Entwicklung biete auch dem Umland Chancen, sagte er.

Die Studie sieht neben dem Aufbau des Campus ein langfristiges Flächenentwicklungs- und Vergabekonzept als wesentlichen Baustein für die Weiterentwicklung des Biotechnologie-Standortes. Zudem müssten Start-ups gefördert und Leuchtturmprojekte entwickelt werden, um internationale Talente sowie kleine und mittlere Unternehmen in die Landeshauptstadt zu holen.

 

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