Bessere Einstufung für Autofahrer bei Kfz-Haftpflicht

Berlin/Mainz (dpa/lrs) – Für rund 700.000 Autofahrer in Rheinland-Pfalz gilt nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) künftig eine bessere Risikobewertung in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Dies ergebe sich durch den Neuzuschnitt der Regionalklassen, teilte der GDV am Dienstag mit. Diese sind eines von mehreren Tarifmerkmalen, mit denen die Versicherer die Höhe der Kfz-Beiträge festlegen.

Der GDV bestimmt jedes Jahr im Spätsommer die Regionalklassen neu. Darin geht es um das Unfallrisiko aufgrund der Zahl der Unfälle und die dadurch verursachten Schäden in einem bestimmten Gebiet. Entscheidend ist dabei nicht der Unfallort, sondern der Wohnort eines Autofahrers. Wo die Versicherer besonders viel zahlen mussten, könnten die Beiträge steigen. Je besser ein Bezirk eingestuft wird, desto günstiger wirkt sich das in der Regel auf den Versicherungsbeitrag aus.

Günstiger könnte es durch die bessere Risikobewertung für Autofahrer unter anderem in Kaiserslautern, Kusel, Cochem-Zell sowie in den Landkreisen Neuwied und Westerwald werden. Für rund 300.000 Autofahrer wird die Risikobewertung dagegen schlechter – insbesondere in Ludwigshafen, Pirmasens und Bitburg-Prüm. Auf die beste Schadenbilanz in Rheinland-Pfalz kommen laut GDV Autofahrer aus Daun, am schlechtesten schneiden Autofahrer in Ludwigshafen ab.

Bei den Kaskoversicherungen ergeben sich laut GDV hingegen kaum Veränderungen – für jeweils rund 300.000 voll- oder teilkaskoversicherte Autofahrerinnen und Autofahrer in Rheinland-Pfalz würden künftig bessere beziehungsweise schlechtere Risikobewertungen gelten.

 

 

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