Biotechnologie-Studie: Zwischenergebnisse im November

Mainz (dpa/lrs) – Vorläufige Ergebnisse einer Studie zum Biotechnologie-Standort Rheinland-Pfalz sollen im November vorliegen. Sie sollten bei der nächsten Sitzung des neuen Biotechnologie-Beirats vorgestellt und besprochen werden, sagte Sabine Nikolaus, Vorsitzendes des Gremiums und Deutschland-Chefin des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim, der Deutschen Presse-Agentur.

«In der Untersuchung wird erstmals geklärt: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was fehlt uns noch?», erklärte die Managerin. Eine gute Standort- und Situationsbestimmung sei wesentlich für die Arbeit des Beirats und die Entscheidung über die nächsten Schritte. «Die Studie wird uns helfen, die richtigen Prioritäten zu setzen.»

In der Zeit seit der Gründung des Beirats sei schon einiges bewegt worden, fügte Nikolaus hinzu. So sei beispielsweise unter Federführung der Technischen Hochschule Bingen (Landkreis Mainz-Bingen) die Biotechnologie-Akademie konzipiert und beantragt worden. Erste Projekte seien bereits angelaufen.

Der Biotechnologie-Beirat der Landesregierung war im März gegründet worden. Neben Nikolaus gehören ihm weitere namhafte Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft an wie die beiden Biontech-Mitgründer Özlem Türeci und Christoph Huber, Schott-Vorstandschef Frank Heinricht, BASF-Vorstand Melanie Maas-Brunner sowie Vertreter aus Verbänden und Politik. Sie arbeiten ehrenamtlich in dem Beirat.

Die Landesregierung will Rheinland-Pfalz zu einem international führenden Biotechnologie-Standort ausbauen. Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung dieses Vorhabens, das zu den erklärten Hauptzielen der Ampelkoalition gehört, spielt dabei das Expertengremium.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte nach der Gründung des Biotechnologie-Beirats angekündigt: «Wir wollen ein Standort werden, der von weltweiter Beachtung ist.» Nach Ansicht von Nikolaus ist die Biotechnik eine der wichtigsten Zukunftstechnologien und hat das Potenzial, entscheidend zur künftigen Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz beizutragen.

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