Biontech-Gründer sollen Mainzer Ehrenbürger werden

Mainz (dpa/lrs) – Mainz will den beiden Biontech-Gründern die Ehrenbürgerwürde verleihen. Ugur Sahin und seine Frau Özlem Türeci sollen damit für ihre wissenschaftliche Leistung vor allem bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs ausgezeichnet werden, wie Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Mittwoch mitteilte. Als dritter Wissenschaftler wurde Biontech-Mitgründer und -Aufsichtsrat Christoph Huber für die Ehrung vorgeschlagen. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 24. November darüber entscheiden. Im Ältestenrat habe es am Mittwoch einstimmige Unterstützung dafür gegeben. Die offizielle Verleihung der Ehrenbürgerwürde soll dann im März stattfinden.

Ebling erklärte, die Mainzerinnen und Mainzer seien stolz, dass sie mit Biontech «einen Leuchtturm der Wissenschaft und Medizin» in ihrer Stadt hätten. Den drei neuen Ehrenbürgern sei es zu verdanken, dass sich die Wissenschaftsstadt Mainz zu einem international beachteten Biotechnologiestandort für Immuntherapien und Impfstoffe entwickelt habe. Von Mainz gehe die Hoffnung aus, mit der neuen mRNA-Technologie künftig auch völlig neue Therapien «gegen andere Geißeln der Menschheit, wie etwa Krebs, in den Händen zu halten».

Biontech hat seinen Hauptsitz in Mainz und ist der größte Steuerzahler in der Landeshauptstadt. Vor gut einer Woche hatte die Stadtverwaltung bekannt gegeben, dass es in der Stadtkasse anstelle des geplanten Minus von 36 Millionen Euro voraussichtlich zum Jahresende einen Überschuss in Höhe von 1,09 Milliarden Euro geben wird.

Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste der von der Stadt vergebenen Auszeichnungen und zeichnet Personen aus, die sich besonders um die Menschen und das Ansehen der Landeshauptstadt verdient gemacht haben. Gegenwärtig tragen drei Personen die Mainzer Ehrenbürgerwürde: die vor allem für ihre Auftritte in der Fastnacht bekannte Sängerin Margit Sponheimer, Monsignore Klaus Mayer, der Initiator der Fenster des Künstlers Marc Chagall für die Stephanskirche, sowie der Theologie-Professor Hermann Reifenberg.

 

 

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