Saarbrücken (dpa/lrs) – Ukrainische Künstler haben sich mit den radikal veränderten Lebensumständen im Kriegszustand auseinander gesetzt: Ihre Werke werden in der Ausstellung «Greifbar – Krieg im Blick ukrainischer Künstler» vom 22. April bis zum 6. August in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums gezeigt. Die Schau umfasst 84 Werke von 15 ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern, die den Krieg persönlich erlebt haben, wie die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte. «Und dies hat ihre Art, künstlerisch zu arbeiten, verändert.» Weiterlesen
Macher von Trierer Römerausstellung ziehen Bilanz
Trier (dpa/lrs) – Gut drei Monate nach dem Ende der rheinland-pfälzischen Landesausstellung über den Untergang des Römischen Reiches ziehen heute (10.00 Uhr) die Macher in Trier Bilanz. Dabei soll eine Analyse vorgestellt werden – unter anderem zur Herkunft der Besucher, der Bewertung der Ausstellung sowie zum wirtschaftlichen Nutzen der Schau. Weiterlesen
Ernie und Bert im Museum: Hamburg feiert die «Sesamstraße»
Von Carola Große-Wilde, dpa
Hamburg (dpa) – «Der, die, das, wieso, weshalb, warum»: Das 50-jährige Jubiläum der «Sesamstraße» feiert das Hamburger Auswanderermuseum Ballinstadt mit einer Sonderausstellung. Zu sehen sind Puppen, Requisiten und Kostüme aus fünf Jahrzehnten der «Sesamstraße», die in Deutschland seit 1973 von Sesame Workshop und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) koproduziert wird, teilte das Museum in Hamburg mit.
Mal in die Fußstapfen von Bibo und Grobi treten
Für Kinder gibt es eine «Schnitzeljagd» mit vielen interaktiven Stationen – dabei können sie beispielsweise ihre eigene Körpergröße mit denen der Sesamstraßen-Charaktere vergleichen, in die Fußstapfen von Bibo oder Grobi treten und beim Sesamstraßen-Memory ihr Können zeigen.
«Die Sesamstraße verfolgt seit 50 Jahren das Konzept, Kinder durch frühe Bildung und Selbstvertrauen für ihren weiteren Lebensweg zu stärken. Mit sympathischen Figuren und kindgerechten Inhalten ist sie von Hamburg aus zu einer Kultsendung geworden, mit der ganze Generationen aufgewachsen sind», sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). NDR-Intendant Joachim Knuth bezeichnete die «Sesamstraße» als «absoluten Sympathieträger» und als «ein Paradebeispiel dafür, wie man den öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag ausführen kann». «Die “Sesamstraße” vermittelt positive Werte, die für unsere Gesellschaft so wichtig sind: Freundschaft, Fairness, Toleranz und Respekt.»
Auftritte von Musikstars in der «Sesamstraße»
Der Museumsgeschäftsführer Volker Reimers betonte: «Unsere Sonderausstellung ist ein generationenverbindendes Erlebnis für alle Menschen, die mit der “Sesamstraße” aufgewachsen sind.» So können die Besucher an einer Jukebox erleben, welche berühmten Musiker schon in der «Sesamstraße» aufgetreten sind – so sang Herbert Grönemeyer mit den Puppen «Jeder kann, was er kann», Jan Delay «Klar» und Lena Meyer-Landrut «Bert oh Bert!». Zu allen Stationen gibt es Informationen für Erwachsene und Extraschilder für Kinder. So erfahren die großen und kleinen Besucher zum Beispiel, dass alle Puppen an einem bestimmten Tag Geburtstag haben und dass das Krümelmonster von zwei Menschen gleichzeitig gespielt wird.
Erstmals ausgestrahlt wurde die «Sesame Street», so der Originaltitel, am 10. November 1969 im US-Fernsehen. Die Idee, eine Sendung speziell für Vorschulkinder zu machen, hatte die amerikanische Fernsehproduzentin Joan Ganz Cooney. Sie konnte den legendären Puppenspieler Jim Henson für die Sendung gewinnen. Produziert wurde die Sendung vom Sesame Workshop, eine gemeinnützige Medien- und Bildungsorganisation, die mittlerweile in 150 Ländern präsent ist. «Der Sesame Workshop ermöglicht nahezu 150 Millionen Kindern Zugang zu Bildung, wichtigen Gesundheitslektionen und bietet Familien Unterstützung in schwierigen Situationen», sagte Geschäftsführer Stefan Kastenmüller.
