Ausstellung zu römischer Technik lädt zum Mitmachen ein

Mainz (dpa/lrs) – Rudern wie die Römer: Zweieinhalb Monate vor Beginn der Trierer Landesausstellung zum Ende des Römischen Reichs macht eine Ausstellung des Landesmuseums Mainz Handwerk und Technik der Antike begreifbar. Die am Dienstag eröffnete Schau «High Tech Römer» lade dazu ein, die technischen Finessen römischen Lebens spielerisch kennenzulernen, sagte Museumsdirektorin Birgit Heide.

Das Erdgeschoss des Museums wurde für die Mitmachausstellung bis Mitte Januar 2023 in ein Römerlager verwandelt. In neun Pavillons werden neun Themen präsentiert, darunter Architektur, Maschinen, Wasser und Kommunikation. Große und kleine Besucherinnen und Besucher sind aufgefordert, zum Beispiel einen römischen Rundbogen oder ein Aquädukt zu bauen.

Über zwei Signalstationen können Nachrichten verschickt werden, um zu verstehen, wie sich die Römer auch ohne Telefon und Internet über größere Distanzen hinweg verständigen konnten. Und an einem Katapult fand am Dienstag ein kleines Mädchen großen Gefallen daran, möglichst zielgenau zu schleudern. Der spielerische Zugang wird begleitet von Originalfunden des Landesmuseums.

Die Ausstellung entstand als Gemeinschaftsprojekt vor etwa acht Jahren in den Niederlanden und wurde seitdem weiterentwickelt. Kooperationspartner sind Museen in Den Haag und Nijmegen, das Technopolis in der belgischen Stadt Mechelen und das Landesmuseum Bonn des Landschaftsverbands Rheinland (LVR).

Im Begleitprogramm der großen Landesschau ab 25. Juni in Trier bereitet das Landesmuseum Mainz für Juni eine weitere Ausstellung vor, die unter dem Titel «Niedergang oder Neuanfang» die Entwicklung der römischen Provinzhauptstädte Mainz und Köln zwischen Antike und Mittelalter vergleichend darstellen soll. Außerdem sind monatliche Vorträge zur Mainzer Vergangenheit als römisches Moguntiacum geplant.

 

 

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