Ermittlungen nach Fund einer Babyleiche eingestellt

Koblenz (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen wegen eines tot im Westerwald entdeckten Babys eingestellt. Es habe sich kein hinreichender Verdacht für eine Straftat ergeben, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Weder durch die Obduktion noch durch die weiteren Ermittlungen habe sich ausreichend belegen lassen, dass der Säugling zum Zeitpunkt der Geburt noch gelebt habe und getötet worden sein könnte. Auch ein Fremdverschulden, wodurch das Baby gestorben sein könnte, ließ sich demnach nicht nachweisen.

Ein Angler hatte die Leiche des Säuglings Ende August 2022 im Dorfweiher von Oberirsen im Kreis Altenkirchen gefunden. Daraufhin waren Ermittlungen wegen Totschlags gegen eine «jugendliche Person» eingeleitet worden. Die Staatsanwaltschaft teilte auch nach Einstellung der Ermittlungen nicht mit, ob es sich bei der zwischenzeitlich verdächtigen Person um die Mutter des Babys oder jemand anderes handelte.

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