Angebote für Flüchtlingscamps
So entwickelt Sesame Workshop beispielsweise Angebote in Flüchtlingscamps in Syrien und Bangladesch sowie für ukrainische Familien, die nach dem Einmarsch der russischen Armee ihre Heimat verlassen mussten. Das Puppenmädchen Raya vermittelt als Gesundheitsbotschafterin wichtige Hygieneregeln, die sie gelernt hat. Eines der ersten Sozial-Projekte war ein Projekt in Gefängnissen, das es bis heute in den USA gibt. Es hilft Gefängnis-Insassen, mit ihren Familien und vor allem Kindern wieder einen guten Kontakt aufzubauen.
Neben der Ballinstadt zeigt auch das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) in Kooperation mit dem NDR vom 7. Mai an eine Sonderausstellung zur «Sesamstraße». Die Schau richtet den Fokus auf die Gestaltung und handwerkliche Produktion der Sendung und fragt danach, wie die Puppen, Kulissen, Kostüme, Requisiten und Musikstücke entwickelt werden und wer die kreativen Köpfe und geschickten Hände hinter den fantasievollen Figuren, Animationen und Schauplätzen sind.
Museum Karl-Marx-Haus zählt gut 32.000 Besucher
Trier (dpa/lrs) – Das Museum Karl-Marx-Haus in Trier hat im vergangenen Jahr gut 32.000 Besucher angezogen. Das sind doppelt so viele wie in 2021, teilte der Leiter des Museums, Jürgen Schmidt, am Montag in Trier mit. Auch in 2020 wurden coronabedingt nur rund 22.000 Gäste im Museum gezählt. Mit der jüngsten Besucherzahl habe man bereits wieder 80 Prozent der Zahl vor dem Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag des Philosophen in 2018 erreicht, sagte Schmidt. Weiterlesen
Penélope Cruz und Dua Lipa Mit-Ausrichterinnen der Met-Gala
New York (dpa) – Stars wie Schauspielerin Penélope Cruz und Musikerin Dua Lipa sollen sich bei der diesjährigen Met-Gala als Mit-Ausrichterinnen betätigen.
Die starbesetzte Gala findet traditionell am ersten Montag im Mai am New Yorker Metropolitan Museum statt. Auch Vogue-Chefin Anna Wintour, Schauspielerin Michaela Coel und Tennis-Star Roger Federer sollen als Ehren-Ausrichter dabei sein, wie das Museum am Central Park in Manhattan am Mittwoch mitteilte. Weiterlesen
Trierer Schatzkammer: «Maximiner Riesenbibel» als Neuzugang
Trier (dpa/lrs) – Die Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier freut sich über einen besonderen Neuzugang: Aus privatem Besitz sei die «Maximiner Riesenbibel» dem Haus als Dauerleihgabe vermacht worden, teilte die Stadt Trier mit. Die drei kunstvoll illustrierten Bände seien im frühen 16. Jahrhundert im Trierer Kloster St. Maximin entstanden. An diesem Mittwoch (11.00 Uhr) werden sie in der Dauerausstellung «Schatzkammer» der Bibliothek präsentiert. Die großformatige Bibel-Handschrift sei für die Trierer Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit ein Zeugnis von großer Bedeutung, hieß es. Weiterlesen
Albertina stockt Museumspersonal wegen Klimaprotesten auf
Wien (dpa) – Das Wiener Kunstmuseum Albertina hat zum Schutz vor Klima-Protesten ein dutzend neue Mitarbeiter eingestellt. Sie kontrollieren, dass Aktivisten nicht auch in dieses Museum Klebstoff oder Farbe schmuggeln, um Kunstwerke zu beschädigen, wie Direktor Klaus Albrecht Schröder der Deutschen Presse-Agentur erzählte. Schröder verstehe zwar den «berechtigten Zorn darüber, dass die Politik zu wenig unternimmt, um die Klimaerwärmung einzudämmen», doch diese Form des Protests habe die Museen finanziell «hart ins Mark getroffen».
