Eder: Im Ahrtal Signal für Erneuerung der Versorgung setzen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der tödlichen Sturzflut im Ahrtal soll der möglichst hochwassersichere Wiederaufbau der teils zerstörten Wasser- und Wärmeversorgung vorangetrieben werden. Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) übergibt an diesem Donnerstag (11.30 Uhr) in Bad Neuenahr-Ahrweiler zwei Förderbescheide über insgesamt 4,85 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung. Die dauerhafte Versorgung mit Trinkwasser gehöre nach dem Hochwasser mit 134 Todesopfern und Tausenden beschädigten oder zerstörten Häusern im Juli 2021 auch angesichts der Klimakrise zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Daseinsvorsorge, betont ihr Ministerium.

Am Ortseingang von Mayschoß will Eder anschließend (13.00 Uhr) den Neubau einer hochwassersicheren Infrastrukturtrasse mit Rohren für Trinkwasser, Abwasser, Erdgas und Telekommunikation besichtigen.

Weiter teilt das Klimaschutzministerium mit: «Die Erzeugung von Wärme verursacht deutschlandweit etwa 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen» Das kleine Dorf Marienthal im Ahrtal wolle dem etwas entgegensetzen und mit seinem geplanten ökologischen Nahwärmenetz «eine CO2-frei heizende Gemeinde» werden. Dafür werde Ministerin Eder hier (14.30 Uhr) einen Förderbescheid über 680 000 Euro überreichen.

Bei der Flutkatastrophe waren die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung im Ahrtal erheblich beschädigt worden. Kurz danach hatte das Land daher ein Sonderförderprogramm für die Wasserwirtschaft im Hochwassergebiet mit 20 Millionen Euro aufgelegt.

 

 

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