Die Albertina wurde vor 20 Jahren renoviert und als Museum von internationalem Format wiederöffnet. Die Institution, die voriges Jahr von rund einer Million Menschen besucht wurde, feiert dieses Jahr Jubiläum mit 16 Ausstellungen. Weiterlesen
Völklinger Hütte feiert 150. Jubiläum mit viel Kultur
Völklingen/Saarbrücken (dpa/lrs) – 2023 wird ein besonderes Jahr für das Weltkulturerbe Völklinger Hütte: Das ehemalige Eisenwerk feiert sein 150-jähriges Bestehen. Nach dem offiziellen Festakt am 12. Mai wird das neue Eingangsgebäude eingeweiht. Außerdem sollen neue Räume und Ausstellungen eröffnet werden – darunter eine Rauminstallation des Schweizer Künstlers Rémy Markowitsch.
In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatstheater plant die Völklinger Hütte dann für September das Programm «1200 Grad – Musik Theater Kunst». Einen eindrucksvollen Schlusspunkt des Jubiläumsjahres soll ab dem 15. Oktober die Ausstellung «Der deutsche Film» in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek setzen. Weiterlesen
Völklinger Hütte feiert 150. Jubiläum mit viel Kultur
Völklingen/Saarbrücken (dpa/lrs) – 2023 wird ein besonderes Jahr für das Weltkulturerbe Völklinger Hütte: Das ehemalige Eisenwerk feiert sein 150-jähriges Bestehen. Nach dem offiziellen Festakt am 12. Mai wird das neue Eingangsgebäude eingeweiht. Außerdem sollen neue Räume und Ausstellungen eröffnet werden – darunter eine Rauminstallation des Schweizer Künstlers Rémy Markowitsch.
In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatstheater plant die Völklinger Hütte dann für September das Programm «1200 Grad – Musik Theater Kunst». Einen eindrucksvollen Schlusspunkt des Jubiläumsjahres soll ab dem 15. Oktober die Ausstellung «Der deutsche Film» in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek setzen. Weiterlesen
«Goldene Zeiten der holländischen Malerei» im Arp Museum
Remagen (dpa) – «Goldene Zeiten der holländischen Malerei» – so heißt einer der Höhepunkte im Ausstellungsjahr 2023 des Arp Museums in Remagen. Kaum eine Epoche sei reicher an Kunst als das niederländische 17. Jahrhundert, teilte das rheinland-pfälzische Museum nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mit. Das «Who is Who der niederländischen Barockmalerei von Rembrandt, ter Brugghen, Hals, Leyster bis zu Dou» werde vom 16. April bis zum 20. August 2023 gezeigt. Die Werke stammten aus den privaten Sammlungen von Gustav Rau sowie George und Ilone Kremer. Weiterlesen
Nächste Landesausstellung in Trier zu Kaiser Marc Aurel
Trier (dpa/lrs) – Die nächste rheinland-pfälzische Landesausstellung in Trier wird 2025 den römischen Kaiser Marc Aurel in den Blick nehmen. Das kündigte die für das kulturelle Erbe zuständige Innenstaatssekretärin Simone Schneider (SPD) am Freitag in Trier an. Trier habe eine besondere Verbindung zu Aurel (121 bis 180). Unter seiner Herrschaft sei die Porta Nigra gebaut worden. «Es ist ein besonderes Thema für die Stadt Trier und betont darüber hinaus die antiken Wurzeln unseres Landes Rheinland-Pfalz», sagte sie.
Damit werde das «Erfolgskonzept» der Römerausstellungen in Trier fortgesetzt, sagte sie. Die Sonderschau «Der Untergang des Römischen Reiches», die am Sonntag zu Ende ging, habe in fünf Monaten Laufzeit mehr Besucher angelockt als erwartet. In den drei beteiligten Museen seien insgesamt 205.547 Besucherinnen und Besucher gezählt worden, sagte Schneider. Vor dem Start der Schau habe man wegen Corona eher vorsichtig mit 100.000 Gästen gerechnet. Diese Marke war bereits Mitte Oktober geknackt worden. Weiterlesen